F1-Fotos GP Ungarn 2017 (Mittwoch)

Die Vorbereitungen auf den 11. WM-Lauf 2017 laufen bereits auf Hochtouren. Die Teams ziehen ins Fahrerlager des Hungaroring ein. Die Mechaniker verladen die Autos. Wir haben zugeschaut und fleißig den Auslöser gedrückt.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an unsere ersten Bilder vom GP England 2017. Vor zwei Wochen hatten sich am Mittwoch vor dem Rennen noch einige der Teampaläste mitten in der Aufbauphase befunden. Zum Beispiel die von Red Bull und McLaren. Es herrschte Umzugsstress. Der GP Zirkus war innerhalb weniger Stunden von Spielberg in Österreich nach Silverstone in England gewandert.
Zwischen dem Rennen auf der Insel und dem letzten GP vor der Sommerpause sind inzwischen zehn Tage vergangen. Man merkt es. Hektisch geht es am Mittwoch (26.7.2017) im Fahrerlager des Hungarorings nicht zu. Die Team-Burgen stehen. Kräne, wie sie noch in Silverstone zu sehen waren? Fehlanzeige. Es muss nur noch die Außenfassade geputzt und die Hospitalities innen eingerichtet werden.
Sauber mit Aero-Paket
Gabelstapler und Trucks dominieren das Bild. Wie üblich an einem Mittwoch. Sowohl im Fahrerlager als auch auf der Rennstrecke rangieren die großen Brummis. Noch sind die Trucks die Stars. Weil die Teams ihre Autos verstecken. Die Mehrzahl jedenfalls.
Als Mercedes um die Mittagszeit einen der beiden W08 aus einem Transporter hievt, raunzt ein Mechaniker. „Keine Fotos. Von mir aus könnten Sie 50.000 schießen, aber wir haben die Anweisung, keine Fotos zuzulassen.“ Obwohl ein schwarzes Tuch bis auf die Räder alles bedeckt. So zugeknöpft kennen wir das Weltmeister-Team der vergangenen 3 Jahre eigentlich nicht.
Williams zeigt sich dagegen offen. Ein großer Lkw parkt quer vor der McLaren-Garage. Die Heckklappe steht offen. Auf der oberen Etage ist der Williams FW40 von Lance Stroll eingelagert. Mit Nase und Frontflügel. Als die Mechaniker das Auto aus seiner starren Position im Truck lösen, nehmen sie gleichzeitig die Frontpartie ab. Auch der Heckflügel ist demontiert. Wir dürfen frei fotografieren. Die Mechaniker haben nichts dagegen.
Unterdessen macht sich FIA-Rennleiter Charlie Whiting in einem Mercedes E220d 4Matic auf, den 4,381 Kilometer langen Kurs in Ungarn zu inspizieren. Die Mechaniker der anderen Rennställe schrauben in den Garagen. Die meisten mit Stellwänden vor der Box. Sauber gewährt nach Williams die besten Einblicke. Der Schweizer Rennstall fährt in Ungarn groß auf. Ein neues Aerodynamikpaket soll in Kombination mit einer umgestalteten Kühlung einen großen Zeitensprung bringen.
Gegen 14:30 Uhr zieht ein Gewitter auf. Hagelkörner übersäen einen Kunstrasen im Fahrerlager wie tausend kleine Golfbälle. Wasser läuft von den Team-Hospitalities. Als ob jemand vergessen hätte, die Dusche abzudrehen. Für das Wochenende ist gutes Wetter angekündigt. Am Sonntag sogar bis zu 32 Grad.
In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen die Bilder vom Mittwoch aus Budapest.