Die wichtigsten Corona-News der letzten Woche
Die Hospitalisierungsrate ist innerhalb vergangener Woche angestiegen. Am Montag, den 4. Oktober, meldete das Robert-Koch-Institut eine Hospitalisierung von 1,65. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert lag bei 64,7. Wir haben für Sie alle weiteren wichtigen Corona-News der letzten Woche zusammengetragen.
Die Zahl der vollständig Geimpften ist letzte Woche angewachsen. Bereits 64,6 Prozent der Deutschen haben den vollen Impfschutz. 68,1 Prozent der Bevölkerung ist mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft. Die Impfquote könnte jedoch höher liegen als bisher angenommen. Laut einem Bericht des "Spiegel" geht aus einer Erhebung der Kassenärztlichen Vereinigung in mehreren Bundesländern hervor, dass nicht alle Impfungen an das RKI übermittelt wurden.
In mehreren Bundesländern sind Corona-Maßnahmen aufgehoben worden. In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa keine Maskenpflicht im Freien mehr. Außerdem sind bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen oder Konzerten in dem Bundesland wieder mehr Zuschauer zugelassen. In Bayern haben Diskotheken ohne Abstands- und Maskenpflicht mit der 3G-Regel geöffnet. Dies teilten die örtlichen Gesundheitsministerien mit.
Im Saarland sind fast alle Corona-Maßnahmen für Geimpfte, Genesene und Getestete aufgehoben worden. Dies geht aus einer Verordnung der Landesregierung hervor. Unter dem Namen "Saarland-Modell-Plus" gebe es keine Publikumsbeschränkung für Kinos, Clubs und Restaurants mehr. Die Abstands- und Maskenregeln seien aufgehoben worden. Des Weiteren gebe es keine privaten Kontaktbeschränkungen mehr.
In mehreren Bundesländern ist die Maskenpflicht in Schulen aufgehoben worden. So müssen beispielsweise im Saarland die Schülerinnen und Schüler keine Maske im Unterricht tragen. In Berlin und Brandenburg gilt dies für Lernende bis zur sechsten Klasse. Weitere Länder wie Baden-Württemberg erwägen ebenfalls eine Aufhebung.
Die Impfzentren in Deutschland sind geschlossen worden. Die Finanzierung durch den Bund endete planmäßig am 30. September. Corona-Impfungen sind seitdem nur noch bei den Hausärztinnen und -ärzten möglich. Wie der Vorsitzende des Deutschen Ärzteverbandes Ulrich Weigeldt gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" mitteilte, sind die Praxen gut für die ausstehenden Impfungen sowie die Auffrischungsimpfungen gewappnet.
Genesene sind nach einer Corona-Infektion länger immun als bisher angenommen. Dies teilte die Gesellschaft für Virologie in einer Stellungnahme mit. Die Fachleute plädieren dafür den Zeitraum, den ein Genesener den Geimpften gleichgestellt ist, auf zwölf Monate zu verlängern. Momentan sind Genesene sechs Monate von den Corona-Tests befreit.
Die Weltgesundheitsorganisation hat ihr weltweites Impfziel nicht erreicht, wie aktuelle WHO-Zahlen zeigen. Bis Ende September sollten in jedem Land mindestens zehn Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft sein. In zahlreichen vorwiegend afrikanischen Ländern liegen die Zahlen jedoch unter diesen zehn Prozent. Der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus fordert reiche Länder auf Impfdosen abzugeben.
Schweden hat alle Corona-Maßnahmen aufgehoben, wie der Staatsepidemiologe Anders Tegnell beim Sender SVT bekräftigte. So dürfe unter anderem wieder normal gefeiert werden. Die Impfquote liegt in Schweden, ähnlich wie in Deutschland, bei rund 64 Prozent.
Die EU-Länder Rumänien und Litauen sind in die Liste der Hochrisikogebiete aufgenommen worden, wie das RKI mitteilte. Aktuell haben rund 70 Länder weltweit ganz oder teilweise diesen Status. Nicht vollständig geimpfte oder genesene Einreisende aus diesen Ländern müssen für zehn Tage in Quarantäne und können diese erst nach dem fünften Tag durch einen negativen Corona-Test verkürzen.
