Um Elektroschrott zu reduzieren und umweltfreundliche Lösungen zu schaffen, haben Forschende Elektronik wie Drohnen und Batterien aus natürlichen Materialien entwickelt, die gegessen werden können.
Um Elektroschrott zu reduzieren und umweltfreundliche Lösungen zu schaffen, haben Forschende Elektronik wie Drohnen und Batterien aus natürlichen Materialien entwickelt, die gegessen werden können.
Hierzu wurden dank EU-Förderprojekten wie ROBOFOOD und ELFO bereits Geräte und Komponenten gebaut, die teilweise oder vollständig essbar sind.
Konkret hat das Team von ROBOFOOD beispielsweise eine Drohne mit Flügeln aus Reiskuchen entwickelt, die mit Speiseöl und Schokolade verbunden sind. Diese Drohne ist zu 50 Prozent essbar.
Dabei geht es aber nicht nur um Drohnen, die Konsum- und Hilfsgüter in schwer erreichbare Gebiete liefern können, wie etwa Überwemmungs- oder Erdbebenegebiete.
Sondern ebenso um medizinische Produkte, wie Sensoren, die im Körper verdaut werden. Auch essbare Versionen von Aktuatoren wurden entwickelt, um voll funktionsfähige und essbare Roboter zu schaffen, die medizinische Missionen im Körper ausführen können.
So hat etwa das Projekt ELFO die erste wiederaufladbare essbare Batterie entwickelt, die aus Lebensmittelzutaten hergestellt wird und medizinische Geräte mit Strom versorgen könnte.
Umhüllt wurde die essbare Batterie dabei mit Bienenwachs und hergestellt aus Lebensmittelzutaten und Nahrungsergänzungsmitteln.
Ebenso erkundet wird die Verwendung von natürlichen Materialien wie Blattgold, Honig und Farbstoffen als Isolatoren, Leiter und Halbleiter für elektronische Geräte.
Gemüsesorten und Früchte, wie Karotten, Kürbis, Süßkartoffeln oder Mangos enthalten den Farbstoff Beta-Carotiin, der als natürlicher Halbleiter genutzt werden könnte.
Sollte die Drohne tatsächlich mal in der Natur zurückbleiben, ist sie biologisch abbaubar. Das Konzept einer "digitalen Ökologie" könnte somit also nicht nur der Medizin, sondern auch der Umwelt zugutekommen, indem sie nachhaltige elektronische Lösungen bietet.