So könnte ein Auto für autonomes Fahren aussehen
Der Kyocera Moeye gibt einen sehenswerten Einblick in die Welt des autonomen Fahrens. Den Platz des Armaturenbretts nimmt ein riesiger Touchscreen ein.
Kyocera bietet zwar auch Büroprodukte oder Küchenaccessoires an, aber die japanische Firma ist auch im Bereich der Automobilkomponenten wie automotive Bildschirme, Kameras und Touchpanels tätig. In Zeiten des autonomen Fahrens ein immer wichtiger werdender Sektor innerhalb der Automobilindustrie. Denn wenn der Fahrer schon nicht mehr selbst fahren muss, muss er sich mit irgendetwas anderem beschäftigen können. Einfach aus dem Fenster gucken war einmal – davon geht jedenfalls Kyocera aus.
Genau aus diesem Grund zeigt Kyocera sein autonom fahrendes Konzeptfahrzeug Moeye. Optisch erinnert der rein elektrisch angetriebene Japaner an einen Porsche 356 aus dem Jahr 1952 sowie an den Citroën DS – ein moderner und etwas verkürzter 911 DS sozusagen.
Gewaltiger Touchscreen mit taktiler Übertragungstechnik
Im Innenraum zeigt sich die Kombination von Retro und Moderne schon bei den Sitzen. Alt wirkende Polster in modernen Sitzschalen bieten Platz für zwei Personen. Die Kopfstützen inklusive Vibrationslautsprechern bieten zu beiden Seiten ausreichenden Halt. Und die eben auch mit geschlossenen Augen, da Fahrer und Beifahrer ausschließlich per 1,2 Meter breitem Touchscreen mit taktiler Übertragungstechnik in die Navigation eingreifen können. Soll heißen, der Bildschirm erzeugt bei Berührung eine kleine Schwingung, die das Gefühl eines Knopfdrucks realisiert. Ein Lenkrad existiert nicht. Die Aufgabe der Außenspiegel übernehmen zwei Kameras.
Auf Wunsch erscheint ein kleines, oberhalb des Armaturenbretts an die Windschutzscheibe projiziertes Robotormännchen namens Mobisuke, das als Empfänger von Sprachbefehlen fungiert. Möchten die Passagiere am liebsten so viel von der Außenwelt sehen, wie nur möglich, zeigt der über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufende Touchscreen ein virtuelles 3D-Bild, das die acht nach vorn gerichteten Kameras erstellen. Dadurch soll der Eindruck entstehen, die gesamte Front wäre transparent. Dabei ist zu beachten, dass sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer genau richtig positioniert sitzen müssen, da das Bild ansonsten unscharf wird.
Perfekter Duft bei natürlichem Licht
Die LED-Beleuchtung namens Ceraphic erzeugt das vom Fahrer gewünschte passende Licht, das dem natürlichen Licht sehr nahekommen soll. Damit auch der Gerucjssinn auf seine Kosten kommt, erzeugt ein Parfümierungs-Automat bis zu fünf verschiedene Aromen.