Porsche
Nachdem die 911er-Baureihe ihren Modellwechsel schon hinter sich hat, stellt Porsche auf der L.A. Auto Show die nächste Generation des Porsche Boxster und des Porsche Cayman mit dezenter optischer Weiterentwicklung und komplett neuen Motoren vor.
Optisch gehen die Schwestermodelle künftig unterschiedliche Wege – vorbei ist die zeit der gleichen Schürzen. Der Cayman trägt in der neuen Generation eine Frontschürze mit dreigeteiltem Lufteinlass, wobei sich der mittlere Kühlluftschacht mit einem Lächeln durchs Straßenleben fährt. In den Ecken der äußeren Luftschächte wurden runde Nebelscheinwerfer und längliche Tagfahrleuchten untergebracht.
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Der Boxster trägt zwei große Kühlluftschächte außen und nur einen schmalen Schacht in der Mitte. Wo der Cayman runde Nebelscheinwerfer trägt, hausen beim Boxster LED-Tagfahrleuchten und die Nebelleuchten in einem gemeinsamen länglichen Gehäuse. Die Blinker wandern bei beiden Modellen in die neuen Hauptscheinwerfer.
Differenzierter geben sich beide Modelle auch in der Heckansicht. Sind die neuen Rückleuchten mit horizontaler Aufteilung und das zentrale Doppelenrohr der Auspuffanlage noch identisch, so können Cayman und Boxster durch die Form des Diffusors unterschieden werden. Der Cayman erhält unten einen zusätzlichen Querflügel, der dem Boxster vorenthalten bleibt. ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Lufteinlässe vor den Hinterrädern. Der Boxster trägt hier vier Querlamellen, der Cayman zwei Längslamellen.
Neues Fahrwerk und Bremsanlage
Neu ist auch die breitere Spur, die vergrößerte Bremsanlage sowie die neu abgestimmten Fahrwerke. Die Standardmodelle tragen 17 Zoll-Felgen mit 205/55er Pneus vorn und 235/50er Reifen hinten. Die S-Versionen vertrauen auf 18 Zöller mit 235/40er Reifen vorn und 265/40er Reifen hinten.
Für Distanz zwischen den Schwestermodellen sorgt künftig auch das Motorenprogramm. Zwar tragen beide neu entwickelte, Euro 5-taugliche Boxer-Motoren mit 2,9- und 3,4-Liter Hubraum, deren Output wurde aber modellspezifisch angepasst. So leisten die Aggregate – 3,4-Liter mit Direkteinspritzung – im Boxster jetzt 255 PS und 290 Nm, im Boxster S 310 PS und 360 Nm. Im Cayman werden 265 PS und 300 Nm, und im Cayman S 320 PS und 370 Nm freigesetzt. Kombiniert mit dem neuen manuellen Sechsgang-Getriebe rennt der Boxster so 263 beziehungsweise 274 km/h schnell, der Cayman bringt es auf 265 und 277 km/h.
Optionales Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
Optional können alle Modelle gegen einen Aufpreis von knapp 2.950 Euro auch mit dem neuen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet werden, was den Verbrauch reduzieren, das Spurtvermögen aber stärken soll. Noch fixer beschleunigen beide Modelle mit der Launch Control aus dem optionalen Sport Chrono-Paket. Für mehr Bremsverzögerung sorgt in den S-Versionen die optional verfügbare Keramikbremsanlage.
Zu haben sind die neuen Modelle ab 14.Februar. Der Boxster kostet ab 46.142 Euro, der Boxster S ab 55.781 Euro. Beim Cayman beginnen die Preise bei 49.831 Euro, der Cayman S kostet ab 61.493 Euro.
Die erste Generation (986) des Porsche Boxster wurde 1996 aufgelegt. Ein größeres Facelift erhielt das Modell als Typ 987 im Jahr 2004. Das Schwestermodell Cayman (987c) wurde als Coupé-Variante 2005 auf dem deutschen Markt eingeführt.