Könnte ein nuklearer Unfall, ein atomarer Test oder ein sich in der Region befindliches Atom-U-Boot für das Auftreten der erhöhten Strahlenwerte verantwortlich sein?
Das Isotop Iod-131 wurde erstmals während der zweiten Januarwoche, in einer Luftfilterstation in Svanhovd nachgewiesen. Der Ort liegt an der norwegischen Grenze zur russischen Kola-Halbinsel.
Nur wenige Tage später konnte ein erhöhtes Vorkommen von Iod-131 auch in Messstationen in Finnland, Polen, Tschechien, Deutschland, Frankreich und Spanien nachgewiesen werden.
Allerdings ist die dennoch geringe Konzentration des Stoffes, der auch in der Atmosphäre vorkommt, für den Menschen unbedenklich und liegt weit unter den Konzentrationswerten nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.
Nach Wochen ohne Antworten für das eingetretene Phänomen wurden nun Spekulationen laut, nachdem die USA am 17. Februar ohne Erklärung das Messflugzeug WC 135 Constant Phoenix (eine umgebaute Boing 707) zunächst Erkundungsflüge über Großbritannien absolvieren ließ. Das Flugzeug wird auch als "nuklearer Schnüffler" bezeichnet und kann radioaktive Rückstände in der Luft aufspüren, die vor allem auf eine Detonation von Atomsprengköpfen schließen lässt.
Auf der Kota-Halbinsel befinden sich zahlreiche Militäreinrichtungen der Nordflotte. Insbesondere befinden sich viele atomar betriebene U-Boote in der Region.
Am 09. Februar kam es im Kraftwerk von Flamanville, Frankreich zu einem Brand, der rasch nach einer Detonation gelöscht worden sein soll. Ein Strahlenrisiko soll nicht bestanden haben.