Cora Schumacher veralbert Ex-Mann Ralf
Cora Schumacher nimmt im neuen Sixt-Werbesport den Kult-Clip ihres Ex Ralf Schumacher aufs Korn. Aus "Wir kaufen Dein Auto", wird "Wir haben Dein Auto".
Die Agentur Jung von Matt inszeniert eine fast detailgetreue Parodie auf den mittlerweile berühmt-berüchtigten Werbeclip ihres Ex-Mannes Ralf Schumacher – und das mit einem gut getimten Seitenhieb.
Cora Schumacher ist es "bummsegal"
Im Original tritt Ralf Schumacher als Testimonial für die Plattform WirkaufendeinAuto.de auf. Er erscheint wie aus dem Nichts, trägt einen auffälligen Pullover und fragt einen überraschten Autofahrer: "Willst du wissen, wie viel dein Auto wert ist?" Die Szene wurde ab 2024 zum medialen Dauerbrenner. Der Spot lief im Fernsehen rauf und runter, wurde in sozialen Netzwerken millionenfach gesehen, zitiert, kritisiert – und ebenso oft persifliert. In Kommentaren wurde Ralf bald als neuer "Herr Kaiser der deutschen Werbung" bezeichnet, seine Rolle zwischen Trash und Kult fest verankert.
Nun übernimmt Cora Schumacher das Bühnenbild – buchstäblich. Im neuen Sixt-Spot trägt sie wie Ralf einen orangefarbenen Pullover, läuft in ähnlicher Umgebung auf einen Mann zu und löst denselben Dialog aus. Der Passant mit etwas größerem Bierbauch fragt: "Cora Schumacher?!" – "Wer sonst?", entgegnet sie. Dann der entscheidende Moment: Statt über den Autowert zu sprechen, bringt sie eine neue Pointe ins Spiel: "Nee, das ist mir bummsegal. Aber willst du wissen, wie günstig dieser 1er-BMW bei Sixt ist?"
Cora macht Werbung, aber anders
Die Szene ist keine platte Kopie, sondern eine gezielte Umdeutung. Während Ralf den Autoverkauf als schnellen, digitalen Prozess bewirbt, positioniert Cora das Auto-Abo von Sixt als moderne, flexible Alternative zum Besitz. Die Message lautet nicht nur "Ich bin zurück", sondern auch "Ich mach’s anders".
Cora Schumacher erklärte dazu in einem Interview mit Bild:
Der Spot ist eine liebevolle Persiflage auf das, was Ralf macht. Er kauft, ich miete. Ich finde es zeitgemäßer und schlauer, Autos über die App zu mieten, anstatt zu kaufen.
Auch Sixt ließ keinen Zweifel daran, dass hier mehr als nur ein Werbeclip inszeniert wurde. Laut Eliah Werner, Vice President Brand bei Sixt, sei Cora die ideale Besetzung für diese Kampagne gewesen. Gegenüber "Horizont" sagte er: "Cora Schumacher ist eine starke, meinungsfreudige Persönlichkeit – und passt damit perfekt zu unserer Kampagne. Mit 'Cora mietet' haben wir ein Format geschaffen, das die Vorteile unseres Auto-Abos mit einem Augenzwinkern, aber ganz klar auf den Punkt bringt."
Positive Reaktionen im Netz
Das Produktionsniveau der Kampagne ist hoch. Gedreht wurde der Clip von Impossible Filmproductions in Düsseldorf, umgesetzt innerhalb von nur zwei Wochen. Selbst kleinste Details – etwa Kameraperspektiven, Kleidung oder Mimik – spiegeln die Vorlage. Ergänzt wird die Inszenierung durch digitale Präzision: Sixt registrierte eigens die Domain "wirhabendeinauto.de" und leitete sie auf die eigene Landingpage weiter. Eine clevere Umleitung – im doppelten Sinne.
Die Reaktionen im Netz fielen überwiegend positiv aus. In den Kommentaren auf Instagram und TikTok wird der Clip als "beste Werbung seit Langem" gefeiert. Viele loben den Witz, die Inszenierung und den Mut zur Selbstironie. Nicht wenige sehen in Cora Schumachers Auftritt die sympathischere Antwort auf die inzwischen vielfach als "nervig" empfundene Originalkampagne.
Ob Ralf darüber lacht? Das ist mir egal!
Ob Ralf Schumacher selbst über den Seitenhieb lachen kann, bleibt offen. Cora gibt sich gelassen: "Ob er das lustig findet? Das ist mir egal."
Der Zeitpunkt für die Aktion ist nicht zufällig gewählt. Ralf Schumacher war in den Monaten zuvor mehrfach in den Schlagzeilen – nicht zuletzt wegen seines öffentlichen Coming-outs im Sommer 2024. Damals machte er seine Beziehung zu Étienne Bousquet-Cassagne öffentlich.
Für Cora Schumacher war das eine Zäsur, die sie eigenen Angaben zufolge überraschend traf. Sie zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, begab sich in Therapie – und meldet sich nun, über ein Jahr später, in eigener Sache zurück. Ob als Kontrast oder als Verarbeitung: Der Spot funktioniert.