Ferrari 812 GTS
Ferrari nimmt seit Anfang 2022 keine Neubestellungen mehr für die Modelle 812 Superfast und 812 GTS an. Es werden nur noch Bestandsaufträge abgearbeitet. Die reichen allerdings noch bis ins Jahr 2023 hinein.
Mit dem 812 GTS lässt Ferrari die Firmen-Tradition von Cabrios mit V12-Frontmotoren wieder aufleben. Dank seiner 800 PS ist er das leistungsstärkste Serien-Cabrio auf dem Markt.
Als maximales Drehmoment geben die Italiener für den 812-Superfast-Ableger schlagkräftige 718 Nm bei 7000 /min an. Der Gesamthubraum beträgt 6496 Kubikzentimeter. In unter drei Sekunden soll der V12 mit Doppelkupplungsgetriebe den 812 GTS auf 100 km/h, in 8,3 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen. Als Höchstgeschwindigkeit weist Ferrari 340 km/h für den Spider aus.
Design erinnert an Historie
Die vom Ferrari Design Center entworfene Fließheck-Silhouette setzt auf dem 812 Superfast auf und soll an den legendären 365 GTB4 (Daytona) aus dem Jahr 1968 erinnern. Der Spider hat natürlich ein anderes Dach und Verdeck-Cover, aber auch der Kofferraum ist neu gestaltet. Die für das Klappdach nötigen Strebebögen haben die Italiener in das Design integriert. Diese und die Seitenscheiben unterscheiden den Spider von der Berlinetta. Der Ferrari 812 GTS ist außerdem mit neuen Mehrspeichen-Schmiederädern ausgestattet. Er wird in drei Farbversionen verfügbar sein: Diamond Finish, Liquid Silver und Grigio Scuro.
Das „Retractable Hardtop“ (RHT) lässt sich in 14 Sekunden öffnen respektive schließen. Bis 45 km/h ist dies auch unter der Fahrt möglich. Zur Minimierung von Turbulenzen und Geräuschen haben Ferrari-Ingenieure umfassend an der Windschutzscheibe und an den Strebebögen gefeilt.
Viele elektronische Hilfen
Wie beim 812 Superfast stecken auch im Ferrari 812 GTS diverse elektronische Helfer. Neben der elektromechanischen Servolenkung (EPS) verfügt der V12 Spider unter anderem über die Allradlenkung „ Virtual Short Wheelbase“ (PCV 2.0) und verschiedene Lenkhilfen. Das Programm „Ferrari Peak Performance“ (FPP) warnt beispielsweise über das Drehmoment des Lenkrades vor drohendem Haftungsverlust in Kurven und „Ferrari Power Oversteer“ (FPO) führt über das Lenkraddrehmoment den Fahrer hin zu Lenkeinschlägen, die das Auto wieder gerade stellen.
Ferrari verspricht ein siebenjähriges Wartungsprogramm, das auch Zweitbesitzer nutzen können. Preise nannte der Hersteller noch nicht.