
Der Transport von Rotorblättern für Windräder ist äußerst komplex. Mit dem Bau des größten Flugzeugs der Welt soll dieser Prozess nun vereinfacht werden. Text: bearbeitet durch freenet (mehr Infos)
Der Transport von Rotorblättern für Windräder ist äußerst komplex. Mit dem Bau des größten Flugzeugs der Welt soll dieser Prozess nun vereinfacht werden. Text: bearbeitet durch freenet (mehr Infos)
Die Windkraftfirma Radia hat seit mehr als sieben Jahren an der Entwicklung des "WindRunner" gearbeitet, dem größten Frachtflugzeug der Welt nach Länge und Frachtkapazität.
Aufgrund der Größe von Rotorblättern und der langen Entfernungen, die zurückgelegt werden müssen, ist der Transport für Lastkraftwagen herausfordernd und zeitaufwändig.
Ein solcher Schwertransport über Land dauert oft mehrere Tage, da nur in einem begrenztem Tempo gefahren werden darf. Zudem ist die Infrastruktur häufig nicht für so große und schweren Lasten ausgelegt.
Die größten Rotorblätter kommen bisher nur bei Offshore-Windkraftprojekten zum Einsatz, da sie für die Verwendung an Land zu lang sind.
Mit dem "WindRunner" könnten auch Onshore-Windkraftanlagen mit größeren Rotorblättern ausgestattet werden, was eine deutliche Steigerung der Leistung ermöglichen würde.
Das Flugzeug soll eine Länge von 109 Metern haben und entweder ein großes Rotorblatt oder vier kleine Rotorblätter gleichzeitig transportieren können.
Es wird eine eigene Landebahn von mindestens 1850 Metern Länge benötigt, um den "WindRunner" zu starten und zu landen, wobei behelfsmäßige Landebahnen angeblich auch möglich sind.
Die Energiekosten könnten durch größere Onshore-Turbinen um bis zu 35 Prozent gesenkt werden, was auch zu einer gleichmäßigeren Stromerzeugung führen könnte.
Beim Bau des "WindRunner" sollen nur bestehende Technologien und Komponenten verwendet werden, um die Kosten zu senken und die Produktion zu erleichtern.
Die kommerzielle Produktion des "WindRunners" soll 2027 beginnen, und das Flugzeug soll den Transport von großen Rotorblättern sowie anderer Großgeräte ermöglichen.