Corona-News der Woche
Die Corona-Maßnahmen sollen aufgehoben werden, die Inzidenz sowie die Neuinfektionen haben neue Höchstwerte erreicht und Österreich setzt die beschlossene Impfpflicht aus. Diese und alle weiteren wichtigen Corona-News der letzten Woche lesen Sie in unserer Bildershow.
In der vergangenen Woche haben die Zahl der Neuinfektionen und die Inzidenz neue Höchstwerte erreicht. Am Donnerstag, den 10. März, meldete das Robert-Koch-Institut mehr als eine Viertelmillionen Neuinfektionen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert lag am Sonntag deutschlandweit erstmals bei über 1500.
Ab Ende dieser Woche fallen alle tiefgreifenden Corona-Maßnahmen. Beispielsweise sollen Zugangsbeschränkungen zurückgenommen und die Homeoffice-Pflicht aufgehoben werden.
Wenige Tage vor dem Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen gibt es weiter Kritik an der Pandemie-Politik der Bundesregierung. "Die Position des Bundesgesundheitsministers ist zutiefst widersprüchlich", sagte etwa der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wenn das Gesetz so verabschiedet wird, wie es vom Bundeskabinett eingebracht wurde, macht es alle Arbeit der letzten zwei Jahre obsolet", sagte Brysch über die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann schlagen vor, dass auch nach dem 20. März Corona-Maßnahmen weiterhin möglich sein sollen. Dies geht aus einem Gesetzentwurf hervor. Nach diesem sollen die Corona-Maßnahmen zwar fallen, in den Ländern können jedoch einzelne Maßnahmen wie etwa eine Maskenplicht und Testpflicht in Krankenhäusern oder im öffentlichen Nahverkehr nach Bedarf wieder eingeführt werden. In sogenannten Hotspot-Gebieten dürfen weitreichendere Maßnahmen gelten, wie beispielsweise Zugangsbeschränkungen. Innerhalb dieser Woche soll über den Gesetzentwurf diskutiert werden.
Österreich hat die Corona-Impfpflicht ausgesetzt. Da es bei der Omikron-Variante häufig zu milderen Verläufen kommt, sei eine Pflicht zur Impfung "nicht angemessen", wie die österreichische Verfassungsministerin Karoline Edtstadler die Empfehlung der Expertinnen- und Expertenkommission erklärte. Grundsätzlich sei eine Impfpflicht jedoch ein angemessenes Instrument, "um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden".
Die Impfstoff-Herstellungsfirma Moderna will in schwächer entwickelten Ländern auf den Patentschutz seines Covid-Impfstoffs verzichten. Wie ein Konzernsprecher mitteilte, betrifft dies 92 Länder weltweit, die sich im Rahmen der internationalen Impfallianz Gavi qualifiziert haben.
