Unwetter: So sichern Sie Ihr Haus gegen Regen und Sturm

Das eigene Haus gegen Unwetter absichern: Das ist besonders in einer Zeit mit vielen Regenfällen, Stürmen und Unwettern sehr wichtig. Deshalb zeigen wir Ihnen, wie Sie Unwetterschäden an Ihrem Haus vorbeugen können.
Der Herbst bringt gerne Unwetter mit sich. Sie legen den Bahnverkehr lahm, zerstören mit umgestürzten Bäumen Häuser und Autos und kosten häufig sogar Menschenleben - so kennt man die Herbststürme leider. Damit Sie die kommenden Unwetter gut überstehen, stellen wir vor, wie Sie Ihr Haus gegen Sturm und Regen absichern können.
Gefährdung durch Sturm und Hochwasser
Besonders in hochwassergefährdeten Gebieten und Regionen in der Nähe großer Flüsse ist die Angst vor Unwetterschäden groß. Denn wenn ein reißender Fluss über die Ufer tritt, steht man mit all seinem Hab und Gut, Haus und Auto den Wassermassen oft machtlos gegenüber. Doch auch andere Gebiete können bei Starkregen und Sturmböen gefährdet sein. Deswegen ist es besonders wichtig, noch vor einem solchen Unwetter Maßnahmen zu ergreifen, um sich gegen Schäden abzusichern. In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Haus vor Unwettern schützen können.
Problematisch kann es beispielsweise bei ebenerdigen Hauseingängen, Kellerfenstern oder Lichtschächten werden. Man sollte sich deshalb noch vor einem Sturm fragen: An welchen Stellen des Hauses könnte möglicherweise Wasser eindringen? Gegen eventuelle Eintrittsstellen sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden.
Absicherung vor einem Sturm
Kündigen Wetterbericht und Nachrichten einen schweren Sturm an oder sprechen eine Unwetterwarnung aus, rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Haus und Garten fotografisch zu dokumentieren. So können Schäden später der Versicherung bewiesen werden.
Versicherungen bei Sturm- und Hochwasserschäden
Denn Versicherungen gegen Schäden, die durch ein Unwetter ausgelöst wurden, greifen nur unter bestimmten Umständen. Erst, wenn ein Sturm die Windstärke acht (61 Kilometer pro Stunde) erreicht oder überschritten hat, sind durch ihn hervorgerufene Schäden abgesichert, so die Verbraucherzentrale. Doch auch dann ist eine Kostenübernahme nicht garantiert.
So übernimmt die Wohngebäudeversicherung die Kosten von Schäden, die gelöste Dachziegel, ein umgeknickter Baum auf dem Haus oder ähnliches verursacht haben. Entstehen jedoch Überschwemmungsschäden, sind diese nicht mit eingeschlossen. Dafür muss eine Zusatzversicherung gegen Elementarschäden abgeschlossen werden.
Hausratsversicherung für beschädigte Möbel
Sind Einrichtungsgegenstände oder Gartenmöbel beschädigt worden, greift die Hausratsversicherung. Aber auch nur dann, wenn das Gebäude selbst beschädigt wurde und die darin stehenden Möbel dadurch Schaden genommen haben. Elektrogeräte, die nach einem Blitzschlag funktionsunfähig sind, zählen hier auch mit hinein. Doch für kaputte Gartenmöbel, die im Garten oder auf der Terrasse stehen gelassen wurden, haftet die Versicherung nicht.
Was tun nach einem Sturm?
Ist ein Unwetter überstanden, sollte man die Schäden für die Versicherung dokumentieren. Dies geschieht am besten mithilfe von Fotos. Gefahrenquellen dürfen auch ohne Zustimmung der Versicherung sofort beseitig und nasse Räume trockengelegt werden. Dafür kann man ein paar Tage gut durchlüften oder, bei schwereren Fällen, Trocknungsgeräte beim Baumarkt mieten.
Wichtig ist außerdem, Dach und Fassade auf Beschädigungen zu kontrollieren. Dies ist nicht nur für die Versicherung wichtig, sondern vor allem zur Prävention weiterer Schäden bei den nächsten Unwettern oder einfachen Regenfällen elementar.