
In den USA stand kürzlich ein sehr seltener Vector W8 Twin Turbo zum Verkauf.
In den USA stand kürzlich ein sehr seltener Vector W8 Twin Turbo zum Verkauf.
2,08 Meter breit und kaum 108 Zentimeter hoch, scheint der Vector W8 zähnefletschend nur auf den Versuch zu warten, ihn in Betrieb zu nehmen.
Die Fahrertür des Vector W8 schwingt nach oben auf, der breite Seitenschweller gemahnt ein bisschen an den Mercedes-Flügeltürer.
Der erste Vector W8 Twin Turbo wurde im September 1990 präsentiert, auf der New York Auto Show.
In den nächsten Jahren entstanden 17 Kundenautos und zwei Prototypen.
Hier handelt es sich um das erste gebaute Kundenauto mit der Chassisnummer 001.
Dem Verkäufer zufolge wurde er ursprünglich an ein Mitglied der saudi-arabischen Königsfamilie verkauft.
Dieser ließ ihn direkt von der New York Auto Show in die Schweiz bringen, wo er einige Jahre verbrachte. Später ging es für die Sportwagen-Flunder zurück in die USA.
Erst nach Los Angeles, wo sie der jetzige Verkäufer entdeckte, 1999 erwarb und über die Zwischenstation Arizona in den US-Bundesstaat Michigan brachte.
Unter dem stark gerippten Frontgitter befindet sich ...
... das Herzstück des Kühlsystems.
Der Vector rollt inzwischen auf 17-Zoll-Rädern, die formal den ursprünglichen 16-Zöllern nachempfunden sind, die dem Auto jedoch beiliegen.
Statt der Rückspiegel plante der Erfinder des Vector W8, der deutschstämmige Amerikaner Gerald Wiegert, zum Rangieren eigentlich Kameras.
Die Seitenscheiben lassen sich nicht komplett versenken. Sie verfügen über Schiebefenster.
Der Rodeck-V8 ist quer hinter dem Fahrer installiert und verfügt über zwei Garrett-Turbolader, Trockensumpfschmierung sowie eine elektronische Kraftstoffeinspritzung und Direktzündung.
Das Triebwerk verfügt über 634 PS und maximal 854 Newtonmeter.
Die Dreigang-Automatik ist dem Vector W8 über einen Wandler verbunden.
Die Abgase entweichen durch zwei eckige und eigenwillig geformte Endrohre.
Die eingetunnelte Sitzposition im Cockpit vermittelt ziemlich viel vom spröden Charme eines Gruppe-C-Rennwagens, der aus dem Tank heraus verdächtig nach Nitroglyzerin riecht.
Innen präsentiert der Vector W8 ein zerklüftetes Cockpit mit optisch unpassend anmutendem Dreispeichen-Lenkrad, in dem es vor Knöpfen, Tasten und Reglern nur so wimmelt.
Eine Eigenheit ist das aus einem Flugzeug stammende Digital-Display mit bernsteinfarbener Anzeige, das beim angebotenen Exemplar allerdings Pixelfehler aufweist.
Für Unterhaltung sorgt ein Soundsystem mit Sony-CD-Wechsler.