Projekt testet Wechselakku-Infrastruktur in Berlin

Theoretisch können alle möglichen mobilen Anwendungen mit Wechselakkus bestückt werden.
Erlebt die Idee der Akku-Wechselstationen ein Revival? In dieser Woche ist in Berlin der Startschuss für ein neues Projekt gefallen, welches eine Wechselstations-Infrastruktur mit standardisierten Akkus errichten will. Die Akkus sollen in ganz unterschiedlichen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen.
Das Projekt startet zunächst mit einem Feldversuch mit 5 Wechselautomaten, die im Stadtgebiet aufgestellt werden. Betreut wird das Pilotprojekt von der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, dem Bundesverband solare Mobilität BSM, dem Bundesverband Energiespeicher BVES und dem Berliner Startup GreenPack mobile energy solutions GmbH, welches das Wechselakku-System entwickelt hat.
Interesse größer als erwartet
Die kompakten Akkus sind vielseitig einsetzbar und können laut Greenpack u.a. als Hausstromspeicher oder als austauschbare Batterie in Elektro-Lastenrädern und Gartenmaschinen verwendet werden. Der offene Initial-Workshop zum Projektstart offenbarte laut Tobias Breyer von Greenpack ein großes Interesse an einfachen Systemen: "Das überwältigende Interesse und die große Bereitschaft zur Teilnahme verdeutlichen das enorme Potenzial unseres systemübergreifenden Ansatzes. Umso wichtiger ist es, die Early Adopter zu vernetzen und schnell Rahmenbedingungen zu schaffen, die den großflächigen Einsatz dieser intelligenten und nachhaltigen Technologie ermöglichen."