Fünf traumhafte Orte, die durch Instagram (fast) ruiniert werden

Likes, Likes, Likes! Für das perfekte Bild auf Instagram nehmen Menschen heutzutage viel in Kauf. Auch zerstörte, zugemüllte...

Fünf traumhafte Orte, die durch Instagram (fast) ruiniert werdenLikes, Likes, Likes! Für das perfekte Bild auf Instagram nehmen Menschen heutzutage viel in Kauf. Auch zerstörte, zugemüllte Landschaften oder genervte Anwohner. Geht ein Ort erst mal viral, sind Touristenströme vorprogrammiert. Wie auch in Norwegen,...

...genauer gesagt am Felsvorsprung Trolltunga. Im Prä-Social-Media-Zeitalter nahmen nur wenige Urlauber den steinigen Aufstieg auf sich, um einen Blick über den Ringedalsvatnet-See zu erhaschen. Heute sind lange Schlangen leider die Normalität.

Lange waren die bunten Gesteinsschichten des sogenannten Rainbow Mountains in Peru unter Schnee und Eis versteckt. Wärmere Temperaturen und ein veritabler Instagram-Hype verwandelten die dünn besiedelte Berglandschaft in ein Touristen-Mekka.

Darunter leidet die Natur. Schmale Wanderwege reichen längst nicht mehr aus, um die Scharen an Besuchern auf den über 5.000 (!) Meter hohen Vinicunca zu bringen. Vor allem die Verschmutzung durch Müll ist am "Regenbogenberg" ein massives Problem.

Schöner als das "Äscher" kann ein Berggasthaus wohl nicht platziert sein. Am Fuß einer Felswand gelegen, wurde die Hütte vom US-Magazin "National Geographic" 2015 zum "schönsten Ort der Welt" gekürt. Die Auszeichnung hatte weitreichende Folgen.

Wo früher Wanderer und auch Einheimische eine Kleinigkeit zu sich nahmen, drängen sich heute Unmengen an Menschen, die mehr am perfekten Selfie als am Äscher selbst interessiert sind. Zu viel für die Wirtsleute, die deshalb ihre Pacht abgaben.

Zu schön, um wahr zu sein, ist auch der Pragser Wildsee in Südtirol. Der türkisblaue Bergsee liegt zwar relativ versteckt, hat sich aber auch wegen Instagram in ein Touristen-Mekka gewandelt, in dem sich Besucher gegenseitig auf den Füßen stehen.

Die italienische Serie "Die Bergpolizei" mit Terence Hill verhalf dem Wildsee zu Bekanntheit, doch vor allem der durch Instagram ausgelöste Run belastet Infrastruktur und Umwelt aufs Äußerste. Tausende Menschen umqueren den See im Sommer pro Tag.

Die Begeisterung für die griechische Mittelmeerinsel Santorin ist nichts Neues - durch "Instagram-Touristen" hat sie aber eine andere Qualität bekommen. Bilder vom Sonnenuntergang über der Ortschaft Oia dürfen in keinem Profil fehlen,...

...weshalb sich zahllose Menschen mit gezücktem Smartphone Tag für Tag an den neuralgischen Aussichtspunkten drängen.

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