Mazda 6 Kombi Skyactiv-G 165
Ein klassischer Mittelklasse-Kombi mit Benzinmotor: Wir haben nachgemessen und -gerechnet, was der Mazda 6 mit 165 PS starkem Ottomotor im Unterhalt kostet?
Gehört der Mazda 6 Kombi Skyactiv-G 165 einer aussterbenden Spezies an? Ein Mittelklasse-Kombi klassischer Prägung, der von einem Benzinmotor angetrieben wird. Aber nicht von einem dieser Downsizing-Turbos, sondern von einem Zweiliter-Vierzylinder-Sauger mit 165 PS und einem Drehmoment-Maximum von 213 Newtonmetern. Im Konzeptvergleich mit seinen SUV-Brüdern CX-5 und CX-30 erweist er sich jedoch als cleverste Wahl, folgerichtig heißt es: "Wir raten zum Kombi – greifen Sie zu, solange es ihn noch gibt." Aber was kostet er an der Tankstelle und im Unterhalt?
Unser Testverbrauch
Mazda gibt für den Sechser mit Kombiheck und Skyactiv-G 165-Motor einen NEFZ-Verbrauch von 6,5 Litern an. Nach WLTP-Norm sollen es 6,8 Liter sein. Im Test wollten die vier Brennräume im Schnitt jedoch mit 8,0 Litern Super pro 100 Kilometer gefüttert werden. Das ergibt für diese Strecke Spritkosten von 13,84 Euro. Sachte bewegt begnügt sich der Mazda 6 Kombi mit 6,2 Litern auf 100 Kilometer. Eine sportliche Fahrweise treibt den Verbrauch auf 10,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (Abruf am 20.01.2023 bei 1,73 Euro pro Liter Super).
Monatliche Unterhaltskosten
Gaspedal-Streichler werden für ihre Fahrweise mit Spritkosten von nur 10,73 belohnt. Sportfahrer müssen auf diese Summe deutlich aufschlagen (17,99 Euro). Die jährliche Kfz-Steuer beträgt 160 Euro, die Haftpflicht-Versicherung kostet auf's Gesamtjahr gesehen 417 Euro. Wer Teilkasko dazu bucht, zahlt weitere 255 Euro. Vollkasko kostet gar 633 Aufschlag. Die monatlichen Unterhaltskosten summieren sich bei einer Jahres-Fahrleistung von 15.000 Kilometern auf 290 Euro. Wer doppelt so viel fährt, zahlt jeden Monat 505 Euro. Der Wertverlust spielt in dieser Rechnung keine Rolle.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enhält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Versicherungsprämien, Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.