14 Tipps, um Ballast bei Windows über Bord zu werfen

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Mit diesen 14 Tipps werden Sie den Windows-Ballast losWenn ein Betriebssystem wie Windows mit fortschreitender Lebensdauer immer langsamer wird, ist ein Frühjahrsputz unumgänglich.
Von Zeit zu Zeit ist bei Windows das große Aufräumen angesagt. Der Service-Check ist empfehlenswert, dass das System auch nach wie robust und schnell funktioniert.
Anfangs funktioniert Windows so gut wie immer unproblematisch und schnell und die installierten Programme laufen in der Regel ohne Schwierigkeiten. Allerdings häuft sich mit zunehmender Betriebsdauer unnötiger Datenmüll an, der Windows wie eine lahme Ente erscheinen lässt. Aus diesem Grund sollten User turnusmäßig nicht mehr gebrauchte Programme und Daten löschen, Windows-Einstellungen checken, in der Registry nach überflüssigen Verweisen und Ballast fahnden und die Autostart-Einträge testen.
- Automatisch startender Anwendungen detailliert prüfen
Bei der Installation für einen automatischen Start haben sich unbemerkt und ungewollt zahlreiche Programme in Ihr System eingenistet. Hierdurch verlängert sich nicht nur der Start von Windows, sondern auf diese Weise wird auch unnütz Speicherplatz belegt.
Die Lösung des Problems: Wenn Sie die Power Ihres Rechners auch in Zukunft bewahren möchten, ist es ratsam, die Autostart-Einträge in konstanten Abständen zu überprüfen. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie viele Anwendung auf Ihrem PC installieren. Denn je größer die Anzahl der Programme auf Ihrem Computer wird, umso mehr Anwendungen hängen sich - vielfach ohne Ihr Wissen und Zutun - in das Autostart-Getriebe von Windows an. Auf diese Weise behindern sie den Start des Systems.
Die kostenlose Anwendung Ccleaner leistet gute Dienste bei der turnusmäßigen Prüfung nach unnötigen Blockierern in den Autostart-Einträgen. Gleich nach dem Start der Anwendung können Sie dann die Sprache der Nutzerführung über "Options > Language" auf "Deutsch (German)" ändern. Danach wählen Sie "Extras > Autostart". Sie erkennen auf dem Eintrag "Windows" eine Tabelle mit den aktuell für einen Autostart hinterlegten Anwendungen. Neben der Bezeichnung der Software werden auch der Produzent und die verknüpfte Datei zu jedem Eintrag angezeigt. Sie verhindern den Autostart der entsprechenden Software mit einem Doppelklick auf eine Zeile. Dadurch färbt sich diese grau ein. Ein weiterer Doppelklick setzt den Autostart erneut in Betrieb. - Im Kontextmenü des Explorers nicht mehr verwendete Einträge entfernen
Das Kontextmenü, das sich nach einem Klick mit der rechten Maustaste im Explorer auf Ordner und Dateien öffnet, beinhaltet eine Vielzahl von Befehlen, die Sie nicht benötigen.
Die Lösung des Problems: Im Windows-Explorer soll das Kontextmenü von Dateien und Verzeichnisse einen schnellen Zugriff auf die am meist verwendeten Befehle und Programme liefern. Weil sich jedoch kaum eine Software als unwichtig einschätzt, tragen sich zahlreiche Anwendungen im Kontextmenü ein. Einige von ihnen bitten Sie bei der Installation um die Erlaubnis, andere tragen sich ohne Rückfrage ein. Wenn auf einem Computer viele Anwendungen installiert sind, überborden die Menüs auf entsprechende Weise. - Die installierten Erweiterungen in Ihrem Browser überprüfen
Beim Start Ihres Webbrowsers treten weitere Menüeinträge oder eine Toolbar auf den Plan. Diese möchten Sie jedoch gern wieder loswerden.
Lösung des Problems: Wenn Ihnen störende Schaltflächen, Erweiterungen des Menüs oder Toolbars im Browser die Laune verderben, handelt es sich hierbei oft um Erweiterungsmodule, die sich in Opera, in Firefox, im Internet Explorer oder in Chrome eingeschmuggelt haben. Mithilfe des Ccleaner Solche lassen sich diese ungebetenen Gäste aus allen Browsern wieder beseitigen.
In Ccleaner wählen Sie "Extras > Autostart" an. Danach erscheinen die Registerkarten für Firefox, Google Chrome, Internet Explorer und Opera. Wenn Sie nun die Ihrem Browser entsprechende Registerkarte in den Fokus schaffen, taucht eine Übersicht der derzeit registrierten Erweiterungsmodule auf, die abhängig von der Art des Browsers als "Helper", "Toolbar" "Extension", oder "Plugin" benannt sind. - Tabula Rasa auf SSD oder der Festplatte
Sie sind der Meinung, dass sich auf dem SSD-Laufwerk oder auf Ihrer Festplatte in der Vergangenheit nicht mehr benötigte Dateien eingenistet haben. Nun wollen Sie den Datenmüll von Ihren Laufwerken entfernen und den auf diese Weise blockierten Speicherplatz freischaufeln.
Die Lösung des Problems: Im Vergleich zur Datenträgerbereinigung von Windows bietet Ccleaner die bessere Alternative. Das kostenlose Werkzeug säubert die Festplatte oder SSD Ihres Rechners und entfernt dabei beispielsweise Verlaufslisten von vielen Null-Byte-Dateien, verwaisten Links, nicht mehr benötigten Anwendungen und anderen überflüssigen Datenresten. - Durch das Entfernen von Spuren die eigene Privatsphäre schützen
Sie wollen verhindern, dass andere einsehen, auf welchen Webseiten Sie sich bewegt haben.
Die Lösung des Problems: Ccleaner entfernt nicht nur entbehrliche Dateien, sondern zeigt Ihnen nach einem Klick auf "Cleaner" im Bereich "Anwendungen" auch Möglichkeiten zum Löschen für Firefox, Opera, Internet Explorer und Flash-Cookies. Für die optimale Sicherung Ihrer Privatsphäre können Sie vor die Einträge "Gespeicherte Kennwörter" und "Gespeicherte Formulardaten" jeweils ein Häkchen setzen. Nun klicken Sie auf "Analysieren" und auf "CCleaner starten". - Veraltete Wiederherstellungspunkte von Ihrem PC löschen
Nachdem Sie Änderungen am System durchgeführt haben, sollen nun die hierbei verfassten Systemwiederherstellungspunkte entfernt werden.
Die Lösung des Problems: Wiederherstellungspunkte benötigen eine große Menge an Speicherplatz, bei vielen Treiberinstallationen und Systemänderungen werden weitere erstellt. Sie benötigen eigentlich im Falle eines Absturzes allerdings immer nur den neuesten. Zum Beseitigen älterer Marker im Ccleaner wählen Sie demnach "Extras > Systemwiederherstellung" an und kennzeichnen dann bei gedrückter Strg-Taste sämtlicher Wiederherstellungspunkte, die vom PC gelöscht werden sollen. - Überflüssigen Einträge aus der Registry entfernen
Sie gehen davon aus, dass sich in der Registry überflüssige Schlüssel befinden und wollen diese löschen.
Die Lösung des Problems: Auch in diesem Fall säubert der Ccleaner die Systemdatenbank im Menüpunkt "Registry". Die Anwendung untersucht hierzu die Registry mit einem Klick auf "Nach Fehlern suchen" auf ungültige Einträge und korrigiert diese durch eine Klick auf "Fehler beheben". Das Säubern der Registrierdatenbank verleiht jedoch dem System keine höhere Geschwindigkeit. Nach dem Reinemachen werden die Registry-Dateien auch nicht kleiner: Die Größe der Dateien bleibt ebenso unangetastet wie die Ladezeit. - Auf einem Laufwerk Daten komplett und sicher entfernen
Vor dem Verkauf oder der Weitergabe soll eine Festplatte so gelöscht werden, dass kein anderer User auf die darauf gespeicherten Daten zugreifen kann.
Die Lösung des Problems: Wenn Sie beim Entfernen absolut sicher sein möchten oder müssen, werden Sie sich nicht auf die Formatierungs- oder Löschfunktionen eines Betriebssystems verlassen wollen. Denn hiermit werden die vorher belegten Bereiche nur als beschreibbar gekennzeichnet. Ccleaner unterstützt Sie dabei, ein Laufwerk nach dem Löschen ganz gezielt zu überschreiben. Auf diese Weise werden alle zuvor darauf gespeicherten Daten unwiederbringlich gelöscht. - Für die Administration von Windows-Rechnern Extras einrichten
Als erfahrener Windows-User sind für Sie die Standard-Systemfunktionen zur Überwachung von Netzwerk und PC nicht ausreichend.
Die Lösung des Problems: Das Windows System Control Center (WSCC), das gratis erhältlich ist, beinhaltet etwa 300 Administrations-Tools von Nirsoft und Microsoft. Zur Programmedition für versierte User gehören unter anderem kostenfreie Internet-, Datei-, Netzwerk-, System-, Passwort-, Browser- und Desktop-Utilities, die im WSCC-Bedienmenü in die jeweiligen Kategorien einsortiert sind.
Beim ersten Start von WSCC sind die Programme selbst noch nicht enthalten, sondern werden bei bestehender Internetverbindung optional im Live-Modus gestartet. Im anderen Fall werden diese über den integrierten Download-Manager installiert und in WSCC eingebunden. Der Update-Manager ermittelt neue oder aktualisierte Anwendungen und bindet diese ein.
Mit entsprechenden Klicks auf "Install" und "Updates" starten Sie dann den Download-Vorgang der Anwendungen.
Die Anwendungen sind im WSCC-Bedienmenü in der linken Spalte nach Anbietern geordnet und in drei Kategorien unterteilt: "Windows Utilities", "Sysinternals Suite" und "Nirsoft Utilities". Die Liste der Unterrubriken klappt nun mit einem Doppelklick auf einen Eintrag auf. Die in die entsprechende Unterrubrik eingeordnete Anwendung stellt WSCC inklusive Kurzbeschreibung im Hauptfenster dar. Auch die Hilfedateien einiger Anwendungen werden angeboten. - Offene Ports und laufende Systemprozesse kontrollieren
Sie beabsichtigen, einen Überblick über die aktuellen Systemprozesse und die über diese geöffneten Ports zu erhalten.
Die Lösung des Problems: Die Anwendung Currprocess aus dem WSCC zeigt sämtliche zurzeit ausgeführten Prozesse und auch weitere interessante Einzelheiten an. Die Informationen beinhalten ID, Prozessname, Beschreibung, Programmname, Priorität, Attribute, Version, Dateigröße, Speicherbedarf, ausführender Nutzer und zusätzliche Angaben. Außerdem stellt das Tool die vom Betriebssystem selbst und von den Programmen geladenen DLL-Dateien auf. Der User kann angezeigte Prozesse per Rechtsklicks abschließen, den Speicherinhalt in eine Datei sichern, die Priorität anpassen und die Task-Bezeichnung in den Zwischenspeicher ablegen. - Kopierte Textfragmente aus der Zwischenablage sammeln
Sie sehen auf unterschiedlichen Webseiten interessante Textschnipsel, die Sie archivieren und für ein eigenes Dokument benutzen möchten.
Die Lösung des Problems: Abgelegte Textinhalte werden mit Clipboardic aus dem WSCC im Hintergrund automatisch in der Zwischenablage gespeichert. Wenn Sie Strg-C drücken, legt das Utility jedes Mal eine neue Zeile in einer entsprechenden Protokolldatei an. Wenn Sie die gespeicherten Einträge später weiter verwenden möchten, reicht es, einen Doppelklick auf die entsprechende Zeile im Clipboardic-Fenster auszuführen. Dann überträgt die Anwendung die Informationen in die Zwischenablage und Sie können sie mit Strg-V in die Textpassage einfügen. - Bei den installierten Microsoft-Produkte Lizenznummern auslesen
Sie möchten Ihre Software-Lizenzen für eine spätere Neuinstallation in einer Datei sichern.
Die Lösung des Problems: Sollten Ihnen die Original-Dokumente mit den Keys abhanden kommen, extrahiert der im WSCC enthaltene Produkt-Schlüssel Office- und Windows-Lizenzschlüssel im Netzwerk und aus der Registry. Das Tool kann sogar die Seriennummern von SQL Server und Exchange Server exportieren. - Temporär gesteuerte Wartungsaufgaben verringern
In Windows werden ohne das Eingreifen des Benutzers in regelmäßigen Intervallen Programme ausgeführt, die der Anwender selbst gar nicht aufzurufen beabsichtigte und die auch nicht auf Autostart stehen.
Die Lösung des Problems: Hintergrund für solche Programmstarts sind Einträge im Aufgabenplaner, den Sie über die Suchzeile im Startmenü von Windows 7 und den Suchbegriff Aufgabenplanung auf der Startseite von Windows 8 aufrufen. Auf diese Weise wird es Windows ermöglicht, die eine oder andere Wartungsaufgabe automatisch in Leerlaufzeiten im Hintergrund zu erledigen, mit der Sie ansonsten Arbeitszeit verplempern würden. Auch die Programme nutzen die Aufgabenplanung, die eigentlich nicht von selbst starten sollten. Mit Ccleaner können Sie schnell ermitteln, welche Jobs aktuell als geplante Aufgabe in Windows registriert sind. - Zusätzliche Informationen zu Funknetzwerken
In der unmittelbaren Umgebung häufen sich abhängig vom eigenen Standort oftmals zahlreiche drahtlose Netzwerke. Über die erreichbaren WLANs möchten Sie informiert werden.
Die Lösung des Problems: Das Gratis-Tool Wireless Net View aus dem WSCC zeigt Ihnen Drahtlosnetzwerke in der näheren Umgebung mit zahlreichen zusätzlichen Infos an. Die Anwendung ist die optimale Ergänzung zu Netzwerkverwaltung die in Windows integriert ist. Dies vor allem deswegen, wenn man das eigene WLAN verwalten oder sich Informationen über die Verfügbarkeit von WLANs verschaffen will. Vorausgesetzt, Ihr PC verfügt über einen WLAN-Adapter - findet das Programm sämtliche in Ihrer Nähe vorhandenen Funk-Netzwerke und listet diese auf. Die aktuelle Signalstärke, der Verschlüsselungsstandard, der Netzwerknamen (SSID) und die MAC-Adresse werden ebenfalls angezeigt.
Quelle: In Zusammenarbeit mit PC-Welt