Ford Shelby GT350 mit 533 PS

Über das deutsche Ford-Händlernetz ist der Shelby GT350 nicht zu haben. Dafür dürfen sich die Amis umso mehr freuen. Das 533-PS-Pony rollt ab Juni serienmäßig mit dem Track-Paket vom Ford-Hof.
In Deutschland hat der Ford Mustang es innerhalb kürzester Zeit geschafft, den ersten Platz in der Sportwagen-Neuzulassungsstatistik des KBA zu erobern. Fünfliter-V8, 421 PS und eine muskulöse Coupé-Karosserie für 43.000 Euro: Das ist ein unschlagbares und beinahe unverschämt gutes Angebot.
Ford Mustang GT350 in neuen Farben
Ein noch besseres gibt es aber in Nordamerika. In den USA kostet ein Ford Mustang GT350 mit 5,2-Liter-V8, Sechsgangschaltung und 533 PS sogar nur 47.795 Dollar. Das sind umgerechnet 42.000 Euro für den Super-Gaul. Allerdings kommen noch Steuern obendrauf. Trotzdem gut. Und es kommt noch besser für die Amerikaner. Für den 2017er Modelljahrgang wird der Shelby GT350 noch üppiger gesattelt. Ford kündigt an, dass das Track Paket ab Juni nicht mehr optional, sondern bereits serienmäßig an Bord sein wird. Bislang kostete es 6.500 Dollar Aufpreis. Ob damit auch der Basis-Preis nach oben klettert? In seiner Pressemitteilung verliert Ford jedenfalls kein Wort darüber.
Mit dem Track-Paket wird der Ford Shelby GT350 noch einen Tick raceiger und nähert sich dem Topmodell GT350R weiter an. Die Ausstattung beinhaltet: eine Aludomstrebe für den Motorraum, einen Kofferraumspoiler für mehr Abtrieb, spezielles Motoröl und Getriebeschmiermittel und andere Kühler. Zudem wird der GT350 mit Hochleistungsfedern an der Vorderachse bestückt und vom MagneRide-System gedämpft.
Mit dem MagneRide-System passt der 533-PS-Mustang in Sekundenbruchteilen sein Dämpfersystem an. Die Software im Hintergrund bestimmt den Einstellungsgrad. Ihr Futter: wichtige Parameter wie Lenk-, Gierwinkel und Fahrbahnbeschaffenheit. Das System soll den GT350 noch leistungsfähiger machen, ihn gleichzeitig aber weiterhin mit einem gewissen Komfort gleiten lassen.
Für das 2017er Modelljahr bietet Ford drei neue Farben an: Ruby Red Metallic, Lightning Blue und Grabber Blue. Dafür wird es die Lackierungen in Deep Impact Blue und Competition Orange nicht mehr geben.
GT350 nur über Geiger Cars
Der Kunde kann des Weiteren zwischen zwei Konfigurationen wählen: Electronics oder Convenience (Komfort) Package: Beide beinhalten unter anderem das Infotainment-System Snyc 3, sprachgesteuerte Navigation und ein Audio-System mit neun Lautsprechern. Ein Unterschied: Für besseren Komfort werden beim Convenience Package die manuell verstellbaren Recaro-Sitze gegen automatisch einstellbare und mit Leder bezogene Sportsitze getauscht.
In Deutschland ist der Ford Shelby GT350 weiterhin nicht erhältlich. Zumindest nicht über das Ford-Händlernetzwerk. Ein Blick lohnt sich zu Geiger Cars. Die Münchner haben das Pony Car im Angebot. Verkaufspreis: 84.900 Euro. Also mehr als der doppelte Preis im Vergleich zu den USA. Man stelle sich vor, Ford würde den GT350 hierzulande für einen US-ähnlichen Preis anbieten. Wie dann wohl die Zulassungsstatistik aussehen würde?