Opel Astra TCR auf dem Autosalon Genf

Der Opel Astra TCR wird 2016 in mehreren Rennserien an den Start gehen. Das Team Target Competition setzt 3 Autos in der Internationalen TCR ein. 4 Astra TCR sind beim deutschen Ableger unterwegs.
Der Countdown für das große Opel-Comeback auf die internationale Motorsportbühne läuft. Wie der Autobauer aus Rüsselsheim am Freitag (12.2.2015) bekanntgab, wird der italienische Rennstall Target Competition insgesamt 7 Opel Astra TCR in der kommenden Saison einsetzen. Damit konnte der deutsche Hersteller ein echtes Spitzenteam als Partner gewinnen.
Mit dem Schweizer Piloten Stefano Comini konnte Target Competition in der Debütsaison 2015 den Meistertitel sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung feiern - damals noch mit einem Seat Leon TCR. Für das zweite TCR-Jahr wechselt die Mannschaft aus Südtirol nun auf Fahrzeuge von Opel. Für das Engagement in der Internationalen TCR Championship wurden 3 Opel Astra TCR bestellt, in der deutschen ADAC TCR Germany sollen sogar 4 Astra-Rennwagen zum Einsatz kommen.
Kein Werkseinsatz von Opel in der TCR
Werksteams sind in der TCR generell nicht zugelassen. Das soll die Kosten in Grenzen halten und den Einfluss der Hersteller limitieren. Mit dem Team Target Competition hat Opel aber einen gut aufgestellten Kunden gefunden. Der Rennstall wird von den Brüdern Andreas und Markus Gummerer geführt. Teammanager ist Vater Walter Gummerer, Technischer Leiter der Deutsche Albert Deuring, der lange Jahre als Cheftechniker des Teams Abt in der DTM gearbeitet hat.
Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott ist von der Schlagkraft des Teams überzeugt: "Dass sich die Meistermannschaft der letzten Saison für den Wechsel auf unseren Astra TCR entschieden hat, freut uns. Wir können von ihrer TCR-Erfahrung nur profitieren." Laut Markus Gummerer fiel die Entscheidung zum Umstieg nicht schwer: "Wir sind vom Potenzial des Astra TCR überzeugt und vertrauen auf die langjährige Erfahrung von Opel im Tourenwagensport. Gegenseitiges Vertrauen ist für uns die Basis einer guten Zusammenarbeit, und diese war vom ersten Moment an vorhanden."
Opel Astra TCR absolviert letzten Test
Die ersten Einsatzfahrzeuge will Opel noch im Februar ausliefern. Ende Januar absolvierte der Astra TCR, der auf dem Genfer Autosalon offiziell Premiere feiert, noch ausgiebige Testfahrten im portugiesischen Estoril. In 5 Tagen spulte der neue Rennwagen mehr als 250 Runden ab. Laut Opel seien die Erwartungen sowohl in Sachen Performance als auch bei der Zuverlässigkeit erfüllt worden.
Besonderes Augenmerk legte Opel auf die ausgeklügelte Konzeption der Vorderachse. "Diese ist bei einem rund 330 PS starken Rennfahrzeug mit Frontantrieb eine entscheidende Komponente. Sämtliche Längs- und Querkräfte bei einem TCR-Fahrzeug, neben dem Bremsen und Lenken also auch die Beschleunigung, wirken auf die Vorderräder", erklärt der technische Leiter von Opel Motorsport Dietmar Metrich.
"Dabei geht es nicht nur um die pure Rundenzeit, sondern auch um den Reifenverschleiß. Wer über ein Fahrzeug mit einer gut funktionierenden Vorderachse verfügt, der hat im harten Wettbewerb einen klaren Vorteil. Und weil die Anlenkpunkte der Vorderradaufhängung im TCR-Reglement frei sind, hat man bei der Gestaltung gewisse Spielräume", so der Techniker.
In unserer Galerie stellen wir Ihnen den Opel Astra TCR noch einmal im Detail vor. Dazu haben wir auch ein >> Video von den letzten Testfahrten in Estoril für Sie.