Kandidaten im Check: Wer wird Nachfolger von Sebastian Vettel?
Nach der Formel-1-Saison 2022 wird sich Sebastian Vettel aus der Königsklasse verabschieden. Das ist einerseits schade, denn mit ihm verliert die Serie einen 'echten Typen'. Gleichzeitig wird dank Seb aber ein Cockpit frei, das einige Fahrer gerne hätten. Wer kommt als Vettel-Erbe bei Aston Martin infrage? sport.de nimmt einige Kandidaten unter die Lupe.
Mick Schumacher
Die Paddock-Gerüchteküche brachte Mick schon vor einigen Wochen mit Aston Martin in Verbindung. Der britische Autohersteller will seine Geschäfte auf dem deutschen Markt ankurbeln. Der Name Schumacher wäre der wohl perfekte Botschafter. Außerdem läuft Micks Vertrag bei Haas nach der Saison aus. Nicht nur RTL-Experte Felix Görner glaubt: 'Die Option Aston Martin tut sich nun auf jeden Fall auf für Mick.'
Oscar Piastri
Plötzlich hat auch Supertalent Oscar Piastri eine neue Option. Williams würde den Alpine-Youngster gerne verpflichten, Piastri-Manager Mark Webber würde ihn aber gerne bei einem besseren Team unterbringen. Bis zuletzt soll er auf das Riccardo-Cockpit bei McLaren spekuliert haben, doch diese Tür schlugen Andreas Seidl und Co. zuletzt zu. Aston Martin ist da eine mehr als willkommene Alternative.
Fernando Alonso
Viel spricht für eine Alonso-Verlängerung bei Alpine, unterschrieben ist allerdings noch nichts. Das lässt die Tür für Aston Martin offen. Der Name des Spaniers soll in der Chefetage schon gefallen sein. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Alonso ist nicht nur ein sensationeller Rennfahrer, sondern auch eins der bekanntesten Gesichter der Königsklasse und wäre alles in allem vielleicht sogar der 'bessere Vettel'.
Nico Hülkenberg
Zugegeben, Hülkenberg ist kein Vettel und auch kein Alonso, aber dennoch hat der Deutsche einige Argumente auf seiner Seite. Da wäre zum einen der 'kurze Dienstweg', schließlich ist 'Hulk' aktuell Ersatzpilot bei Aston Martin. Unbestritten sind zudem seine Qualitäten als Rennfahrer. Kleiner Bonus wäre außerdem sein Preis, denn dieser dürfte im Gegensatz zu dem von Alonso deutlich erschwinglicher sein.
Pierre Gasly
Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich Gasly einen Tapetenwechsel wünscht. Red Bull schlug die Tür für einen Wechsel des bis Ende 2023 unter Vertrag stehenden Franzosen zwar schon zu. Die Option Aston Martin wird Gasly allerdings reizen. Und mit allen Mitteln würde Red Bull einen Wechsel seines Juniors sicher auch nicht verhindern wollen.
Nicholas Latifi
Williams wird sich nach der Saison von Nicholas Latifi trennen. Bestätigt ist das zwar noch nicht, doch die Spatzen pfeifen das Aus des Kanadiers immer lauter von den Dächern. Heißt: Aston Martin könnte zugreifen, wenn der Rennstall einen leicht finanzierbaren Fahrer sucht, der einige große Sponsoren mitbringt und das Auto ab und zu mal ins Ziel bringt. Wird es dazu kommen? Ziemlich sicher nicht.
Guanyu Zhou
Wirklich unzufrieden sind sie bei Alfa mit dem Chinesen nicht, mit einer Vertragsverlängerung über 2022 hinaus zögert der Rennstall aber. Sportlich müsste Aston Martin bei Zhou sicher Abstriche machen, beim Thema 'neue Märkte erobern' sähe es dafür ganz anders aus. Lässt sich der Rennstall auf diese Rechnung ein? Tendenz: Nein.
Nyck de Vries
Nyck de Vries werden seit Jahren Chancen auf ein Formel-1-Cockpit eingeräumt, so richtig hat sich bisher aber keine Tür für den Mercedes-Reservisten geöffnet. Und das wird wohl auch so bleiben, denn mit ihm bekäme Aston Martin nichts, was nicht auch andere Piloten mitbringen würden.
Die IndyCar-Kandidaten
Die Formel 1 boomt in den USA, folglich scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis ein Fahrer der IndyCar-Serie seine Chance in der Königsklasse bekommt. Mit Pato O'Ward, Colton Herta und Alex Palou gibt es gleich drei potenzielle Kandidaten. Alle drei stehen zwar bei McLaren unter Vertrag, doch gegen ein Leihgeschäft zu Aston Martin hätte der britische Rennstall wahrscheinlich nichts einzuwenden.
