Die beliebtesten deutschen Kleinstädte
Das Reiseportal Holidu hat aus Google-Suchanfragen zu den Begriffen „Sehenswürdigkeiten [Stadt]" und „Aktivitäten [Stadt]” ein Ranking der beliebtesten Kleinstädte Deutschlands für das vergangene Jahr erstellt. Wir zeigen die Top 10 - und die Gründe, warum es sich lohnt, dem Ort einen Besuch abzustatten.
Platz 10: Friedrichroda, Thüringen
Friedrichroda ist ein beliebter Kur- und Erholungsort am Nordrand des Thüringer Waldes. Die Stadt liegt direkt am Rennsteig, dem bekanntesten Höhenwanderweg Deutschlands – ideal für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Kurortes zählt das auf den Ruinen eines ehemaligen Klosters errichtete Schloss Reinhardsbrunn mit dem zugehörigen Landschaftspark, in der Nähe befindet sich außerdem die Marienglashöhle, eine der schönsten und größten Gipskristallgrotten Europas.
Platz 9: Zwiesel, Bayern
Zwiesel liegt im Bayerischen Wald (Niederbayern) und ist bekannt für die Glasindustrie, Kristallmanufakturen (Theresienthal) und die Glasfachschule, weshalb sich die Stadt als "Glasstadt“ bezeichnet. Daneben bietet der Nationalpark Bayerischer Wald die Möglichkeit zu Ausflügen in den ältesten Nationalpark Deutschlands. Mit dem Großen Arber (1.456 m) findet sich in der Nähe der höchste Berg des Bayerischen Waldes - mit Seilbahn, Wanderwegen, Skipisten und tollen Aussichten.
Platz 8: Rheinsberg, Brandenburg
Rheinsberg in Brandenburg ist ein malerischer Ort in der Ruppiner Seenlandschaft – und ein echter Geheimtipp für Kultur- und Naturfreunde. Mit seinem barocken Schloss, der früheren Residenz von Kronprinz Friedrich (später Friedrich der Große), weiß der Ort ebenso zu punkten wie mit seiner Seenlandschaft. Ganz in der Nähe liegt mit dem Stechlinsee der tiefste Klarwassersee Norddeutschlands, bekannt durch Fontanes Roman "Der Stechlin" – ideal zum Baden und Wandern.
Platz 7: Naumburg, Sachsen-Anhalt
Naumburg an der Saale im Süden von Sachsen-Anhalt ist Verwaltungssitz des Burgenlandkreises und Mittelpunkt des nördlichsten deutschen Qualitätswein-Anbaugebietes Saale-Unstrut. Die Stadt ist geprägt durch eine reichhaltige, fast 1000-jährige Geschichte, insbesondere als historischer Sitz des Bistums Naumburg. Ihr Wahrzeichen ist der Naumburger Dom in der mittelalterlichen Altstadt, der seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und mit einer beeindruckenden romanisch-gotischen Architektur mit Kreuzgang, Krypta und Domgarten aufwartet.
Platz 6: Kappeln, Schleswig-Holstein
Kappeln liegt am Übergang der Schlei in die Ostsee und bietet maritimes Flair. Neben der höchsten Windmühle Schleswig-Holsteins, in der sich u.a. ein Trauzimmer und die Touristinformation befindet, weiß die Stadt mit einem Heringszaun in der Schlei aus dem 15. Jahrhundert zu punkten, eine Art sehr großer Reuse und letzter Zeuge einer früher in Europa verbreiteten Fischfangmethode. Eine historische Klappbrücke verbindet das Angelner und Schwansener Ufer der Schlei miteinander.
Platz 5: Oberwiesenthal, Sachsen
Der Kurort Oberwiesenthal ist mit 915 m die höchstgelegene Stadt Deutschlands und als der Wintersportort im Erzgebirge bekannt. Die Stadt liegt nahe der Grenze zu Tschechien am Fuß des Fichtelbergs (1.215 m), dem höchsten Berg Sachsens, wo Besucher die älteste Seilschwebebahn Deutschlands und mit der Fichtelbergbahn eine historische Schmalspurbahn mit Dampflokbetrieb besuchen können.
Platz 4: Oberhof, Thüringen
Oberhof ist als deutsches Wintersportzentrum bekannt. Besonders populär sind die Sportarten Biathlon, Rennrodeln bzw. Bobsport, Skilanglauf und die Nordische Kombination, dort ist die Sportfördergruppe der Bundeswehr stationiert. Neben Wintersport weiß der Rennsteiggarten Oberhof zu glänzen, ein botanischer Garten, der sich auf Gebirgspflanzen spezialisiert hat. Der Rennsteig selbst, ebenfalls in der Nähe gelegen, ist ein etwa 170 km langer Kammweg sowie ein historischer Grenzweg im Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald.
Platz 3: Heiligenhafen, Schleswig-Holstein
Die Stadt Heiligenhafen bietet Besuchern eine 435 m lange Seebrücke mit zickzackartigem Verlauf in der Ostsee und eine historische Altstadt mit der über 750 Jahre alten Stadtkirche und dem Alten Salzspeicher. Der Fischerei- und Yachthafen sorgt für maritimes Flair, während das Naturschutzgebiet Graswarder mit einer Vielzahl von Vogelarten und historischen Strandhäusern ideal für Spaziergänge und Naturbeobachtungen ist.
Platz 2: Braunlage, Niedersachsen
Der staatlich anerkannte Luftkurort Braunlage im Landkreis Goslar befindet sich im Harz südlich des Brockens umrahmt vom Nationalpark Harz. Eine Seilbahn bringt Besucher auf den Gipfel des Wurmbergs (971 m), wo ein moderner Aussichtsturm mit Außenrutsche einen beeindruckenden Panoramablick bietet. Außerhalb der Wintermonate lädt ein gut ausgebautes Wegenetz von etwa 230 km zum Radfahren und Wandern ein, beliebte Routen führen zum Brocken, Achtermann und entlang der Warmen Bode.
Platz 1: Tegernsee, Bayern
Die Stadt Tegernsee, am gleichnamigen See in Bayern gelegen, liegt rund 50 km südlich von München in den Bayerischen Alpen. Die Region bietet ein weitläufiges Netz an Wander- und Radwegen, darunter der Tegernseer Höhenweg mit Ausblicken auf den See und die Alpen. Berühmt ist auch das Kloster Tegernsee, eine im 8. Jahrhundert gegründete Abtei der Benediktiner, die heute als Schloss Tegernsee Eigentum des Wittelsbacher-Zweiges der Herzöge in Bayern ist. In den ehemaligen Klostergebäuden befinden sich heute neben einem Restaurant auch das weithin bekannte Bräustüberl der Tegernseer Brauerei und das Gymnasium Tegernsee.
