Umweltbonus: "10.000 offene Vorgänge"

60 Prozent der Anträge auf Umweltbonus werden von der zuständigen Behörde beanstandet.
Für viele Umstiegswillige gestaltet sich der Elektroauto-Kauf schwieriger als gedacht. So besteht nicht nur eine viele Monate lange Wartezeit bei den meisten E-Modellen, sondern offenbar auch ein Problem bei der Beantragung des Umweltbonus, der als Kaufprämie den Markt für Elektroautos eigentlich ankurbeln sollte.
Einem Medienbericht zufolge müssen sich die Antragsteller in der Regel viele Wochen gedulden, bis sie vom zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Antwort erhalten. Und die Antwort fällt häufig nicht positiv aus: so soll das BAFA 6 von 10 Anträgen in dem 2-stufigen Verfahren beanstanden.
Erst 20 Prozent der Mittel ausgeschöpft
Derzeit soll die Behörde rund 10.000 offene Vorgänge vor sich herschieben. Auch die Wartezeiten auf ein neues E-Auto kann negative Auswirkungen auf das Antragsverfahren haben, weshalb das BAFA dazu rät, den Antrag nicht zu früh zu stellen. Denn der Förderbescheid ist nur 9 Monate gültig. Kann in dieser Zeit kein Verwendungsnachweis in Form der Zulassungsbescheinigung Teil 1 und Teil 2 erfolgen, weil das Elektroauto noch nicht geliefert wurde, verfällt der gestellte Antrag. Noch bis Mitte 2019 läuft der Umweltbonus. Von den vom Bund bereitgestellten 600 Millionen Euro sind erst rund 20 Prozent ausgeschöpft.