Zehn kuriose Fakten über das Oktoberfest
In den letzten beiden Jahren ist das Oktoberfest wegen der Corona-Pandemie ausgefallen: Dieses Jahr findet es endlich statt. Vom 17. September bis zum 3. Oktober öffnet das 187. Oktoberfest seine Türen. Ein Grund sich das Fest in München genauer anzuschauen - ganz im Zeichen von Bier, Brezn und Blasmusik. Diese Fakten rund um das berühmteste Volksfest der Welt haben Sie vielleicht noch nicht gewusst.
Vor dem Fassanstich im Schottenhamel-Festzelt darf in den anderen Zelten kein Tropfen Bier ausgeschenkt werden. Danach werden als Zeichen auf den Treppen zur Bronzestatue Bavaria zwölf Böllerschüsse abgegeben - erst dann geht es für alle los.
Je mehr Maßkrüge eine Bedienung auf dem Oktoberfest auf einmal an die Tische tragen kann, desto mehr Geld verdient sie pro Runde. Den offiziellen Weltrekord im Maßkrugstemmen hält derzeit Oliver Strümpfel aus Allach - mit 29 Maß.
Eine Maß Bier wiegt etwa 2.300 Gramm - das entspricht einem Alkoholgehalt von acht Stamperl Schnaps. Das hört sich hoch an, aber der Gerstensaft ist auch kein normales Bier, sondern wird extra für das Fest gebraut und ist bis zu 1,3 Prozent stärker.
Der berühmte Spruch "Ein Prosit der Gemütlichkeit", der regelmäßig mit einem kräftigen Schluck aus dem Maßkrug begleitet wird, kommt gar nicht aus Bayern: Er wurde von dem Chemnitzer Musiker Bernhard Dittrich verfasst und ist somit sächsisch.
Das Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt, die wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt München ist deswegen enorm: Alle Besuchenden der Saison zusammengerechnet geben im Zusammenhang mit der Wiesn etwa eine Milliarde Euro aus.
Kaum zu glauben - aber wahr: Albert Einstein half in seiner Jugend beim Zeltaufbau des Oktoberfests. Als Lehrling in der Elektrofirma seines Vaters drehte der Nobelpreisträger 1896 unter anderem Glühbirnen im Schottenhamel-Festzelt in ihre Fassungen.
Der Durst der Besuchenden kennt keine Grenzen: Um dem Verlangen Herr zu werden, investierte das Hackerzelt in die Zukunft. Für einen mittleren sechsstelligen Betrag ließ der Festwirt eine 250 Meter lange, unterirdische Bierpipeline installieren.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) schaltet die Bänder am U-Bahnhof Theresienwiese während des Oktoberfests schneller. Statt 0,5 beschleunigen sie auf 0,68 Meter pro Sekunde. Damit werden bis zu 12.500 Menschen pro Stunde zur Wiesn befördert.
Ein Fall aus dem Jahr 1901 verblüfft bis heute: An die Herren I. und M. Hager wurde damals in der Bierbude Lang ein Diplom für das Trinken von zehn Maß am Stück verliehen.
Hier geht es um die Milch: Kein Besucher darf zur Sicherheit Rucksäcke oder Taschen auf das Festgelände nehmen, die größer sind als 20 mal 15 Zentimeter. Das entspricht genau drei Packungen Milch.
