
Audi A4, BMW 3er, Mercedes C, Volvo S60 oder doch Alfa Romeo Giulia – wer ist ihr Favorit?
Audi A4, BMW 3er, Mercedes C, Volvo S60 oder doch Alfa Romeo Giulia – wer ist ihr Favorit?
Das Fahrwerk der Giulia geht die Tempi locker mit – das des intensiv dreh- und schubkräftigen Direkteinspritzers ebenso wie das der mit 11,8 : 1 direkt übersetzten Lenkung.
Nach 36,0 Metern steht der Alfa bei kalten Bremsen (100 - 0 km/h).
Mit 5,7 Sekunden Beschleunigungszeit ist er nur 0,1 Sekunde langsamer als der Spitzenreiter Audi (0 - 100 km/h).
Innen richtet sich der Alfa mit Sitzen ein, ebenso bequem wie rot …
… dazu gibt es diese schönen, sacht klickenden und im Weg stehenden Schaltsicheln.
Per Start-Stopp-Knopf am Lenkrad erwacht das Alfa-Herz zum Leben.
Den Fahrmodusregler ohne größeren Einfluss findet man hier auf der Mittelkonsole.
Im Zuge der Modellpflegen 2020 und 2023 kamen Erweiterung der Licht- und Assistenzsystematik sowie der Digitalisierung des Instrumentariums hinzu.
Schachtelige Infotainment-Menüs und verständnislose Sprachbedienung werden auch durch die vielen manuellen Tasten nicht überspielt.
Bis zu vier Personen finden ausreichend Platz im behaglichen Fond.
Maximal 433 kg Zuladung bietet die Giulia.
Die präzise, aber rückmeldungsarme Lenkung des Audi A4 hält den Fahrer stets auf Distanz.
5,6 Sekunden – schon ist der A4 von 0 auf 100 km/h. Den Bestwert ersprintet er mit dem zweitstärksten Motor und dem niedrigsten Gewicht.
Trotz der hier eher kleinen 18-Zoll-Räder rollt der Audi A4 45 TSFI Quattro harsch ab, federt steif an und neigt auf welliger Fahrbahn zum Hoppeln.
Pilot und Co. reisen im S-Line auf haltintensiven und langstreckenstützenden Sportsitzen.
Die Automatikschaltung wird mittels Knauf auf der Mittelkonsole und einer kurzen auf-ab-Bewegung gesteuert.
Eine Diebstahlabwehr mittels absperrbarer Umklappfunktion der dreifach Lehne findet sich ebenfalls im A4.
Seinen engräumigen Fond richtet der Audi A4 mit einer bequemen Bank ein.
Matrix-LED Scheinwerfer sorgen für ordentlich Licht an dunklen Tagen.
460 Liter Ladevolumen bietet der A4.
Mit dem M Sportpaket bolzt der BMW 3er schon auf Komfort, kaum erträglich ist er in Sport Plus.
Die austarierte Gewichtsbalance (51,5 : 48,5) hält das Fahrverhalten des BMW im Neutralen.
6,2 l/100 km genügen dem 330i auf der Eco-Runde.
Eine professionelle Assistenzabteilung befinden sich im Cockpit des BMW.
Die hervorragenden Sportsitze halten den Fahrer an Ort und Stelle.
Ein benutzerfreundliches Infotainment mit Sprach- und einhändiger Touchbedienung schenkt dem 3er zusätzliche Punkte.
Platzangebot und Bequemlichkeit im Fond sind eher schlecht als recht.
480 Liter Gepäckraum bringen genau das bisschen mehr an Platz, um hier von ausreichend zu sprechen.
139,4 km/h schnell witscht die Giulia durch den Spurwechsel. Da kommt keiner hier mit, der Volvo S60 geht es gemütliche 10,4 km/h langsamer an.
10,9 Meter weit sollten zwei Mauern entfernt sein, damit die allradgelenkte Mercedes C-Klasse in einem Zug dazwischen wenden kann.
Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Mercedes in 6,3 Sekunden.
Der C 300 steht nach 33,1 Metern von 100 km/h auf 0. An der Stelle hat der Volvo noch 34 km/h Resttempo drauf.
Beim Federungskomfort hat der C das Talent für die prächtigsten Bühnen.
Die fitzeligen Lenkradflächen sind eher umständlich als hilfreich.
Bei der Bedienung tastet man sich durch niederschichtige Menüs oder plaudert mit der Sprachassistenz.
Ausreichend Platz finden Rücksitzpassagiere im Fond.
Mit 455 Liter Gepäckraum glänzt der Mercedes nicht gerade mit viel Stauraum.
Klappbox im untergründigen Kofferraum.
12,4 m benötigt der Volvo S60, um in einem Zug wenden zu können.
37,6 Meter freie Strecke braucht der S60 bei einer Vollbremsung mit warmer Anlage aus 100 km/h.
Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Volvo in 7,5 Sekunden.
Die grandiosen Vordersessel schaffen eine vollumfängliche Geborgenheit und laden zum Reinschmiegen ein.
Das etwas vertrackten Touchscreen-Infotainment biete brillante Google-Navi-Präzision.
Das elegante Interieur macht auch vor der Automatikschaltung mit eingraviertem Logo und transparentem Schaltknüppel nicht halt.
Die Entriegelungstasten für die selbstklappende Rücksitzlehne sind ein zusätzlicher Bonus im Volvo.
Die tiefe, aber bequeme Rückbank sorgt für einige Hindernisse beim Einsteigen, überzeugt aber mit ordentlich Komfort.
Mit 427 l Ladevolumen biete der Volvo mit Abstand am wenigsten Gepäckraum in diesem Test.
Genau umgekehrt sortieren sich die zwei Sparsamsten beim Testverbrauch: A4 mit 8,6 und 3er mit 8,7 l/100 km.