Südtirol: Mit dem Sonnenbus nach Schenna

Kein Ort in Südtirol ist in seiner Entwicklung mit einem Namen so verbunden wie Schenna bei Meran. Die Familie Mair war die touristische Triebfeder des Ortes, und eine ihrer vielen Ideen feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum - der Sonnenzug.
Alles begann mit der Vision von Franz Mair sen. Er erbaute die erste Frühstückspension in "Schönna", wie man Schenna damals noch schrieb. Ackerbau und Viehzucht prägten damals das Dorf, und der Tourismus war selbst den Bankern so fremd, dass sie dem Visionär einen Kredit verweigerten. Dennoch zogen am 20. August 1957 die ersten Gäste ein. Das "Hohenwart" hatte 18 Betten, ein WC und eine Etagendusche. Die Übernachtung mit Frühstück kostete pro Bett 800 Lire, umgerechnet 40 Cent. Fast 60 Jahre hat das "Hohenwart" 87 Zimmer und Suiten und ist ein Vier-Sterne-Hotel geworden - geführt in der dritten Generation.
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Tradition wird im Hohenwart groß geschrieben, und so ist es nur logisch, dass gute Ideen dort eine lange Lebensdauer haben. Genau 20 Jahre ist es her, dass Seniorchef Franz Mair zum Saisonstart einen Zug charterte: Von Hamburg aus brachte der "Sonnenzug" Gäste aus ganz Deutschland nach Schenna, Musik und Tanz inklusive. Inzwischen fahren die Urlauber bequem mit dem Bus, im Jubiläumsjahr 2015 mit sechs Sonderfahrten. "Sitzplatz in den Süden" heißt das Hohenwart-Arrangement, das Gäste auf einer Ost- und einer Westroute für eine Woche im Frühjahr, Sommer und Herbst nach Südtirol bringt. Weitere Informationen: www.hohenwart.com