VW-Abgasskandal

Der VW-Rückrufplan für mehrere Hunderttausende Dieselfahrzeuge in den USA stößt bei den US-Behörden auf wenig Zustimmung.
VW habe "keine genehmigungsfähigen Rückrufplan" vorgelegt, heißt es weiter. Allerdings lässt die Behörde dem VW-Konzern noch Raum für Nachbesserungen. Gegenüber N-TV hat VW erklärt: "Die heutige Mitteilung bezieht sich auf die anfänglichen Rückrufpläne Volkswagens, die CARB im Dezember übermittelt wurde. Seither hatte Volkswagen konstruktive Gespräche mit CARB". Dazu gehöre auch ein Treffen aus der vergangenen Woche über den Rahmen für eine Beseitigung der Abgas-Affäre.
In der Erklärung begründeten EPA und CARB ihr Ablehnung damit, VW habe die Entscheidung getroffen, bei Abgastests zu schummeln und dies zu verstecken. CARB-Chefin Mary Nichols sagte: "Sie haben weitergemacht und haben die Lüge noch verschlimmert, und als sie erwischt wurden, haben sie versucht, es zu leugnen".
Am Mittwoch wird VW-Boss Matthias Müller mit der Chefin der US-Umweltbehörde zusammen kommen, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. Bereits vor der Eröffnung der Detroit Motor Show hatte Müller sich für die Manipulationen an Dieselfahrzeugen entschuldigt. Allerdings machte der VW-Boss am Rande der Automesse in einem Radio-Interview eine sehr unglückliche Figur. Dort erklärte er, so Spiegel Online, VW habe nicht gelogen, sondern lediglich die US-Gesetze falsch interpretiert. Nach der teilweisen Ausstrahlung des Interviews, bat VW um eine Wiederholung. Dabei entschuldigte sich Müller für seinen ersten Auftritt und akzeptierte den Gesetzesverstoß in vollem Maße.