Berühmtes Plus-Size-Model gesteht Magersucht

Tess Holliday gilt als ein Vorbild in der "Body-Positivity"-Bewegung.
Tess Holliday gilt als ein Vorbild der "Body-Positivity"-Bewegung. Kürzlich gestand das Plus-Size-Model seine Magersucht. Dafür bekommt die 35-Jährige viel Kritik.
Die Amerikanerin Ryann Megan Hoven wurde als Plus-Size-Model unter dem Namen Tess Holiday weltberühmt. Mit ihren voluminösen Kurven schaffte sie es 2018 sogar auf das Cover der US-Ausgabe der "Cosmopolitan".
Vorbild der "Body-Positivity"-Bewegung an Magersucht erkrankt
Obwohl Tess Holliday als Vorbild der "Body-Positivity"-Bewegung gilt, hat das in Los Angeles lebende Model Anfang Mai auf Twitter zugegeben an Magersucht erkrankt zu sein. Fügt aber hinzu, sie sei bereits auf dem Weg zur Genesung.
Weiter schrieb sie: "Ich schäme mich nicht mehr es laut auszusprechen. Ich bin das Ergebnis einer Kultur die schlank sein feiert und mit Wert gleichsetzt."
Shitstorm wegen Magersucht-Geständnis
Für ihre Offenheit mit dem Tabu-Thema Anorexie bekommt sie im Netz viel Zuspruch. Unter ihren 2,1 Millionen Instagram-Abonnenten gibt es aber auch kritische Stimmen.
Für viele scheint es ein Wiederspruch zu sein, übergewichtig zu sein und gleichzeitig an Magersucht zu leiden. Auch einige Betroffene von Magersucht werfen ihr deshalb vor, zu lügen.
Doch auch wenn Tess Holliday nicht in dem typischen Bild einer magersüchtigen Person entspricht, können übergewichtige Personen an einer atypischen Anorexie leiden. Hierbei drohen sie zwar nicht, wie Untergewichtige, zu verhungern, aber ihr Körper wird ebenfalls durch die Mangelernährung geschädigt.
Die negativen Kommentare nimmt Tess Holliday jedenfalls zum Anlass weiterhin offen über das Thema Magersucht zu sprechen, um damit das öffentliche Bewusstsein für diese schwere Krankheit zu stärken.