Power Ranking GP Italien 2019
Ferrari hat zwei Mal in Folge gewonnen. Dank Motor-Power, dank Leclerc. Doch Mercedes stellte das schnellere Paket und belegt deshalb in unserem Power Ranking den Spitzenplatz. Wir haben alle zehn Teams im Formcheck.
Spa und Monza waren die beiden Strecken, auf denen Ferrari gewinnen musste. Wenn nicht dort, wo dann? Und Ferrari hat gewonnen. Auch wenn es beide Mal knapp war. In Spa fehlten zwei Runden. In Monza 39 Tausendstelsekunden. Das war der Rückstand von Lewis Hamilton auf die Pole Position.
Hätte Hamilton den Start gewonnen, wäre Charles Leclerc nur schwer an dem Mercedes vorbeigekommen. Mercedes hatte bei beiden Grand Prix im Rennen das schnellere Auto. In Spa um drei, in Monza um zwei Zehntel. Doch die Silberpfeile scheiterten an zwei Faktoren. Der überragenden Motorleistung von Ferrari und einem Charles Leclerc, der schon jetzt weltmeisterlich fährt.
Auf eine Runde im Training kann Ferrari seine Super-Power ausspielen. Da halten auch die Reifen. Die Pole Position ist schon mal die halbe Miete, wenn Mercedes nicht überholen kann.
In Spa wäre Ferrari fast über die stärkere Reifenabnutzung gestolpert. Da legte Sebastian Vettel seinem Teamkollegen den roten Teppich. Er kostete Lewis Hamilton fünf Sekunden. In Monza konnten nicht einmal zwei Mercedes etwas gegen Leclerc ausrichten. Wann immer Hamilton ihm gefährlich wurde, packte der Ferrari-Pilot die Ellbogen aus.
Red Bull unter Wert geschlagen
Red Bull wurde in Spa und Monza unter Wert geschlagen. Das Team entschied sich die Motorstrafen zu splitten. Der Fahrer mit Strafe nahm praktisch nicht an der Qualifikation teil. Und er war schon vor dem Start aus dem Rennen um die Podiumsplätze.
Dann entschied Max Verstappen auch noch, in seine alten Untugenden zurückzufallen. Beide Mal war der Holländer in eine Startkollision verwickelt. Wir wissen also nicht, wie gut der Red Bull RB15 mit einem stärkeren Honda-Motor wirklich ist. Erste Anzeichen deuten aber darauf hin, dass sich Red Bull dank Honda Spec4-Motor vor keiner Rennstrecke mehr fürchten muss.
Im Mittelfeld nahm Renault die Rolle von Ferrari ein. Auf Strecken für wenig Abtrieb funktioniert der R.S.19. Und da packt Renault auch seine Power aus. Spätestens seit Monza wissen wir: Es ist nicht mehr nur ein Lippenbekenntnis, dass Renault von der Motorleistung her mit Mercedes mithalten kann.
Während der Werksrennstall in Spa seine Chancen gleich beim Start einbüßte, lief Monza optimal. Mehr als 22 Punkte geht fast nicht. Hinter Renault profilierte sich Racing Point als stärkste Kraft, was einerseits den Streckenlayouts, andererseits dem Aero-Paket zugeschrieben werden muss. McLaren kam wegen Defekten und Pannen beim Boxenstopp ins Straucheln. Der Vorsprung auf Renault schrumpfte von 43 auf 18 Punkte.
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Hier ist das Power Ranking vom GP Italien. Den detaillierten Formcheck aller 10 Teams finden Sie wie immer in unserer Galerie.
- Mercedes (1)
- Ferrari (3)
- Red Bull (2)
- Renault (7)
- Racing Point (8)
- McLaren (4)
- Toro Rosso (6)
- Alfa Romeo (5)
- Haas (9)
- Williams (10)
*in Klammern Position nach dem GP Ungarn