Volto Santo – Das Kapuzinerkloster in Manoppello könnte einen
der wertvollsten Schätz der Christenheit beherbergen.
Handelt es sich bei dem Gewebe tatsächlich um das echte
Schweißtuch der Veronika. Die Reliquie von Manoppello ist in jeder
Hinsicht beeindruckend, die Darstellung des Jesus eher
ungewöhnlich.
Bei Gegenlicht verschwindet das Bild, der Schleier wird
durchsichtig.
Angeblich verschwand das Bild, als man im Jahre 1703 den alten
Holzrahmen austauschen wollte.
Ein perfektes Gewebe, keinerlei Farbspuren, die Größe passt
exakt zum zerbrochenen Kristallrahmen im Petersdom, die
Gesichtsproportionen sind identisch mit dem Grabtuch von Turin –
Schwester Blandina ist sich sicher: Dies ist das Original.
Das Turiner Grabtuch – die Echtheit ist nach wie vor umstritten,
trotzdem ist es die wohl bekannteste Reliquie der Christenheit.
(Fotografie von Giuseppe Enrie aus dem Jahre 1931)
Ein Gemälde aus dem Jahre 1475 zeigt Jesus ohne Dornenkrone. Die
Ähnlichkeit zu Manapello ist offensichtlich. (Diptychon mit
Johannes dem Täufer und der Hl. Veronika von Hans Memling)
Wesentlich populärer ist die Darstellung Jesus mit der
Dornenkrone. Sie folgt einer eher späten Tradition (Bild: Alte
Pinakothek: Meister der Münchner hl. Veronika (1400 - 1425) Die hl.
Veronika, Um 1420, Holz, 78,1 x 48,2 cm)