
Sehenswürdigkeiten: Diese Fakten kannten Sie noch nicht
Big Ben und Co.: Wir haben für Sie zehn kuriose Fakten über zehn weltbekannte Touristen-Attraktionen zusammengestellt.
Sehenswürdigkeiten: Diese Fakten kannten Sie noch nicht
Big Ben und Co.: Wir haben für Sie zehn kuriose Fakten über zehn weltbekannte Touristen-Attraktionen zusammengestellt.
Die Golden Gate Bridge in San Francisco: Sie ist das atemberaubende Markenzeichen von San Francisco und feierte 2017 ihren 80. Geburtstag. Aber wissen Sie auch, dass die rote Farbe der Golden Gate Bridge eigentlich gar nicht geplant war? Zunächst stritt das Militär über verschiedene gestreifte Varianten: Sollte es schwarz-gelb sein oder doch lieber rot-weiß, damit die Brücke auch aus der Luft besser zu sehen sein würde? Das Orange-Rot, das sie letztlich bekam, war eher Zufall.
Das war nämlich die Farbe des Korrosionsschutzes, den der Stahl bei Ankunft in San Francisco hatte. Eigentlich eine temporäre Optik. Der Architekt Irving F. Morrow fand den Signalfarbton dann so viel besser als langweiliges Schwarz oder Grau, dass er blieb. Zum Glück – sonst wäre die Golden Gate Bridge nicht so strahlend schön und außergewöhnlich wie wir sie kennen.
Die Oper von Sydney: Über das weltberühmte Opernhaus von Sydney gäbe es einiges zu erzählen. Wir beschränken uns auf drei kuriose Fakten: 1. Der Preis für das außergewöhnliche Bauwerk des dänischen Architekten Jørn Utzon war am Ende 15 Mal höher als kalkuliert und die Oper konnte nur durch eine eigens für den Bau gestartete Lotterie finanziert werden.
2. Arnold Schwarzenegger gewann 1980 seinen letzten Body Building Titel als „Mr. Olympia“ in der Konzerthalle der Oper. 3. Die große Orgel des Konzerthauses ist weltweit die größte mechanische ihrer Art und hat sage und schreibe 10.154 Pfeifen. Noch mehr Superlative gibt es auf dem Dach der Oper von Sydney: Es ist mit mehr als einer Millionen Keramikziegeln gedeckt.
Das Kolosseum in Rom: Über 450 Jahre lang war es eine Arena, jetzt ist es eine 190 Meter lange Ruine, die nach wie vor faszinierend ist. So auch in Ridley Scotts Film „Gladiator“, bei dem wir Ihnen allerdings gleich eine Illusion rauben müssen: Keine einzige Szene des Films wurde tatsächlich im Kolosseum von Rom gedreht.
In der Antike hieß es übrigens noch Amphitheatrum Flavium und anfangs waren vor allem Seeschlachten in der gefluteten Arena der Hit. Neben seiner langen und blutigen Geschichte, die um 72 nach Christus begann, hat das alte Gemäuer skurrilerweise einen erstaunlich grünen Daumen. Dank des speziellen Mikroklimas wachsen in den Ruinen mehr als 350 verschiedene Pflanzen-Spezies und einige von ihnen sind ziemlich exotisch.
Der Big Ben in London: Der Uhrturm am Londoner Palace of Westminster, dessen Name sich eigentlich nur auf die schwerste der fünf Glocken bezieht, ist eine Berühmtheit. Aber wussten Sie auch, dass der Glockenturm, der heute das Symbol der britischen Hauptstadt ist, vom Architekten ursprünglich gar nicht geplant war? Oder dass die Genauigkeit der Uhr drei Mal pro Woche überprüft wird und für die Feinabstimmung Penny-Münzen auf das Pendel gelegt werden?
Mehr Münzen machen den Big Ben schneller, weniger Münzen lassen die Zeiger langsamer ticken. Wie fix die Präzision des berühmten Glockenschlags, den man übrigens bis zu 14 Kilometer weit hört, aus dem Gleichgewicht geraten kann, zeigte sich 1949: Als sich mehrere Stare auf dem Minutenzeiger niederließen, tickte er nach deren Weiterflug viereinhalb Minuten zu spät.
Das Taj Mahal in Indien: Legenden werden über das indische Wahrzeichen, das der Großmogul Shah Jahan für seine 1631 verstorbene große Liebe erbauen ließ, viele erzählt. Bleiben wir also bei den skurrilen Details, die nicht jeder kennt, die sich aber belegen lassen: 1. Je nach Licht verändert sich die Farbe des Grabmals. So wirkt es am Morgen pink, am Abend schneeweiß und im Mondlicht golden.
3. Das Taj Mahal zeigt überall akribische Symmetrie, nur in einem Punkt nicht: Nach seinem Tod wurde Shah Jahan neben seiner Frau bestattet, die wiederum genau in der Mitte der Krypta ruht. Damit wurde die Symmetrie des Gebäudes ausgerechnet von demjenigen zerstört, der sie so obsessiv hatte herstellen wollen. Shah Jahan selbst hatte sich vermutlich ein eigenes Grab errichten wollen.
2. Wer genau hinsieht, erkennt, dass die vier Minarette leicht schief gebaut sind und zwar so, dass sie im Fall eines Erdbebens nicht auf die Hauptkuppel des Grabmals fallen.
Die Freiheitsstatue in New York: Diese Zahl werden Sie nicht mehr vergessen: 1200. Das ist die ungefähre Schuhgröße der 130 Jahre alten Lady mit der Fackel, die auf Liberty Island im New Yorker Hafen thront. Und auch ansonsten hat die Freiheitsstatue beachtliche Zahlengeheimnisse:
Sie kam in 350 Einzelteilen aus Frankreich nach New York. Obwohl sie immerhin 225 Tonnen wiegt, ist ihre Außenhaut aus Kupfer nur zarte 2,4 Millimeter dick. Außerdem hat sie einiges auszuhalten: Weil sie so groß ist und exponiert im Wasser steht, schlagen jährlich rund 600 Blitze in die Statue ein.
Die Pyramiden von Gizeh: Von den sieben Weltwundern der Antike sind sie das einzige, das man heute noch bewundern kann. Geheimnisse haben die drei Pyramiden von Gizeh dabei immer noch unzählige. Bis heute weiß niemand genau, wie ihre mindestens 2,5 Tonnen schweren Steine überhaupt bewegt wurden. 2,3 Millionen sind es allein bei der größten Pyramide! Bei den Ausmaßen passt es ins Bild, dass die gigantischen Bauwerke sogar vom Weltall aus zu sehen sind. Die größte der drei Grabstätten, die Cheops-Pyramide, erwies sich jedoch zuletzt als nicht ganz so perfekt wie lange angenommen.
Oder haben Sie die Pyramiden nicht auch immer für quadratisch gehalten? Das stimmt nicht ganz: Kurioserweise ist die Westseite der Cheops-Pyramide 14,1 Zentimeter länger als die Ostseite. Und noch ein weiteres verrücktes Detail sollten Sie sich merken: Die Cheops-Pyramide hat leicht konkave Seiten. Genau genommen ist sie also gar nicht vier- sondern achteckig. Dieses Phänomen sieht man aber nur bei einem ganz bestimmten Lichteinfall und nur aus der Vogelperspektive.
Der Mount Rushmore in South Dakota: Falls Sie bislang dachten, die Gesichter der vier US-Präsidenten, die im Mount Rushmore verewigt sind, seien von Hand gemeißelt worden: Ganz kalt! Tatsächlich war hier zu 90 Prozent Dynamit am Werk, um George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln sichtbar zu machen. Im Grunde ist das Kunstwerk bis heute unvollendet.
Denn ursprünglich sollten die Präsidenten bis zur Taille zu sehen sein, Zeit und Geld reichten dann aber nur für die 18 Meter hohen Köpfe. Ein Geheimnis hat das bekannte Denkmal lange gewahrt: Hinter dem Kopf von Abraham Lincoln befindet sich eine geheime Kammer, in der ursprünglich wichtige Dokumente der US-Geschichte aufbewahrt werden sollten. Der beauftragte Bildhauer starb, bevor das Monument und die Kammer fertig wurden.
Machu Picchu in Peru: Für Peru-Reisende ist die geheimnisvolle Inka-Stadt ein Muss. Selbst wer sie noch nie live gesehen hat, kennt ihren Namen und die atemberaubende Lage in den Bergen. Weniger bekannt ist dagegen, dass alle Steine der Ruinen-Stadt per Hand in 2430 Meter Höhe transportiert wurden. Dabei sind die einzelnen Steine so präzise zurechtgeschnitten, dass sie auch ohne Mörtel perfekt ineinandergreifen.
Rund 60 Prozent von Machu Picchu waren unterirdisch gelegen und können heute nicht mehr besichtigt werden. Wer die restlichen 40 Prozent sehen will, sollte übrigens nicht mit Dirndl, Kimono oder schottischem Kilt kommen. Ausländischen Besuchern, die ihre traditionelle Landeskleidung tragen, wird nämlich der Eintritt verwehrt.
Der Eiffelturm in Paris: Er hat es nicht leicht, der gute "La Tour Eiffel": Obwohl er 1889 brav nach nur zwei Jahren Bauzeit fertig war, leidet er unter Schrumpfungen. Zumindest im Winter. Im Sommer ist der Turm um bis zu 18 Zentimeter höher als an kalten Tagen!
Davon abgesehen wurde der arme Turm 2007 zwangsverheiratet: Eine Amerikanerin, die objektsexuell ist, nennt sich nun Erika Eiffel. Kurioses Detail am Rande: Das Wahrzeichen von Paris wurde in dieser Ehe mit der Golden Gate Bridge und der Berliner Mauer betrogen.