Ergebnis Rallye-Dakar 2020
Carlos Sainz hat zum dritten Mal die Rallye Dakar gewonnen. In einem spannenden Dreikampf um den Gesamtsieg setzte sich der Spanier am Ende gegen Nasser Al-Attiyah und Stephane Peterhansel durch.
Mit gut zehn Minuten Vorsprung war Carlos Sainz in die letzte Etappe in Saudi Arabien gestartet. Weil die Prüfung wegen Bauarbeiten an einer Gaspipeline aber von 374 auf 167 Kilometer verkürzt wurde, musste der „Matador“ aus Madrid den Sieg nur noch nach Hause fahren. Und das gelang dem Mini-Buggy-Piloten am Ende auch souverän.
Mit 6.21 Minuten Vorsprung rollte Sainz schließlich durch die Zeitschranke im Zielort Qiddiya. Für den 57-jährigen zweifachen Rallye-Weltmeister war es nach 2010 (Volkswagen) und 2018 (Peugeot) bereits der dritte Sieg bei der prestigeträchtigen Marathon-Rallye. Das deutsche X-Raid-Team feierte Dakar-Sieg Nummer fünf. Zuletzt hatte die Truppe aus dem hessischen Trebur 2015 triumphiert, als noch in Südamerika gefahren wurde.
Hinter Sainz entschied Nasser Al-Attiyah den Kampf um Rang zwei gegen Stephane Peterhansel für sich. Die beiden Wüsten-Spezialisten waren nur sechs Sekunden voneinander getrennt in die letzte Prüfung gestartet. Toyota-Pilot Al-Attiyah fuhr volle Attacke und raste überlegen zu seinem ersten Tagessieg. Der Abstand zu Peterhansel betrug am Ende mehr als dreieinhalb Minuten.
Alonso bester Dakar Rookie
Mit großem Interesse wurde auch das Dakar-Debüt von Formel-1-Doppelweltmeister Fernando Alonso begleitet. Der Toyota-Pilot setzte mit Rang vier auf der Schlussetappe noch einmal ein Ausrufezeichen. Schon einen Tag zuvor hatte er mit einer spektakulären Zweifach-Rolle über einen Dünenkamm für Schlagzeilen gesorgt, wenn auch unfreiwillig.
Weil zuvor auch noch einige Reifenschäden und etwas Technik-Ärger das Tempo von Alonso bremsten, kam am Ende nur der 13. Platz in der Gesamtwertung heraus. Damit sicherte sich der prominente Neuling aber immerhin den Titel als bester Rookie im Feld.
Auch der deutsche Co-Pilot Timo Gottschalk, der die Marathon-Rallye mit dem Polen Jakub Przygonski am Steuer in Angriff nahm, konnte nach mehr als 7.500 Kilometern mit dem Gesamtergebnis nicht ganz zufrieden sein. Nach einigen technischen Pannen – darunter ein Getriebeschaden gleich auf der ersten Etappe – landete das Mini-Gespann nur auf Rang 19.