"AppScooter": Etergo erhält Großinvestition

Die Gründer von Etergo Marijn Flipse (links) und Bart Jacobsz Rosier (rechts) auf AppScootern.
Etergo, ein neues eMobility-Startup aus den Niederlanden, hat eine Investition in Höhe von 10 Millionen Euro erhalten. Mit diesem Geld, das von einem nicht näher benannten "deutschen Mobilitätsspezialisten" stammt, will das junge Unternehmen die Massenproduktion seines ersten Elektroroller-Modells „AppScooter“ realisieren.
Bereits im vergangenen Jahr konnte Etergo via Crowdfunding fünf Millionen Euro einsammeln, um den elektrischen AppScooter weiterzuentwickeln. Wie das Unternehmen nun mitteilte, soll die erste Baureihe des E-Rollers in der zweiten Jahreshälfte 2019 in Deutschland und den Niederlanden ausgeliefert werden. Einige hundert Bestellungen sollen bereits eingegangen sein.
„Tesla auf zwei Rädern“
Das Startup, das früher unter dem Namen Bolt Mobility firmierte, bewirbt seinen E-Roller gerne mit dem Slogan „Tesla auf zwei Rädern“ . Ob dies zutreffend ist, wird sich zeigen. Der AppScooter soll zumindest besonders sicher sein und über eine elektrische Reichweite von bis zu 240 Kilometern verfügen. Mit einer Beschleunigung von 3,9 Sekunden von 0 auf 45 km/h gehört der AppScooter zu den flotten Vertretern seiner Klasse. An Bord ist auch ein 7-Zoll-Touchscreen sowie eine Internetverbindung. Über die Lenkerarmaturen können während der Fahrt nicht nur das Navigationssystem, sondern auch das Handy oder der Musik-Streamingdienst bedient werden.
Etergo-CEO und -Mitgründer Bart Jacobsz Rosier erklärt: „Mit dieser Investition erhalten wir mehr als nur Kapital. Das Wissen und die Erfahrung unseres Investors in den Bereichen Automotive und Service helfen uns, das beste Service-Netzwerk in Europa aufzubauen. Das neue Kapital und Wissen möchten wir nutzen, um eine sichere, umweltfreundliche Alternative zu luftverschmutzenden Benzinrollern zu produzieren - und zwar in großem Umfang. Zunächst liefern wir nach Deutschland und in die Niederlande, aber wir möchten den AppScooter dann zeitnah auch in anderen Ländern einführen.”