Das sind die zehn beliebtesten Wasserfälle Europas

Welche europäischen Wasserfälle begeistern die Menschen am meisten? Reiseanbieter wellnessurlaub.com wollte es genau wissen und hat 219 europäische Wasserfälle hinsichtlich ihrer Beliebtheit auf verschiedenen Plattformen wie Instagram, Pinterest, YouTube, TikTok, Google und Bing untersucht. Dafür wurden die durchschnittlichen Suchvolumina erhoben und zu einem Gesamtsuchvolumen addiert, das die Platzierung ergibt. Spoiler: Ein Land schafft es besonders häufig in die Top 10.

Platz 10: Aber Falls, Wales 

Den zehnten Platz teilen sich gleich zwei Wasserfälle. Zum einen wäre da Aber Falls in Wales, wo sich der Fluss Afon Goch in den Ausläufern des Carneddau-Gebirges 37 Meter über einen Felsvorsprung in die Tiefe stürzt. 

Platz 10: Lechfall, Deutschland

Auf dem gleichen Rang findet sich ein deutscher Vertreter, der Lechfall im Allgäu. Beim Lechfall handelt es sich nicht um einen natürlichen Wasserfall, sondern um ein zwölf Meter hohes, in ganzer Breite überströmtes Stauwehr am Lech.

Platz 9: Goðafoss, Island

Der Goðafoss ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands und liegt im Nordosten des Landes in Sichtweite der Ringstraße, die einmal um die Insel führt. Das Wasser des Skjálfandafljót stürzt über einer Breite von 158 m in die Tiefe und wird dabei von drei Felsen unterbrochen. 

Platz 8: Dettifoss, Island

Der Dettifoss im Nordosten der Insel ist einer der größten Wasserfälle Europas, wo der Fluss Jökulsá á Fjöllum über eine Breite von etwa 100 Metern über 44 Meter in die Tiefe in eine Schlucht stürzt. Durchschnittlich setzen die Wassermassen am Dettifoss eine Leistung von etwa 85 Megawatt um.

Platz 7: Svartifoss, Island

Wir bleiben in Island: Der Svartifoss ("schwarzer Wasserfall") ist nach der Farbe des umgebenden Gesteins benannt und liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands. Hier stürzt der Stórilækur über eine Felskante, die von Basaltsäulen eingerahmt wird.

Platz 6: Selfoss, Island

Wer rohe Naturgewalten hautnah erleben möchte, ist am Selfoss im Norden Islands genau richtig. Dieser Wasserfall beeindruckt weniger durch seine Höhe – er misst „nur“ elf Meter – sondern vielmehr durch seine markante V-Form und seine enorme Breite von rund 100 Metern. Das Wasser stürzt sich hier über zerklüftetes Lavagestein und bahnt sich seinen Weg durch die außerirdisch anmutende Landschaft. Der Selfoss erreicht damit den sechsten Platz im Ranking.

Platz 5: Gullfoss, Island

Der Gullfoss des Flusses Hvítá im Süden Islands stürzt in zwei mächtigen Kaskaden 32 Meter in die Tiefe, bevor das Wasser in einer engen Felsspalte verschwindet. Der Wasserfall gehört mit dem Ort Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum sogenannten "Golden Circle", dem "Goldenen Ring", ein Rundweg, der Islands berühmteste Naturhighlights miteinander verbindet.

Platz 4: Seljalandsfoss, Island

Island wohin das Auge reicht: Die Insel besticht mit spektakulären Naturphänomenen, zu denen auch der Seljalandsfoss im Süden gehört. Hier stürzt sich der Fluss Seljalandsá 66 m tief über die ehemalige Küstenlinie in die Überschwemmungsebene des Markarfljót, in den er kurz darauf mündet. Als einer der wenigen Wasserfälle der Welt lässt sich der Seljalandsfoss nicht nur von vorne, sondern auch von hinten bestaunen: Ein schmaler Pfad führt die Besuchenden hinter den 60 Meter hohen Wasserschleier in eine kleine Höhle.

Platz 3: Cascata delle Marmore, Italien

Der Cascata delle Marmore ist ein dreiteiliger, von den Römern in der Antike künstlich geschaffener Wasserfall nahe Terni in der italienischen Region Umbrien. Mit seinen insgesamt 165 m Höhe ist er weltweit der höchste von Menschen geschaffene Wasserfall und einer der höchsten Wasserfälle Italiens. Das Wasser des Flusses Velino wird in drei Kaskaden in den Fluss Nera geleitet, allerdings werden die Schleusen je nach Jahreszeit nur zwei- bis dreimal täglich geöffnet.

Platz 2: Skógafoss, Island

Der Skógafoss, natürlich auch in Island gelegen, ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden der Insel. Er liegt beim Ort Skógar an einer ehemaligen Steilküste, die mittlerweile aber im Inland liegt. Auf einer Breite von 25 Metern ergießt sich der Wasserfall 60 Meter in die Tiefe. Da das Umland flach ist, können Besucher dicht ans Wasser heran. Die starke Gischt sorgt dafür, dass sehr oft ein Regenbogen über dem Wasserfall zu sehen ist, was den Skógafoss zu einem beliebten Fotomotiv macht.

Platz 1: Rheinfall, Schweiz

Der erste Platz des Rankings geht trotz der Dominanz Islands nicht an die Insel, sondern an die Schweiz: Dort stürzt sich der Rhein bei Schaffhausen im Rheinfall auf einer Breite von 150 Metern rund 23 Meter in die Tiefe. Bis zu 600.000 Liter Wasser pro Sekunde bewegen sich dort, was den Rheinfall zu einem der größten Wasserfälle Europas macht (neben dem gleich hohen Sarpsfossen in Norwegen und dem doppelt so hohen Dettifoss auf Island).