
Das sind die bekanntesten Hitler-Vergleiche
Schon einige Politiker, Politikerinnen und andere Personen der Öffentlichkeit haben sich zu mehr oder weniger skandalösen Vergleichen zur NS-Zeit hinreißen lassen. Wir stellen Ihnen die Bekanntesten vor.
Das sind die bekanntesten Hitler-Vergleiche
Schon einige Politiker, Politikerinnen und andere Personen der Öffentlichkeit haben sich zu mehr oder weniger skandalösen Vergleichen zur NS-Zeit hinreißen lassen. Wir stellen Ihnen die Bekanntesten vor.
Boris Johnson
Im Februar 2014, damals noch als Bürgermeister Londons, sagte Boris Johnson George Clooney eine Agenda der Beutekunst wie Hitler nach. Der Hintergrund: Clooney hatte öffentlich gefordert, dass die Bruchstücke der Akropolis aus dem British Museum an Griechenland zurückgegeben werden sollen.
Andreas Koehler
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, zog einen Vergleich zwischen der Politik Europas und der Eroberungspolitik der Nationalsozialisten. Er zählte unter anderen Napoleon, Hitler und Merkel auf und nannte sie als Beispiel für Personen, die versuchten Europa zu einigen.
Alexandra Ocasio-Cortez
Die demokratische Kongressabgeordnete heizte eine Debatte über zulässige Vergleiche mit dem Holocaust in den USA an. Sie hatte die Flüchtlingslager an der südlichen US-Grenze als Konzentrationslager bezeichnet. Nachdem das United States Holocaust Memorial Museum alle Analogien zum Holocaust als unzulässig zurückwies, setzten sich mehr als 500 Wissenschaftler dafür ein, dass es essenziell sei, Vergleiche mit dem Holocaust zur Warnung vor gefährlichen Entwicklungen zu verwenden.
Karel Schwarzenberg
Der tschechische Außenminister verglich den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Adolf Hitler. Putin verwende dieselben Argumente, um die Krim zu besetzen, wie Hitler in den 30er Jahren, wenn er andere Länder besetzen wollte. Das Argument beider sei, die russischen, beziehungsweise deutschen, Bürger zu schützen.
Hillary Clinton
Wie Schwarzenberg verglich auch Hillary Clinton Putins Taktik in Bezug auf die Krim-Kriese mit der Besetzungsstrategie Hitlers. Spiegel-Online zitiert sie: "Wem das bekannt vorkommt - es ist das, was Hitler in den dreißiger Jahren gemacht hat." Allerdings ruderte Clinton danach zurück und sagte, dass es keinen Hinweis auf ein ähnlich irrationales Denken Putins gebe.
Silvio Berlusconi
Italiens früherer Regierungschef bezog sich gleich zweimal auf die NS-Zeit. Zunächst sagte er im Europäischen Parlament, Martin Schulz sei perfekt für die Rolle eines KZ-Aufsehers im Film. 2013 verglich er sich und seine Familie mit den verfolgten jüdischen Familien während des Hitler-Regimes.
Viktor Orban
Die ausländische Presse vergleicht Bundeskanzlerin Merkel häufig mit Hitler. Besonders kam dies 2013 zu tragen, als Merkel sagte, Deutschland wolle weiter Einfluss auf Ungarn haben. Der rechtsnationale Regierungschef Viktor Orban erinnerte sich schnell an die Besetzung Ungarns durch Deutschland im Jahr 1944 zurück. Die Diskussion, in der er sich äußerte, handelte von seinen undemokratischen Regierungsmethoden und der Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Helmut Schmidt
Altkanzler Helmut Schmidt sprach sowohl Adolf Hitler als auch Oskar Lafontaine zu, charismatische, politische Redner zu sein.
Megan Fox
Haben Sie sich je gewundert, weshalb Megan Fox nicht in der Fortsetzung der "Transformers"-Filme mitspielt? Der Grund ist ein Hitler-Vergleich. Fox verglich das Verhalten des Regisseurs Michael Bay mit Adolf Hitler, Steven Spielberg entließ die Schauspielerin daraufhin.
Eva Herman
Die Autorin Eva Herman verlor 2007 ihre Anstellung als Moderatorin beim NDR. Sie äußerte sich bei der Vorstellung ihres Buches "Das Eva Prinzip" negativ dazu, dass Werte wie das Muttersein und Kinder, die im Dritten Reich gefördert wurden, seit den 68ern nicht mehr bestehen.
Joachim Meisner
Gleich zweimal äußerte sich der ehemalige Kölner Kardinal mit Vergleichen aus der NS-Zeit. 2005 verglich er Abtreibungen mit dem Holocaust, 2009 stellte er die Auffassungen vom Menschen im Nationalsozialismus mit denen des Evolutionsbiologen Richard Dawkins gleich. Auch Dawkins sehe Menschen lediglich als Träger des Erbguts.
Prof. Dr. Hans-Werner Sinn
Während der Finanzkrise 2008 wurden Manager beschuldigt, diese ausgelöst zu haben. Der damalige Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, zog daraufhin folgenden Vergleich im Tagesspiegel: "1929 waren die Juden die Sündenböcke, heute sind es die Manager."
Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin
Nach einer Diskussionsrunde mit Gewerkschaftern wurde die damalige Bundesministerin der Justiz Herta Däubler-Gmelin (SPD) nicht erneut berufen. Grund hierfür: Sie äußerte, dass George W. Bush mit dem Irak-Krieg von innenpolitischen Problemen ablenken wolle, wie es unter anderem Hitler getan habe.
Donald Rumsfeld
Als ehemaliger US-Verteidigungsminister verglich Donald Rumsfeld den damaligen Präsidenten Venezuelas, Hugo Chavez, mit Adolf Hitler. Ihre Gemeinsamkeit: Beide wurden gewählt.