Bund und Länder haben Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen, der Höhepunkt der Omikron-Welle ist überschritten und Queen Elizabeth II. hat sich mit Covid-19 infiziert. Diese und alle weiteren wichtigen Corona-News der letzten Woche lesen Sie in dieser Bildershow.
Bund und Länder haben stufenweise Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. Ab sofort sind private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene ohne Begrenzung möglich. Im Einzelhandel entfallen alle Zugangsbeschränkungen. Die Maskenpflicht besteht weiterhin. Ab dem 4. März soll in Restaurants und Hotels die 3G-Regel gelten. Diskotheken sollen dann mit der 2G-Plus-Regelung öffnen dürfen. Dies gilt ebenso für Großveranstaltungen.
Im dritten Schritt sollen ab dem 20. März alle strengeren Corona-Maßnahmen wie die Zugangsbeschränkungen entfallen. Dann gelten lediglich die sogenannten Basisschutzmaßnahmen wie Abstandsgebote und die Maskenpflicht in Innenräumen. Die Homeoffice-Pflicht soll entfallen. Die Lockerungen werden nur vorgenommen, wenn dies die Situation im Gesundheitssystem zulässt.
Deutschland hat nach Einschätzung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach den Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten. Gleichzeitig appellierte Lauterbach an die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten nicht mehr zu lockern, als im Stufenplan beschlossen. Die Zahlen könnten bei zu überstürzten Lockerungen schnell wieder ansteigen.
Der Streit über eine allgemeine Corona-Impfpflicht sorgt für Spannungen innerhalb der Ampel-Koalition. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese kritisierte Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP, nachdem dieser sich gegenüber dem "Spiegel" skeptisch zu dem Vorhaben geäußert hatte. "Rechtlich sauber zu Ende gedacht" seien Buschmanns Einlassungen nicht, sagte Wiese den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zudem müsse "dem Kollegen Buschmann" klar sein: "Nur wer jetzt die Impfquote für den kommenden Herbst/Winter erhöht, wird auch dann weiterhin eine Öffnungsperspektive haben."
Der Anteil der Variante BA.2 an den Corona-Fällen hat in den vergangenen Wochen erneut zugelegt. Laut dem Robert-Koch-Institut sei die Variante in der Woche bis zum 6. Februar in 14,9 Prozent der untersuchten Proben auszumachen. In der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 10,4 Prozent. Nach ersten Erkenntnissen sei der Omikron-Subtyp BA.2 schneller übertragbar, als die bisher verbreitete Omikron-Variante.
Die Omikron-Impfstoffe werden voraussichtlich später ausgeliefert als bisher angekündigt. Wie Biontech-Chef Uğur Şahin bei "Bild Live" mitteilte, müsse man länger als geplant auf die für die Zulassung benötigten Daten warten. Daher werde der Impfstoff im April oder Mai, statt wie angekündigt Ende März, geliefert. Der an Omikron angepasste Impfstoff von Moderna soll nach Firmenangaben im August verfügbar sein.
Die deutsche Bundesregierung hat fast 20 Länder von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen, wie das RKI mitteilte. Unter anderem Großbritannien, die USA und Spanien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate, Marokko, Tunesien und Saudi-Arabien sind keine Hochrisikogebiete mehr. Neu als solches eingestuft wurde kein Land. Für Ungeimpfte gilt nach der Einreise aus Hochrisikogebieten eine Quarantänepflicht für zehn Tage. Diese kann nach fünf Tagen mit einem negativen Test verkürzt werden.
Queen Elisabeth II. ist an Covid-19 erkrankt. Die 95-jährige britische Königin habe "milde, erkältungsähnliche Symptome", wie der Buckingham-Palast mitteilte. Bereits ihr Sohn Prinz Charles und seine Frau Camilla sind vor kurzem positiv auf das Virus getestet worden.
