Corona-News der letzten Woche
Wir haben den Höhepunkt der Corona-Welle erreicht, seit dem Wochenende gilt deutschlandweit lediglich der Basis-Schutz und die Quarantänezeit könnte verkürzt werden. Diese und alle weiteren wichtigen Corona-News der letzten Woche lesen Sie in unserer Bildershow.
Deutschland hat den Höhepunkt der Corona-Welle erreicht, wie das Robert-Koch-Institut in seinem Wochenbericht schreibt. Mit einem Wert von 1424,6 ist die bundesweite Inzidenz zu Wochenbeginn niedriger als am Vortag. Wie das Infektionsgeschehen weiterverlaufe, sei abhängig von einem rücksichtsvollen Verhalten der Deutschen auch nach den Lockerungen der Maßnahmen.
Seit dem Wochenende sind die Basisschutz-Maßnahmen und die Hotspot-Regelung in Kraft. Somit fallen die generelle Maskenpflicht in Innenräumen, die 2G- und 3G-Regelung sowie Kontaktbeschränkungen. Lediglich eine Maskenpflicht in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen sowie in Rettungsdiensten und im öffentlichen Nahverkehr können je nach Bundesland bestehen bleiben. Ebenfalls eine Testpflicht in Schulen kann weiterhin beibehalten werden. Über Einzelheiten der Regelungen entscheiden die einzelnen Länder. In sogenannten Hotspot-Gebieten mit sehr hohen Infektionszahlen können die Regeln verschärft werden.
Die Isolationszeit bei einer Corona-Infektion könnte auf fünf Tage verkürzt werden, wie das Gesundheitsministerium und das RKI vorschlagen. Aufgrund vieler eher milder Verläufe können so die Quarantäne-Regeln vereinfacht werden. Aktuell dauert eine Isolation zehn Tage und kann mit einem negativen Test frühestens nach sieben Tagen beendet werden.
Kliniken und Krankenhäuser haben durchschnittlich sechs Prozent ihres Personals wegen fehlender Impfnachweise an die Gesundheitsämter gemeldet. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft unter fast 400 Kliniken hervor, die dem Deutschen Redaktionsnetzwerk vorliegt. Seit Mitte März besteht in Deutschland eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitssektor. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Beschäftigungsverbot rechnen.
Die deutschen Behörden haben vergangenes Jahr rund 9.000 politisch motivierte Straftaten erfasst, die einen Bezug zu Corona aufweisen. Dies teilte der Präsident des Bundeskriminalamts Holger Münch dem RND mit. "Einem großen Teil dieser Bewegung geht es offensichtlich weniger um die einzelnen Corona-Maßnahmen als um die Frage, ob dieser demokratische Rechtsstaat das richtige System ist". Die politisch motivierte Kriminalität hat im Jahr 2021 einen Höchststand seit Beginn der jährlichen Statistik 2001 erreicht.
