Willkommen bei Familie Ströhlein!
Auszeit-Frankenpark Mitwitz: Der Name ist Programm. Auf halbem Weg zwischen Erfurt und Nürnberg gibt es einen neuen, schmucken, gastlichen Stellplatz mit Vorbildcharakter.
„Es soll bei uns gemütlich sein, die Gäste sollen sich einfach eine Auszeit nehmen können,“ wünschen sich Daniela und Thomas Ströhlein für ihren neuen Reisemobilstellplatz in der oberfränkischen Marktgemeinde im Landkreis Kronach. Gesagt, getan. In unserer Serie „ Grünes Licht für Stellplätze“ berichten wir immer wieder über den Bau von neuen Stellplätzen – hier haben wir ein wunderbares Beispiel.
Der Familie gehört das Unternehmen KB Kreativbau, das private und gewerbliche Bauvorhaben betreut – von der Planung über die Bauausführung bis hin zur Gestaltung der Außenanlagen. Firma und Wohnanwesen der Ströhleins grenzen an den jetzigen Stellplatz: eine ehemalige Brachfläche, auf der Mulden, Anhänger, Gerätschaften und Materialien wenig ansehnlich abgelagert wurden. Daraus wollten die beiden „etwas machen“.
Platz für Reisemobilisten von Reisemobilisten
Seit vielen Jahren sind Daniela und Thomas Ströhlein selbst Reisemobilfahrer. In ihr eigenes Stellplatzprojekt wollten sie ihre Erfahrungen einbringen und eigene Vorstellungen verwirklichen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Hier ist alles durchdacht – das fängt bei den Stromsäulen an und endet bei der überdachten Terrasse als zentralem Treffpunkt für Gäste und Gastgeber.
Bürgermeister Hans-Peter Laschka und die Marktgemeinderäte seien ihrem Vorhaben von Anfang an sehr zugetan gewesen, so Daniela Ströhlein. Dass damit der Ort aufgewertet und der Tourismus einen Schub bekommen würde, war den Politikern klar. „Aber auch Doris Herold, innerhalb der Regierung von Oberfranken für die Tourismusförderung zuständig, half uns mit vielen Tipps“, lobt Daniela Ströhlein.
Nach den obligatorischen Planungs- und Genehmigungsverfahren rollten die firmeneigenen Bagger an, ebneten das 4000 Quadratmeter große Gelände und zogen das Oval, um das sich später die Stellplätze reihen sollten. Fahrspur und alle 29 Stellflächen sind geschottert und parzelliert. Bis zu vier Stellflächen nebeneinander können aber auch ohne Unterteilung angeboten werden. So können befreundete Mobilfahrer oder kleinere Gruppen ihre Fahrzeuge nach ihren Wünschen aufstellen.
Im Sanitärgebäude mit Terrasse, Anmeldung und Bistro können sich die Gäste treffen, Kontakte knüpfen, etwas trinken, einen Brotzeitteller oder Wurstsalat zu sich nehmen. Im Info-Haus gibt es eine Abspülgelegenheit. Nicht von der Stange ist der von Thomas Ströhlein eigens konzipierte Automat für die Stromabrechnung. An dem Gerät können auch Informationen über Sehenswürdigkeiten in der Region abgerufen werden. Die Gestaltung der schmucken Sanitäreinrichtung besorgte die Chefin persönlich.
Wohnmobil-Gäste besuchen Mittwitz gerne
„Danke für den herrlichen Stellplatz!“ Pia und Mario aus dem nahen Bayreuth, die ersten mobilen Gäste in Mitwitz, gönnten sich ein paar Tage eine Auszeit und schlossen den nagelneuen Stellplatz sofort ins Herz. „Oft kommen sie einfach mal übers Wochenende zu uns ins Steinachtal, und wir sind inzwischen schon alle per Du“, freut sich Daniela Ströhlein. Für die Nutzung der Sani-Station hat sich Thomas Ströhlein etwas Originelles einfallen lassen. Geschützt von einer Überdachung, kann der Reisemobilist auch bei Regen in aller Gemütsruhe seinen Tank befüllen. Bald soll zudem eine Sitzgelegenheit die Wartezeit angenehmer gestalten.
Alles perfekt? Höchstens die Lage des Entsorgungsbereichs in der Ein- und Ausfahrt könnte sich als ungünstig erweisen. Doch falls es hier zu Stauungen kommen sollte, „werden wir spontan reagieren, den Bodeneinlass einfach einige Meter verschieben und dafür einen angrenzenden Stellplatz umwidmen“, verspricht Thomas Ströhlein.