Crazy Stats zur F1-Saison 2020
Die neue Formel-1-Saison verspricht viel Spannung. Auch Statistiker können den Auftakt in Melbourne kaum erwarten. Im 70. Formel-1-Jahr werden wohl einige wichtige Rekorde fallen.
Seit 1950 kämpfen Piloten in der Formel 1 um Punkte und Pokale. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2020 müssen die Statistiker die Rekordbücher wohl kräftig umschreiben. Sollte die Saison einigermaßen normal laufen, dürften in ungewöhnlich vielen Kategorien neue Bestmarken aufgestellt werden.
Vor allem Michael Schumacher droht demnächst einige seiner Rekorde zu verlieren, was hauptsächlich an der Erfolgswelle liegt, die Lewis Hamilton seit Einführung der Hybrid-Motoren 2014 reitet. Die wichtigste aller Bestmarken betrifft natürlich die Meisterschaften. Wenn Hamilton die Konkurrenz zum siebten Mal in seiner Karriere alt aussehen lässt, muss sich Schumacher den Titel „ Rekordchampion“ teilen.
Leclerc und Verstappen wollen Vettel-Rekord
Hamilton muss sich auf dem Weg zur nächsten Meisterschaft aber auf etwas mehr Gegenwehr einstellen als zuletzt. Auch Max Verstappen und Charles Leclerc würden sich mit einem Titelgewinn nämlich gerne einen Rekord schnappen. Für beide geht es darum, Sebastian Vettel als jüngsten Champion aller Zeiten abzulösen.
Sowohl Verstappen als auch Leclerc stehen dabei unter Zeitdruck. Vettel gewann seinen ersten Titel im Alter von 23 Jahren und vier Monaten. Dieses Alter überschreiten die Youngster von Red Bull und Ferrari bereits nach dieser Saison. Es muss also noch 2020 klappen mit dem Titel, sonst ist der Vettel-Rekord erst einmal wieder für ein paar Jahre sicher.
Auch bei den Speed-Bestmarken bietet sich in der anstehenden Saison vorerst eine letzte Chance. Weil die Autos der Generation 2021 nach letzten Simulationen zunächst drei bis vier Sekunden langsamer sein werden, dürften neue Rundenrekorde eine längere Halbwertszeit als gewöhnlich besitzen.
Highspeed-Jagd in Monza
Besonders interessant ist hier der Allzeit-Geschwindigkeitsrekord, den Kimi Räikkönen 2018 im Qualifying von Monza aufgestellt hat. Der Iceman absolvierte seine Pole-Position-Runde damals mit einem Schnitt von 263,588 km/h. Leclerc verpasste diese Marke 2019 – auch wegen des Quali-Chaos im Q3 – um 0,625 km/h. Doch dieses Jahr ist der Räikkönen-Rekord erneut in Gefahr.
Dafür kann der Iceman 2020 auch einige neue Bestmarken aufstellen. In der Galerie verraten wir, welche Highlights auf den Finnen in seinem vielleicht letzten F1-Jahr warten, in welchen Kategorien Hamilton die Schumacher-Fans ärgern kann und warum auch Nick Heidfeld zittern muss.