
Die Handwaffen der Bundeswehr
In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen welche Handwaffen die deutschen Streitkräfte im Einsatz verwenden:
Die Handwaffen der Bundeswehr
In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen welche Handwaffen die deutschen Streitkräfte im Einsatz verwenden:
Pistole P8
Die von Heckler und Koch entwickelte P8 ist eine halbautomatische Pistole vom Kaliber 9 Millimeter. Sie dient als Zweitwaffe bei der Selbstverteidigung im Nahkampf und ist darauf ausgelegt Ziele auf bis zu 50 Meter Entfernung zu treffen. Das Magazin umfasst 15 Patronen. Der Patronenauswurf erfolgt nach rechts. Die Pistole ist für Links- und Rechtsschützen geeignet. Fast alle Einheiten des Heeres nutzen dieses Model. Spezialkräfte nutzen zusätzlich ein Laserlichtmodul und einen Schalldämpfer.
Maschinengewehr MG3
Das Maschinengewehr MG3 wird von der Bundeswehr abgesessen als Zweibein-Version und auch auf Fahrzeugen genutzt. Der vollautomatische Rückstoßlader hat ein großes und schweres Kaliber von 7,62 Millimetern. Mit ihm können Einzel-, Gruppen-, und Flugziele auch auf größerer Entfernung bekämpft werden. Mit der gegurteten Munition kann theoretisch eine Schussfolge von 1.200 Schuss pro Minute erreicht werden.
Maschinengewehr MG4
Das MG4 ist ein leichtes Maschinengewehr mit einem Kaliber von 5,56 Millimetern. Es kann Einzel- oder Gruppenziele bis zu einer Entfernung von 1.000 Metern treffen. Dabei können kurze und längere Feuerstöße abgegeben werden. Maximal 900 Patronen in der Minute. Das MG4 ist mit rund acht Kilogramm Gewicht rund drei Kilogramm leichter als das Vorgängermodel MG3. Infanterietruppen die zuvor ein MG3 verwendeten, werden zukünftig mit zwei MG4 Maschinenausgewehren ausgestattet.
Maschinenpistole MP7
Diese hochmoderne Nahbereichswaffe hat ein Kaliber von 4,6 Millimetern und hat ein Gewicht von unter zwei Kilogramm. Die beidseitig bedienbare Maschinenpistole wird auf einer Kampfdistanz von 150 Metern eingesetzt und es können theoretisch 950 Schuss in der Minute abgefeuert werden. Sie wird als Bewaffnung von Fahrzeugbesatzungen, sowie Gruppen- und Zugführern verwendet.
Gewehr G3
Das Gewehr G3 ist ein automatischer Rückstoßlader mit Rollenverschluss mit einem Kaliber von 7,62 Millimetern. Es wird bei Zielen von einer Entfernung von 300 Metern eingesetzt. Mit einem Zielfernrohr lassen sich Ziele bis zu einer Entfernung von 600 Metern bekämpfen. Das Gewehr kann 500 bis 600 Schuss in der Minute abfeuern. Es lässt sich gezieltes Einzelfeuer oder kurze Feuerstöße abgeben. Es wurde bis 1997 von allen Truppenteilen des Heeres verwendet. Inzwischen wurde es durch das G36 Gewehr ersetzt, wird jedoch aufgrund seines großen Kalibers weiter verwendet.
Gewehr G36
Das Gewehr G36 ist mittlerweile die Standardwaffe der Bundeswehr. Es hat ein Kaliber von 5,56 Millimetern. Mit Ausnahme des Rohres und des Verschlusses werden alle wesentlichen Bauteile aus leichtem und robustem Kunststoff gefertigt. Es lassen sich einzelne Schüsse und kurze Feuerstöße abfeuern. Theoretisch kann eine maximale Schussfolge von 750 Schuss in der Minute erreicht werden. Neben einem Reflexvisier verfügt das Gewehr noch über ein optisches Visier mit dreifacher Vergrößerung, so lassen sich Ziele in maximal 500 Metern Entfernung bekämpfen.
Scharfschützengewehr G22
Das Scharfschützengewehr G22 ist mit einem Zielfernrohr mit einer Variablen, drei- bis zwölffachen Vergrößerung ausgerüstet. Die maximale Kampfentfernung beträgt 1.100 Meter. Die Bedienung erfolgt zu zweit: Ein Scharfschütze und ein Beobachter. Bei dem Repetiergewehr muss nach jedem Schuss vom Schützen manuell aus dem Magazin nachgeladen werden.
Panzerfaust 3
Die Panzerfaust 3 (vorne) wiegt rund 13 Kilogramm und kann zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen, Bunkern und Zielen hinter Deckungen eingesetzt werden. Bis zu 700 Millimeter Panzerstahl können durchschlagen werden. Es lassen sich mit der rückstoßarmen Waffe stehende Ziele bis 400 Meter und fahrende Ziele bis zu einer Entfernung von 300 Metern bekämpfen. Die Panzerfaust 3 ist bei fast allen Truppenteilen des Heeres im Einsatz.