Wie Sie den teuren Ladeverlust bei E-Autos reduzieren und so Geld sparen

Ladeverluste gehören für Fahrer von E-Autos einfach dazu. Wir zeigen Ihnen ein paar Tipps, mit denen Sie diese Verluste auf ein Minimum reduzieren und so durch geringeren Stromverbrauch Ihre Kosten senken.
Bei jedem Ladevorgang an der Steckdose oder Wallbox geht Energie verloren. Der ADAC hat diesen Umstand genauer untersucht und Tipps gegeben, wie sich dieser Verlust reduzieren lässt. Wir haben die wichtigsten Eckdaten für Sie zusammengefasst.
Den Ladeverlust verringern: So geht weniger Energie beim Aufladen verloren
Das Aufladen über eine Haushaltssteckdose sollten Sie, wenn möglich, vermeiden. Verwenden Sie stattdessen eine Wallbox, da diese eine höhere Ladeleistung als die herkömmlichen 2,3 Kilowatt ermöglicht. Wenn Sie über normalen Wechselstrom laden, gilt: Mit einer höheren Ladeleistung reduzieren Sie die Dauer des Ladevorgangs und damit auch das Zeitfenster, in dem ein Ladeverlust entstehen kann. Das Laden über eine Wallbox mit 11 oder sogar 22 kW empfiehlt sich daher auf jeden Fall, um die Batterie so schnell wie möglich ladeverlustarm vollzuladen. Laden Sie Ihr Auto im Winter möglichst direkt nach jeder Fahrt auf - ist die Batterie noch warm, entstehen weniger Ladeverluste.
Was ist die Ursache für Ladeverlust?
Während eines Ladevorgangs ziehen Elektroautos eine große Menge Energie aus dem Stromnetz - mehr, als sie in den Akkus speichern können. Diese Differenz wird auch als Ladeverlust bezeichnet. Die Hersteller der Elektromodelle machen jedoch keine Angaben diesbezüglich. Daher hat es sich der ADAC zur Aufgabe gemacht, selbst nachzumessen und die Verluste sowohl beim Ladevorgang über eine Haushaltssteckdose als auch über eine Wallbox für verschiedene Automodelle ermittelt.
Im Ergebnis entstehen die größten Verluste beim Laden über die Haushaltssteckdose - zwischen rund zehn und 30 Prozent. Das mit über 24 Prozent an Verlust schlechteste getestete Automodell war der Renault Zoe.
Bei den überprüften Elektroautos sanken die Verluste beim Verwenden einer Wallbox auf maximal etwa zehn Prozent. Das beste Ergebnis lieferte der Fiat 500e - hier konnte man lediglich etwas mehr als sechs Prozent Ladeverlust messen.
Wichtig: Um die Batterie zu heizen, können manche Elektroautos bei sehr niedrigen Außentemperaturen zusätzliche Energie aus dem Stromnetz ziehen. Beim VW ID.3 beispielsweise kommt es aus diesem Grund auf einen Anstieg des Verlusts auf bis zu 20 Prozent.
Unabhängig davon, ob Sie Ihr Auto aus der Haushaltssteckdose oder über eine Wallbox laden, muss der Wechselstrom für den in Auto-Akkus verwendeten Gleichstrom umgewandelt werden. Ein Onboard-Ladegerät übernimmt diese Umwandlung, verursacht jedoch laut ADAC zwischen fünf und zehn Prozent Energieverlust.