Abschlussbericht zum Test nach 25.000 km

Mit guter Ausstattung und einem Startpreis von rund 40.000 Euro will der Van City eine Alternative zum Bulli sein. Ob das funktioniert, findet die promobil-Redaktion im Dauertest heraus.
Die Grenzen zwischen Camping und Alltag sind in unserer Redaktion fließend. Termine stehen auf der Tagesordnung. Und so sehr wir Camping auch mögen, schätzen wir unterwegs bei der Arbeit auch wendige Fahrzeuge und wenig Stress bei der Parkplatzsuche.
Der Ahorn Camp Van City verbindet Alltag mit Camping und ist dank optionaler Anhängerkupplung gleichzeitig auch für unsere KollegInnen der CARAVANING-Redaktion als Zugwagen für Wohnwagen geeignet. Aus diesem Grund erweiterten wir 2021 unseren Dauertest-Fuhrpark um einen Kompaktcamper. Schnell stand unser Spitzname für das Fahrzeug fest: Alma.
Im Tagebuch von Alma können Sie alles über unsere neuesten Erkenntnisse zu dem Fahrzeug lesen – und welche Touren wir mit dem Campervan unternehmen. Den Abschlussbericht sowie alle Vorteile und Nachteile finden Sie hier:
- Abschlussbericht
- Vorteile und Nachteile
- Tagebuch
- Ausstattung und technische Daten
- Fazit
Dauertestabschluss: Was für ein Wagen!
Tester: Timo Großhans, promobil-Autor
Den Dauertest hat der Ahorn Van City bestanden. Zumindest was die Qualität anbelangt – alles ist ganz geblieben. Aber der Langzeittest offenbart konstruktive Probleme, die auf Dauer das Campen erschweren. Lesen Sie, welche das sind und warum die nächste Generation vieles besser machen soll.
Der von Ahorn ausgebaute Renault Trafic war gut ein Jahr in unserer Redaktion. Hat ungefähr 25.000 Kilometer abgespult, wurde als Camper genutzt, als Zugfahrzeug für die Schwesterredaktion CARAVANING und als Shuttle für Termine. Ich habe mir lange überlegt, was ich zu diesem Van als Fazit schreiben soll, und mich entschieden, dies in der Ich-Form zu tun, weil ich denke, so dem Van City am besten gerecht zu werden. Denn ohne herbe Kritik wird es nicht gehen.
Was für die Ahorn-Macher vielleicht etwas schmerzhaft sein wird, aber im besten Fall dazu führt, Grundsätzliches über den Busausbau zu verstehen, schließlich war der Van City der Startschuss für die Marke in das Kompakt-Camper-Segment. Denn da der Teufel im Detail steckt, muss man sich ihm widmen. Sonst ärgert er einen. Was seine Aufgabe ist. Und Ahorn hat schon konkrete Verbesserungen angekündigt.
Die Abschlussfahrt führte mich mit dem Ahorn rund 2.000 Kilometer quer durch Deutschland. Gerade zu der Zeit, als der Dieselpreis explodierte. Einmal kosteten 67 Liter gut 170 Euro – ein surrealer Moment der Ungläubigkeit. Aber dafür kann der Van City nichts.
So fährt sich der Ahorn Van City
Der Trafic ist ein Basisfahrzeug, das eher selten ausgebaut wird. Ahorn wählt ihn, weil man generell auf Renault als Lieferanten setzt und um eine preiswerte Bulli-Alternative zu bieten. Wirklich günstig ist in diesem Segment allerdings ein Wunsch, ein Ziel, das kaum erfüllt werden kann. Es widerspricht einfach dem Sinn, einen günstigen Kastenwagen mit hochwertigen Campingmöbeln auszustatten. Und wenn man ihn mit einfachem Mobiliar bestückt, das dann nicht richtig funktioniert, sind ein paar zehntausend Euro trotzdem viel Geld.
Der Trafic hat einen hervorragenden Motor. In unserer Redaktion wird er aufgrund seiner vehementen und gleichmäßigen Kraftentfaltung geschätzt. Laufruhig und souverän drückt er ab 1.500 Umdrehungen Schmalz an die Antriebsräder. Das Getriebe ist auch gut, jedoch die Schaltwege relativ lang. Die Kupplung ist hervorragend zu dosieren – es geht kaum besser.
Das Fahrwerk sortiert sich auf mittlerem Transporterniveau ein. Es neigt zum Untersteuern in engen Kurven und wankt stetig leicht hin und her. Komfortabel ist es aber. Die Dämpfungseigenschaften sind prima. Richtig leise ist es unterwegs aber nie. Ein paar Windgeräusche sind immer zu hören. Die Soundanlage mag man aber auch nicht aufdrehen, denn der eingebaute Naviceiver macht keinen Spaß.
Er macht ein paar Dinge gut, etwa alle Bluetoothfunktionen, aber das Radio – FM wie DAB – nervt, weil der Empfang sehr wechselhaft ist. Und das Navi hängt sich immer wieder auf. Deswegen liegen im Cockpit überall Kabel und USB-Adapter, weil jeder lieber sein Handy zum Navigieren und Musikhören nutzt. Kaum weniger ärgerlich: Die Start-Stopp-Automatik trennt das Gerät immer wieder kurz vom Strom, und das Wiederhochfahren dauert ...
Die Sitze sind bequem. Rechts gibt es eine Armlehne, links kann man den Ellenbogen nur an die Türverkleidung lehnen. Dazu kommt, dass das rechte Knie stets am Kunststoff der Mittelkonsole anliegt, was auf Dauer schmerzhaft ist. Ein Ärgernis besonders für großgewachsene Fahrer ist die knappe Kopffreiheit auf dem Fahrersitz, die zusätzlich durch den gut drei Zentimeter überstehenden Rand der Dachausschnittverkleidung gemindert wird. Über die Bedienelemente des Trafic, die Heizung, die Scheibenwischer gibt es dagegen nichts zu meckern, lediglich der Becherhalter sollte sichereren Stand bieten.
So wohnt man im Campervan
Auf den ersten Blick wirkt die Möbelzeile wie jede andere. Mit Herd und Kühlschrank, mit Schränken und etwas Bordtechnik drin, etwa der Bordbatterie. Davor steht die wuchtige Schlafsitzbank. Und gleich vorweg: Auf der schläft man sehr gut. Hätte ich nicht gedacht, aber auch ohne Auflage war jede Nacht erholsam. Trotzdem will Ahorn den Schlafkomfort der Matratzen noch verbessern. Vor allem im Dachbett ist das auch sinnvoll.
Die Sitzbank dominiert in dem kleinen Van alles. Ist die Rücklehne aufgestellt, kommt man an mehrere Fächer hinten nicht mehr dran. Das gebaute Bett blockiert wiederum den Kühlschrank und andere Schrankzugänge. Das Gurtschloss links erschwert das Öffnen der Besteckschublade, und das rechte Exemplar steht beim Einsteigen im Weg.
Die Mechanik der Sitzbank, die auf- und zugefaltet wird, funktioniert ganz passabel, soll aber weiter verbessert werden. Zudem wird die Bank Isofixösen erhalten. Wer eine Tasche oder Klappbox unter der Bank verstauen möcht, merkt, dass da zwei Stahlträger im Weg sind, aus denen man vermutlich auch eine Eisenbahnbrücke bauen könnte.
Auch im Heck ist das Unterbringen von Gepäck schwierig, weil unter der Sitzbank eine Schublade alles verbaut. Klar kommen darin ein paar Kleinteile unter, aber nicht viel. Links gibt es immerhin einen Durchladetunnel für längliche Gepäckstücke – aber nicht für gängige Campingmöbel. Ist das Bett aufgebaut, kann man nicht bequem auf der Vorderkante sitzen und sich die Schuhe anziehen, die Vordersitze sind im Weg, egal ob gedreht oder nicht. Das ist im Reisealltag immer wieder hinderlich.
Das berichtet auch eine Kollegin, die mit ihrem Mann im Van City drei Wochen in Frankreich unterwegs war. Der Platzmangel und das ständige Hin- und Herräumen ist auf Dauer zunehmend anstrengend.
Und noch ein Punkt aus der Praxis, den ich persönlich einfach nicht nachvollziehen kann – das Thema Vorhänge und Verdunkelungen. Mag sein, dass es mancher "automotiver" findet auf Textilblenden an den Fenstern zu verzichten. Aber ein Bus mit Camping-Vollausstattung, also mit Herd, Heizung und vier Betten, ist vor allem zum Reisen gebaut. Und dabei ist eine funktionale Verdunklung einfach wichtig. Und zwar in jeder Nacht. Im Ahorn gibt es alubeschichtete Isoliermatten mit Saugnäpfen. Die jeden Abend anzubringen und morgens wieder abzunehmen, macht keinen Spaß. Außerdem muss man sie tagsüber irgendwo unterbringen, und dabei ist der Stauraum eh schon knapp.
Zum Fazit geht's hier.
Alle Vorteile und Nachteile
Wohnen
(+) Hochdach ist sehr leicht aufzustellen und wieder einzuklappen, keine schwergängigen Henkel zum Sichern(+) Richtig gut ist der abzippbare Zeltstoff des Aufstelldachs.(+) Relativ großer Tisch.(+) Der Kühlschrank ist nicht riesig, hat aber klassenübliches Format.(+) Selten in kompakten Campingbussen: Eine klappbare Leiter hilft beim Aufstieg zum Dachbett.(+) Eine elektrische Zündung am Kocher.(+) Schiebbare Seitenfenster im Heck (an der Küchenzeile und in der Schiebetür).(+) Die Kocher-Spülen-Abdeckung ist mit einem Trennsteg auch einzeln hoch- und runterklappbar.
(+) (-) schnelles Zusammenklappen der Schlafsitzbank, schwergängiges Ausklappen (+) (-) Isoliermatten statt Vorhänge: Gut für die Temperaturen innen – sie müssen aber auch verstaut werden.(+) (-) Der große Tisch ist auch außerhalb des Fahrzeugs nutzbar. Auf dem Dreifuß steht er aber nicht gerade stabil.(+) (-) Ist die Sitzbank zum Bett gebaut, liegt man sehr stabil dank der massigen Bankträger, die allerdings viel Platz wegnehmen. An die Schublade ist so nur schwer ranzukommen.(+) (-) Das Sitzbank-Bett ist lang und bequem. Ein paar Ablagen gibt es auch. Jedoch passt nicht viel Gepäck untendrunter. Immerhin: links mit Durchladetunnel nach vorn, aber wenig Platz für Campingmöbel.
(-) Sehr wenig Stauraum (-) Das Bett blockiert den Kühlschrank. Und das Gurtschloss ist der Schublade im Weg.(-) Ein Drucktastenschloss ist während des Einsatzes kaputt gegangen.(-) Was aussieht wie ein Staufachzugang, ist nur eine Sichtblende.(-) Am Gurtschloss rechts an der Bank bleibt man häufig hängen.(-) Campingfenster und vor allem Vorhänge fehlen. Im Aufstelldach gibt es nur nach vorne hin ein Fenster. Dessen Fliegenschutzgitter ist zu großporig.(-) Das Bett im Aufstelldach ist ohne Unterfederung und nur mit einer sehr dünnen Matratze ausgestattet.(-) Die Kochstelle mit zwei Flammen ist knapp bemessen – kaum zwei Töpfe passen darauf.
Fahren
(+) Fährt sich super angenehm, wendig, Tempomat, kein Klappern(+) Die Start-Stopp-Automatik ist abschaltbar.
(-) Wenig brauchbarer Naviceiver.(-) Knappe Kopffreiheit. Künftig soll es niedrigere Sitze geben.
Technik
(+) USB-Ladeplätze und Stromanschlüsse sind sinnvoll an mehreren Orten im Fahrzeug verteilt.(+) Tief angebrachtes, recht auskunftsfreudiges Kontrolldisplay.
(+) (-) Das Elektrofach mit Batterie ist gut zugänglich, allerdings nur, wenn man den passenden Torx-Schraubendreher parat hat.
(-) Die Schiebetürmechanik könnte etwas Pflege vertragen(-) Das Ventil für den Frischwassertank ist durch den kleinen Zugriff nur schwer bedienbar.(-) Das Kontrollboard fiel aus unerfindlichen Gründen aus.Alle Tagebuch-Einträge
Hier können Sie all unsere Trips und Reisen mit Alma Ahorn nachlesen.
Alma als Urlaubsretterin
Tester: Philipp Heise, promobil-Redakteur
Der Plan, die Toskana in der Nachsaison mit dem Caravan zu bereisen, scheitert im September 2021 mit dem Aufleuchten der Motorkontrollleuchte (MKL). Als unser Zugwagen wenige Kilometern später auch noch in den Notlauf wechselt und die Motorleistung drosselt, ist klar: Es gibt ein größeres technisches Problem. Also nichts wie runter von der italienischen Autobahn und ab in die nächste Werkstatt.
Diese entpuppt sich als Renault-Händler, der die Ursache des Fehlers schnell als ein Problem mit dem Diesel-Partikelfilter identifiziert. Ein Ölwechsel samt Zugabe eines Reinigungsadditives und das Löschen des Fehlerspeichers macht unseren Wagen wieder einsatzbereit. Allerdings mahnt der Mechaniker, dass er in der kurzen Zeit vermutlich eher die Symptome als die Fehlerursache abgestellt hat. Wir entscheiden uns kurzerhand an den Gardasee zurückzufahren. Eine Rückholung von dort erscheint uns deutlich unkomplizierter als aus der infrastrukturschwächeren Toskana. Leider behält der Mechaniker recht, denn just als wir den Wohnwagen in die Campingplatzparzelle am Gardasee rangieren, leuchtet die MKL wieder auf.
Was folgt, sind diverse Telefonate mit unserem Automobilclub (ACE) und lokalen Werkstätten. Nach einer zweiten bestätigenden Diagnose durch eine ortsansässige Werkstatt bewilligt der ACE schließlich den Rücktransport. Am nächsten Tag wird unser defekter Wagen abgeholt und in ein Sammeldepot für die Rückführung gebracht.
Komplizierter gestaltet sich die Situation für uns und unsere rollende Bleibe. Zwar könnten wir den Caravan ebenfalls via Sammeltransport auf die Rückreise schicken, aber ganz so einfach ist es dann eben doch nicht: Als Caravaner sind wir ohne Reisekoffer unterwegs. Zudem haben wir den halben Hausstand inklusive Wertsachen und E-Bikes an Bord. Diese wollen wir natürlich ungern auf ungewisse Zeit in einem uns unbekannten Depot lassen. Die Rückreise mit einem 1.-Klasse-Bahnticket, welche der Autoclub für den Pannenfall vorsieht, ist daher in unserem Fall eher unpassend. Zum einen hätten wir die etwa zehn Stunden lange Rückreise mit Ikea-Tüten voller Kleidung und Wertsachen antreten müssen und zweitens wäre die Fahrzeit ohne kalkulierbare Toilettenpausen für unseren kleinen Hund eine nicht zumutbare Belastung. In weiteren Telefonaten mit dem Serviceteam des ACE kommen wir auf die Idee, dass man uns alternativ zu den Bahntickets und dem teuren Caravan-Transport einen Mietwagen mit Anhängerkupplung schickt.
So verleben wir die letzten vier Tage unseres Jahresurlaubes in der Hoffnung, dass bei einer deutschen Autovermietungen mit Zustellservice ein passender Wagen für uns frei wird. Leider geht unser Wunsch nicht in Erfüllung. Mietwagen mit Anhängekupplung und ausreichend Anhängelast gibt es einfach zu selten. Aus der Not heraus entsteht schließlich die finale Idee: In der Redaktion steht Alma zu diesem Zeitpunkt ungenutzt herum und einer unserer Redaktions-Überführungsfahrer ist parallel ein selbstständiger Dienstleister. Nach einem OK vom Fuhrparkverantwortlichen erklärt sich auch der Fahrer bereit, die Strecke von Stuttgart zum Gardasee mit Alma in Angriff zu nehmen. Mit dem Segen (Kostenübernahme) des Autoclubs setzen wir diese Lösung schließlich um. Nach einer Woche planen, hoffen und bangen sind wir heilfroh, als Alma nach einer langen Nachtfahrt morgens um zehn auf unseren Campingplatz rollt.
Während sich unser Retter ein wohlverdientes Frühstück mit Seeblick gönnt, erledigen wir die letzten Handgriffe und spannen Alma vor den Caravan. Was folgt sind umherfliegende Kiesel eine übelriechende Kupplung und ratlose Gesichter. Alma ist mit ihrem kräftigen Diesel und langen Radstand zwar ein prima Zugwagen, mit ihrem durch die Stützlast ausgefederten Frontantrieb und Kies unter den Reifen reicht ihre Traktion jedoch nicht, um unseren Caravan aus der Senke zu ziehen.
Zum Glück gehören die meisten Caravaner zu einem hilfsbereiten Schlag Mensch, weshalb uns nur kurze Zeit später ein Campingnachbar mit seinem allradgetriebenen Toyota RAV4 aus der Patsche bzw. Senke hilft. Mit festem Boden unter den Rädern kann Alma den Caravan wieder übernehmen. Also noch einen letzten Blick auf den See und dann ab Richtung Heimat.
Sichtlich erleichtert, nach dem Stress der letzten Urlaubswoche, geht es mit ausreichend Pausen für Mensch und Tier zurück nach Hause.
Auf der Rückfahrt überrascht Alma uns mit ungeahnten Zugfahrzeugqualitäten: Ihre Seitenspiegel reichen allemal aus, um am 2,18 Meter breiten Knaus Deseo vorbeizuschauen und ihre Form leitet den Fahrtwind so geschmeidig über den kantigen Caravan, dass der Verbrauch auf ebenen Strecken selbst bei Caravan-Höchstgeschwindigkeit (100 km/h nach Navi/GPS) unter 10 Litern bleibt. Damit braucht Alma, trotz oder gerade wegen ihrer größeren Stirnfläche, knapp drei Liter Diesel weniger auf 100 Kilometer als unser havarierter Allrad-SUV auf der Hinfahrt.
Nach einigen Staus, viel Verkehr und Wartezeit am Fernpass, erreichen wir nach knapp 10,5 Stunden Fahrzeit endlich heimische Gefilde und sind nach dieser emotional aufreibenden Odyssey sehr froh über die in letzter Minute organisierte und geglückte Rückholaktion.
Unser Dank gilt besonders unserem Fahrer, der ohne Zögern diese große Tour auf sich nahm, unserem Autoclub dem ACE, der flexibel auf die Gegebenheiten reagiert- und letztlich die Kosten für die Rückführung übernommen hat und natürlich Alma-Ahorn, die deutlich mehr Zugfahrzeug-Talent hat, als man ihr auf den ersten Blick zutraut.
Nachtrag: Einige Wochen später wurde unser Zugfahrzeug unversehrt der heimischen Werkstatt übergeben und zügig repariert.
Mit Alma nach La Bresse, Vogesen
Testerin: Alisa Bielicke, Grafikerin
Freitagabend, ich husche nach Feierabend schnell zum Ahorn und düse nach Hause. Wir wollen spontan für einen Tag nach Frankreich, in den Bikepark nach La Bresse.
Damit wir morgens keinen Stress haben, wollen wir Freitagabend starten, die Nacht im Ahorn verbringen und uns Samstag früh bloß noch auf die Räder schwingen, so der Plan. Wir montieren also unseren Radträger auf der Anhängerkupplung, verstauen unsere Klamotten. Da die Schränke knapp bemessen sind kommt unser Gepäck in Kisten auf den Boden.
Die Fahrt ins Nachbarland dauert 3 Stunden. Alma fährt sich für mich super! Viele Kollegen beklagten sich über fehlende Kopffreiheit, das Problem habe ich mit meinen 1,65 Metern natürlich nicht. Im Gegenteil, ich sitze bequem, habe einen guten Blick auf die Straße und finde die Fahrt mit Alma richtig gut. Beschleunigen und Bremsen funktionieren sehr angenehm, der Ahorn Camp Van City ist wendig. Nicht zuletzt der Tempomat und die klapperfreie Geräuschkulisse lassen die Fahrt wie im Flug vergehen.
Schnell ist ein ebener Schlafplatz auf dem riesigen Parkplatz am Bikepark gefunden. Die nächsten 40 Minuten sind geprägt von wildem Rumgedrücke auf dem Bedienpanel und zwei Gesichtern, deren Mimik zwischen Verzweiflung und Frustration wechseln. Dreimal in Folge geht das Licht aus. Dabei ist die Batterie voll geladen und nach kurzem WhatsApp Nachrichtenaustausch mit meiner Kollegin ist klar: Es ist kein Bedienungsfehler.
Hat hier irgendwas einen Wackelkontakt?
Mehrfach müssen wie die Zündung anschalten, damit das Kontrollboard reagiert. Optisch ist die Touch-Oberfläche natürlich schön clean und edel, aber wer nicht weiß, wo sich der On/Off-Schalter versteckt, wird ihn so auch nicht finden. Erst recht nicht, wenn das Teil einfach nicht reagiert.
Wie durch Zauberhand blieb nach etwa 40 Minuten der Strom plötzlich an und wir schlossen fix unsere Smartphones zum Laden an. Denn was kann man in Zeiten von Covid nicht gebrauchen? Richtig, dass man nächsten Morgen keine Bikepark-Tickets bekommt, weil man den Impfnachweis dank leerem Akku nicht vorzeigen kann.
Als die Lampen schließlich leuchten, trinken wir gemütlich ein Bier, machen das Bett oben fertig und kuscheln uns ein. Positiv anzumerken ist, wie schnell man das Dachbett ausfalten kann, das habe ich schon deutlich schwergängiger erlebt. Mitten in der Nacht bereuen wir stark, uns noch keine neuen Schlafsäcke gekauft zu haben, denn es wird bitterkalt.
Wieso wollte ich hier oben schlafen, auf der viel zu dünnen Matratze ohne Unterfederung? Ich wiege keine 60 Kilo und hatte trotzdem das Gefühl ich liege direkt auf Holz. Unten hätten wir die Sitze zur Liegefläche umbauen können, und da wäre es sicherlich auch wärmer gewesen.
Morgens öffnen wir dafür einfach den Reißverschluss vom Dachbett und werden beim Anblick auf den Berg so richtig wach. Danach gibt es nur ein schnelles Frühstück, gekocht haben wir im Ahorn nicht. Als wir am späten Nachmittag fertig sind, verladen wir die Räder wieder und Alma bringt uns genauso sicher wie hin, jetzt auch wieder zurück nach Hause.
Fazit: Obwohl wir technisch nicht ganz auf einer Wellenlänge waren, würden wir definitiv wieder mit Alma losfahren. Dann aber an einem Platz mit Stromanschluss und vermutlich nicht ganz so kurzfristig, um uns vorher besser einzurichten. Schlafen würden wir definitiv unten auf der Schlafsitzbank.
Einmal quer durch Frankreich und zurück
Testerin: Gesa Marx, promobil-Redakteurin
"Ha! Hier ist die Durchfahrtshöhe nur auf 2,40 Meter begrenzt." Mit einem Grinsen durchfahren wir die Schranke am Hafen des französischen Urlaubsorts Arcachon. Kein Problem für Alma mit ihren 2,03 Meter Höhe. Was gut an unserem ersten Urlaubsstop anfing, sollte sich in der nächsten Woche immer wieder zum Thema entwickeln.
Denn sehr viele südfranzösische Strandparkplätze sind zur Urlaubssaison mit Schranken zur Höhenbeschränkung versehen, um FahrerInnen von Kompaktcampern davon abzuhalten dort für längere Zeit zu stehen. Hier sind nicht etwa 2 Meter die magische Grenze, sondern sogar nur 1,9 Meter – da kommen selbst BesitzerInnen eines Marco Polo (1,93 Meter) und eines VW California (1,90 Meter) beim Durchfahren ins Schwitzen. Irgendwo finden wir allerdings immer wieder einen passenden Parkplatz, auch mit Alma.
Die fast 1.200 Kilometer Fahrt von Stuttgart an die französische Atlantikküste hat Alma dabei immer zuverlässig gemeistert. Ja, die bereits angesprochene Sitzhöhe ist grenzwertig. Für meinen Partner (1,80 Meter) und mich (1,73 Meter) hat es gerade so gepasst mit der Kopffreiheit.
Viel wichtiger: Beschleunigen und Bremsen funktionieren einwandfrei, dank Tempomat und Navi erreichen wir stressfrei unsere Ziele. Positiv aufgefallen sind der Hillholder und dass der Renault Trafic die Leerlaufdrehzahl beim Kupplung kommen lassen erhöht. Abwürgen beim Anfahren ist kaum möglich und selbst am Berg stressfrei.
In den 10 Tagen zwischen Arcachon, Biarritz und Bordeaux entwickelt sich Alma zur zuverlässigen Homebase. Wir schlafen auf der umgelegten Schlafsitzbank. Denn sie bietet genug Komfort mit einer ebenen Liegefläche für uns zwei. Das Dachbett mit superdünner Matratze und ohne Unterfederung tun wir uns erst gar nicht an.
Trotz täglicher Übung wird das Ausklappen der Bank nicht leichter. Die Feder und der Klappmechanismus, die die Dreiersitzbank im Fahrmodus zusammenhält, sind superstark. Außerdem sind die seitlichen Gurtschlösser der Sitzbank im umgeklappten Zustand nicht ideal platziert. Sie sind einerseits im Weg, wenn man an die Schublade an der Küchenzeile möchte und andererseits genau an der Stelle, wo die Schiebetür ist.
Praktisch als "Nachttischablage" sind die seitlichen Taschen für Brille, Buch und Handy im Heck. Die Feder, die das Ausklappen der Bank so beschwerlich macht, sorgt immerhin genau dafür, dass die Bank morgens schnell wieder zusammengeklappt ist. Dies ermöglicht schnelles Loskommen und Weiterfahren.
Das größte Manko von Alma ist aber eindeutig Stauraum. Eigentlich hat der Camper genauso viele Möbelschränke wie vergleichbare 5-Meter-Campingbusse. Doch: Ahorn nutzt diese vor allem für Bordtechnik. So gehen beispielweise zwei kostbare Staufächer im Küchenbereich für Batterie und Gasflasche drauf. Und auch im hohen Heckschrank wäre mehr Platz wünschenswert. Hier kommen 55 Liter Frischwasser unter. Die hätten wir lieber gegen mehr Stauraum eingetauscht und dafür beispielsweise einen tragbaren Wasserkanister gerne in Kauf genommen.
Der Gaskocher der Küchenzeile mit zwei Kochplatten ist mit einer elektrischen Zündung ausgestattet. Super für uns Nichtraucher, die nicht immer ein Feuerzeug in der Hosentasche haben. Im Campingalltag mit wenig Ablagen ist auch die zweigeteilte Abdeckung der Kocher-Spülen-Kombi sehr praktisch. Nutzt man nur die Spüle, dient der Teile über den Herdplatten als Ablage und umgekehrt.
Die seitlichen Fenster an der Küchenzeile und in der gegenüberliegenden Schiebetür gefallen uns ebenso. So ist ein bisschen durchlüften möglich, ohne die komplette Seitentür zu öffnen. Super nach dem oder beim Kochen oder morgens nach dem Aufstehen.
Fazit: Fahren, Campen und Schlafen zu zweit ging gut in Alma. Ein echtes Problem ist allerdings das Stauraumangebot in den Schränken, das uns unterwegs immer wieder Nerven gekostet hat. Auch wäre eine Verstaumöglichkeit für Campingstühle wünschenswert. Und auch trotz der 2,03 Meter Fahrzeughöhe würden wir immer wieder mit dem Kompaktcamper auf Reise gehen.
Video mit Alma Ahorn: Der Ahorn Camp Van City im ersten Check
Testerin: Sophia Pfisterer, promobil-Redakteurin
Mit Alma auf Geschäftsreise
Tester: Jürgen Bartosch, stellvertretender Chefredakteur promobil
Zur Wahrnehmung von Geschäftsterminen ist so ein kompakter Campingbus eine feine Sache – gerade auch in Pandemiezeiten, wenn viele Hotels zu sind, aber auch die Camping- und Stellplätze geschlossen haben. Mit dem kleinen Bus lässt sich ohne viel Aufhebens eine ruhige Nacht in einer Nebenstraße verbringen – und das absolut kontaktfrei.
Zum Bettenbau muss die Schlafsitzbank aber erst auf volle Länge entfaltet werden, was jedoch mit einigem Ziehen und Zerren verbunden ist – in umgekehrter Richtung geht es übrigens deutlich einfacher. Doch so entsteht eine immerhin gut zwei Meter lange Liegefläche, die mit 1,26 Meter Breite für zwei Personen zwar schon etwas kuschelig schmal ist – alleine aber natürlich bequem ausreicht. Da die Sitz- und Lehnenpolster ganz ohne Konturierung auskommen, entsteht eine völlig ebene Liegefläche. Noch die Gurthaken in den Polsterritzen versenken, dann kann man sich flachlegen. Empfindliche Naturen werden sich allerdings an der Polsterhärte stören – zum Sitzen okay, schlafen wie auf Wolken stellt man sich aber anders vor.
Meine Nacht war aber ganz okay. Und am Morgen schmecken der Cappuccino und das Sandwich von der Tanke gar nicht so schlecht. Auf dem großen, stabilen Tisch könnte man sich aber durchaus noch eine ausgiebigere Mahlzeit gut und gerne vorstellen.
Nach dem Termin geht es auf die Rückfahrt mit kleiner Pause beim Braunkohle-Tagebau Garzweiler, südlich von Mönchengladbach. Das "große Loch", wie sie es hier nennen, erinnert schon fast an den Grand Canyon…
Beim Fahren begeistert die Renault Trafic-Basis des Ahorn Camp Van City mit seinem starken und elastischen Turbodiesel. Und dabei ist die aufpreispflichtige 145-PS-Variante des Testwagens noch nicht das Ende der Fahnenstange – 170 PS gibt es auch noch. Jedenfalls bringt es Alma mit etwas Anlauf tatsächlich soweit, dass die Ziffern "180" im Digitaltacho erscheinen. Derlei Ausflüge in den oberen Tempobereich sollten aber eher die Ausnahme bleiben – um Schweiß an den Händen zu vermeiden -, denn Fahrwerk und Lenkung sind deutlich weniger sportlich ausgelegt und so fühlt man sich bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit merklich wohler.
Insgesamt kann man mit dem kleinen Campingbus aber recht zügig unterwegs sein und hat mit seinen kompakten Abmessungen auch meist kein Problem einen Parkplatz zu finden.
Mit der – bereits kritisierten – knappen Sitzhöhe habe allerdings auch ich so meine Probleme. Um nicht ständig Deckenkontakt zu riskieren, muss ich die Lehne weiter nach hinten neigen, als mir lieb ist – und dabei bin ich längst nicht der größte Fahrer in unserer Redaktion …
Kopffreiheit ist Mangelware
Tester: Walter Gängenbach, promobil-Testfahrer
Aufgrund der anhaltenden Coronapandemie wartet Alma weiter auf ihre erste Campingtour. In der Zwischenzeit war der Kompaktcamper beim Reifentest mit dabei. Der Fahreindruck ist insgesamt super, auch auf längeren Strecken ist die Fahrt im Renault Trafic bequem. Vom Fahrersitz aus hat man eine gute Übersicht über das gesamte Fahrzeug.
Auffällig: Die geringe Kopffreiheit zur Dachkante des Aufstelldachs und das schon bei meiner Körpergröße von 1,68 Metern. Schön wäre es, wenn die Sitzkonsole in der Höhe verstellbar und leicht nach vorne kippbar wäre. Nicht praxisgerecht ist die Platzierung des Radios, da die Schalter von Heizung und Gebläse komplett verdeckt werden.
Dürfen wir vorstellen? Alma Ahorn
TesterIn: Social-Media-Redaktion
Die Instagram-Community hat entscheiden! Der Ahorn Camp Van City ist eine Sie und soll den Namen Alma tragen. Während die Umfrage bei den männlichen Namen eher ein Kopf-an-Kopf-Rennen war, entschieden die UserInnen bei den weiblichen Vornamen eindeutiger.
Mit insgesamt 390 Stimmen für Alma liegt der Name deutlich über den zweitplatzierten Ahörnchen mit 257 Stimmen aus der Konkurrenz-Kategorie. Wir freuen uns auf künftige Campingreisen mit unserer Alma Ahorn.
So ist die Ausstattung im Detail
Der neue Bus ist keine fünf Meter lang und bietet all das, was typisch für einen Campingbus ist: ein aufstellbares Dach mit Bett, eine Küchenzeile mit hohem Heckschrank und eine Dreierschlafsitzbank.
Die Küche im Ahorn Van City
In der Küche verfügt der Campingbus über einen 41-Liter-Kühlschrank, der im Möbelblock direkt hinter dem Fahrersitz platziert ist. Darüber befindet sich eine Kocher-Spülen-Kombi mit zwei Flammen. Praktisch: Der Herd ist mit einer elektrischen Zündung ausgestattet. Selbst wenn man das Feuerzeug auf Reisen verliert, bleibt die Küche nicht kalt.
Für genügend Frischluft beim Kochen sorgt ein Schiebefenster. Dank 55 Liter Frischwasserkapazität und einem 43-Liter-Abwassertank sind im Van City einige Mahlzeiten und einige Male Katzenwäsche problemlos möglich. Die Redaktion muss sich aber warm anziehen, denn ein Warmwasserboiler ist nicht an Bord.
Ist das Essen angerichtet, kann aufgetischt werden. Hierzu bietet der Ahorn Camp Van City einen an der Küchenzeile einhängbaren Tisch. Zusammen mit den drehbaren Cockpitsitzen und der Sitzbank können dann vier bis fünf Personen am Tisch gemeinsam essen. Wenn das Wetter gut genug ist, lässt sich die gleiche Tischplatte auch als Außentisch nutzen. Hierzu stattet Ahorn Camp die Platte mit einem zweiten Tischbein aus.
Die Betten zum Schlafen
Abends wird die Schlafsitzbank im Wohnraum zum Doppelbett mit 1,26 mal 2,02 Meter Liegefläche. Abnehmbare Verdunklungsmatten für die Scheiben verdunkeln den Innenraum. Die Sitzbank läuft in Bodenschienen. Je nachdem wieviel Stauraum wir im Redaktionsalltag benötigen, lässt sich die Bank verschieben oder komplett ausbauen.
Breiter, dafür aber kürzer ist das Dachbett mit 1,31 mal 1,86 Metern. Ahorn Camp stattet den Zeltbalg des Aufstelldachs mit einem mit Gaze verkleideten Frontfenster aus. Damit das Zuklappen problemlos funktioniert und kein Balgstoff zwischen Dach und Karosse klemmt, ist der Zeltbalg mit horizontalen Gummibändern durchzogen. Dies erinnert an den Stoffbalg, wie er bereits aus dem Marco Polo von Mercedes bekannt ist. Für Licht sorgen oben zwei LED-Spots mit Schwanenhals.
Stauraum und Technik
Der hohe Heckschrank bietet Stauraum fürs Campingequipment. Dank Rollos statt Schranktüren sind sie immer gut zugänglich. Der Gaskasten für die 2,7-Kilo-Flasche ist ebenso hier zu finden wie der Anschluss für die optionale Außendusche.
Im Campingbus sind insgesamt zwei 12-Volt- und zwei 230-Volt-Steckdosen sowie vier USB-Buchsen eingebaut. Die Wohnraumbatterie hat eine Kapazität von 80 Amperestunden. Optional ist der Camper mit Dieselheizung bestellbar.
Technische Daten
Ahorn Camp Van City (2021)
Basisfahrzeug: Renault Trafic mit 120 PS Sitz-/Schlafplätze: 5/4Länge/Breite/Höhe: 4,99/1,96/2,03 Meter Bettmaß: 1,26 x 2,02 Meter (unten), 1,31 x 1,86 Meter (Dachbett)Zulässiges Gesamtgewicht: 2.900 KilogrammBasispreis: ab 39.900 Euro
Serienausstattung (Auszug): 120-PS-Motor mit 6-Gang-Schaltgetriebe, 80-Liter-Dieseltank, LED-Tagfahrlicht, Fahrerairbag, Zentralverriegelung, Licht- und Regensensor, drehbare Vordersitze, Aufstelldach, verschieb- und herausnehmbare Schlafsitzbankfest, Möbelzeile mit hohem Heckschrank, fest eingebauter Frisch- und Abwassertank (55 Liter/43 Liter), Gasflaschenkasten, 41-Liter-Kompressorkühlschrank, Zweiflammkocher, Aufbaubatterie, zzgl. Überführung
Sonderausstattung: 145-PS-Motor (1.690 Euro), Dieselstandheizung mit zweiter Batterie (1.390 Euro), Silberlackierung (790 Euro), Fahrerhausklimaanlage (1.490 Euro), Renault Trafic Chassis Paket (u.a. Beifahrerairbag, MP3-Bluetooth-Freisprechanlage, elektr. Fensterheber und Außenspiegel, Tempomat, Parksensor; 2.590 Euro), Design Paket Van City (u.a. Chrom-Zierleisten, Fahrerhaussitzbezüge in Wohnraumdesign; 890 Euro), Außendusche (490 Euro), Abwassertankheizung (490 Euro), Anhängerkupplung (990 Euro)
Testwagenpreis: 52.950 Euro