BAFA fordert Kaufprämie für 800 Model S zurück

Die BAFA will die Kaufprämie für einige Model S zurückfordern.
Medienberichten zufolge will die BAFA bereits gezahlte Prämien zurückfordern, wenn ein Model S vor dem 6. März 2018 gekauft und die Prämie in Anspruch genommen wurde. Insgesamt sollen davon rund 800 Käufer betroffen sein. Weitere 250 Anträge auf Förderung wurden vorerst zurückgestellt und werden nun abgelehnt.
Angefangen hat alles Ende letzten Jahres mit Vorwürfen gegenüber Tesla, dass diese den Basispreis des Model S nur scheinbar unter den maximal förderfähigen Kaufpreis von 60.000 € gedrückt haben. Verschiedene Extras wie Rückfahrkamera oder Parksensoren wurden in ein Zusatzpaket ausgegliedert. Dieses musste nach Ansicht der BAFA jedoch beim Kauf eines Model S mitbestellt werden, weshalb es das Model S kurzerhand von der Liste der förderfähigen Fahrzeuge strich. Tesla dementierte damals die Vorwürfe und verwies auf ausgelieferte Model S ohne das Zusatzpaket. Anfang März nahm die BAFA das Fahrzeug wieder in die Förderung mit auf, da Tesla nun auf seiner Website ausdrücklich betont, das Model S auch als Basisversion anzubieten.
Tesla will Kosten übernehmen
Für Käufe vor der Wiederaufnahme der Förderung konnte bis jetzt scheinbar jedoch keine Einigung zwischen der BAFA und Tesla erzielt werden. Deshalb kündigte die BAFA nun eine Rückabwicklung der Prämienauszahlung an und will Betroffene in den kommenden Tagen per Post entsprechend informieren. Wer dazu Fragen hat, kann sich an die eigens eingerichtete Hotline der BAFA unter der 06196/908-1009 wenden.
Das Online-Magazin electrek.co vermeldet derweil eine Stellungnahme von Tesla zu haben, in der der Autokonzern ankündigt, den zurückgeforderten Umweltbonus von 4.000 € pro Fahrzeug selber zu erstatten.