Vor allem die Achttausender üben auf viele Menschen eine Faszination aus. Doch leider sind die Gipfel nicht nur schön, sondern fordern auch viele Tote.
Der Mount Everest ist mit seinen 8.849 Metern der höchste Berg der Welt. Schon seit Jahren boomt der Wander-Tourismus im Himalaya. Allein bis Ende 2018 kamen über 300 Menschen ums Leben. Zu den häufigsten Todesursachen gehören Erfrierungen, Lawinen und Erschöpfung.
Das Makabre: Viele Leichen sind bis heute nicht geborgen worden. Denn meist ist es teuer und aufwendig, die Toten nach unten zu schaffen. Außer, die Familien verlangen es. Teilweise dienen eingefrorene Bergsteiger auch als Wegweiser.
Der Eiger gehört zu den Berner Alpen und verfügt über eine berühmt-berüchtigte Nordwand. Diese ist über 1.800 Meter hoch und zählt zu den anstrengendsten und längsten Kletterrouten der Alpen. Mehr als 70 Menschen verloren hier bereits ihr Leben.
Auch der Watzmann in den Berchtesgadener Alpen hat es in sich. Der höchste Gipfel bildet die Watzmann-Mittelspitze mit 2.713 Metern. Vor allem die Ostwand fordert Bergsteiger heraus. Bei dem Versuch, die Felswand zu erklimmen, stürzten bereits mehr als 100 Personen in den Tod.
Mit 4.478 Metern ist das Schweizer Matterhorn der höchste Berg der Alpen. Aufgrund seiner markanten Form gehört er zu den bekanntesten der Welt. Einfach ist die Besteigung nicht, jedes Jahr kommen acht bis zehn Personen um. Einige konnten bislang nicht geborgen werden.
Der Annapurna befindet sich im Himalaya in Nepal und ist mit seinen 8.091 Metern der zehnthöchste Berg der Welt. Hier wagen sich nicht viele Bergsteiger hinauf, da eine große Lawinengefahr herrscht. Bis 2012 haben nur 190 den Gipfel erreicht, 61 starben.
An der Grenze zwischen Frankreich und Italien befindet sich der 4.807 Meter hohe Mont Blanc. Aufgrund der Hitze im Sommer 2022 raten Behörden momentan davon ab, den Berg zu besteigen. Da sich viele Gletscherspalten auftun und Gesteine sowie Eis niedergehen.
Viele Menschen zieht es jedes Jahr auf den Mont Blanc, deshalb kommt es auch regelmäßig zu Unfällen. Man geht davon aus, dass zwischen 6.000 und 8.000 Menschen bislang verunglückt sind. Was ihn zu einem der gefährlichsten Berge Europas macht.
Nachdem Mount Everest kommt der 8.611 Meter hohe K2. Unter Profis ist er der schwierigste der insgesamt vierzehn Achttausender. Denn die Route ist steil, die Lawinengefahr hoch und das Wetter wechselt schnell. Das kostete 80 Menschen bislang das Leben.
Mit seinen 8.167 Metern ist der Dhaulagiri im Himalaya nicht zu unterschätzen. Erst 1960 fand die Erstbesteigung statt. Seit dieser Zeit sind über 80 Menschen ums Leben gekommen. Selbst absolute Profis hat der Berg bereits in die Knie gezwungen.