VW-Standorte werden mit Ladeparks ausgerüstet

Ein getarnter VW ID.3 an einem der neuen Ladepunkte in Braunschweig.
Laut VW ist der Aufbau von Ladestationen an den Unternehmensstandorten in Deutschland gestartet: Gestern wurde in Braunschweig der erste "Mitarbeiter-Ladepark" von Volkswagen in Betrieb genommen. Rund 4.000 Ladepunkte sollen in diesem Zusammenhang bis 2025 entstehen.
Nach Berechnungen von Volkswagen könnten künftig rund 20 Prozent aller Ladevorgänge am Arbeitsplatz erfolgen. An europäischen Standorten will VW konzernweit rund 250 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur stecken. Zusammen mit den Händlern will der Volkswagen Konzern insgesamt rund 36.000 neue Ladepunkte in Europa installieren.
Viele ID-Komponenten kommen aus Braunschweig
Am Volkswagen Group Components Werk in Braunschweig, wo auch viele Komponenten des ID.3 produziert werden, darunter das neue Batteriegehäuse sowie das Batteriesystem inklusive Hard- und Software, die Hinter- und Vorderachsen sowie die Bremsen und Lenkungen, wurde nun der erste Ladepark errichtet. Die 60 Ladepunkte sind mit Typ-2-Stecker ausgerüstet und verfügen über 11 kW Ladeleistung. Zum Betrieb wird laut VW Volkswagen Naturstrom aus regenerativen Quellen verwendet.
Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen, erklärt: „Ausreichende Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz sind ein wesentliches Element unserer Elektro-Offensive. Unsere Mitarbeiter sollen ihr E-Auto künftig einfach und bequem während der Arbeitszeit laden können. So zeigen wir, wie der schrittweise Umstieg auf die E-Mobilität gelingen kann.“
Dem fügt der Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth hinzu: „Ich begrüße es sehr, dass die Volkswagen AG weltweit und auch in unserer Region massiv in die Ladeinfrastruktur für die E-Autos investieren wird. Und besonders freue ich mich, dass das Braunschweiger Werk bei dieser Großinvestition ganz vorn dabei ist. So wird es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich sein, während der Arbeit Energie zu tanken. Gleichzeitig steht das Angebot auch für andere Nutzerinnen und Nutzer von E-Autos zur Verfügung. Das ist ein vorbildliches Modell, das Schule machen sollte. Wir werden künftig auch im öffentlichen Raum mehr Lademöglichkeiten haben müssen. Der Bedarf an Ladestellen wird allerdings nicht vornehmlich im öffentlichen Raum gedeckt werden können. Die Bedingungen für die Einrichtung privater Ladestellen sollten verbessert werden, und Unternehmen sollten einen Beitrag leisten. Ich danke der Volkswagen AG, dass Sie hier ein starkes Zeichen setzt.“