Mehr Rendite in 2018: Wie Sie den Niedrigzinsen auch im neuen Jahr trotzen

Die Verunsicherung wird immer größer. Die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgt für immer mehr Ungewissheit in der Bevölkerung. Verzweifelt wird versucht, die Wirtschaft anzukurbeln - doch davon bekommen die deutschen Bürger kaum etwas mit. Im Gegenteil – mit der aktuellen Finanzpolitik im EU-Raum werden Länder wie Deutschland eher benachteiligt. Anleger greifen vermehrt zu alternativen Anlagemöglichkeiten, um dem Zinstief zu entgehen.
Niedrigzinsphase - Kein Ende in Sicht
Seit dem Frühjahr 2016 hält die EZB schon den Leitzins bei einem historischen Tiefstwert von 0,00 % und seit Mitte 2012 bei unter 1,0 %. Doch von einer steigenden Konjunktur ist nichts zu sehen. Milliardenschwere Anleihen-Käufe von 60 Milliarden Euro pro Monat sollen dies ändern. Ab Januar 2018 wird die Rate auf 30 Milliarden gesenkt, dennoch sind sich die Experten nach wie vor darüber einig, dass wir noch lange von einer Anhebung der Zinsen entfernt sind. Erst Mitte Dezember 2017 bestätigte EZB-Präsident Mario Draghi den Kurs im Tal der Zinsen.
Mit diesem Kurs werden nicht nur Banken und Versicherungen stark in die Enge getrieben, sondern auch Privatanleger. Am stärksten sind die Anleger davon betroffen, welche ihr Geld als Vorsorge für das Alter anlegen. Es ist die Rede von einer Niedrigzins-Diktatur der EZB, die die Sparer in Mitleidenschaft zieht und die Kreditnehmer begünstigt. Durch negative Einlagezinsen von -0,4% der Banken bei der EZB müssen Kreditinstitute das Geld in Umlauf bringen. Ein niedriger Zinssatz von 1 bis 2 % mit einer langen Zinsbindung ist dabei keine Seltenheit und stellt eine attraktive Möglichkeit dar, in Sachwerte zu investieren. Wer also plant, ein Haus zu bauen oder eine größere Investition zu tätigen, für den ist nun ein guter Zeitpunkt gekommen. Sparer hingegen werden wohl noch einige Jahre verharren und starke Nerven beweisen müssen. Doch auch Sie können in 2018 trotz der anhaltenden Zinsflaute mehr aus Ihrem Geld machen.
Alternative Anlagemöglichkeiten - Wie Sie profitieren können
Es ist ein Umdenken gefordert. Herkömmliche Sparformen sind mehr als unrentabel geworden. Wer mehr aus seinem Geld machen möchte, darf es nicht auf dem Sparbuch liegen lassen. Doch die Finanzwelt ist für die meisten Menschen zu intransparent und kompliziert. Scheinbar nur institutionellen Anlegern seien gute Renditen und Möglichkeiten gegeben, der Niedrigzinspolitik zu entfliehen. Doch dem ist nicht so.
Auch Privatanleger können von der geldpolitischen Stimulierung der Wirtschaft durch die EZB profitieren. Neben Sparbuch & Co. gibt es weitere interessante Sparformen und Anlageprodukte. Je nachdem, welche Ziele Sie mit ihrer Anlage verfolgen, ob für die Altersvorsorge, spätere Anzahlungen für Immobilienfinanzierungen oder als Rücklage für andere Sparziele bietet die Finanzwelt unterschiedlichste Kombinationen bestehend aus
- Rendite,
- Sicherheit und
- Liquidität.
Streuen Sie Ihr Geld für mehr Profit
Einige Banken, Kreditinstitute und Finanzdienstleister bieten umfangreiche Beratung und zahlreiche alternative Sparformen, um dem Zinstief zu entfliehen. Ob mit flexiblen Multi-Asset-Fonds, renditestarken Anleihen oder Festgeldkonten - die Möglichkeiten sind breit gefächert. Eine gute Diversifikation von verschiedenen Anlageklassen verschafft Ihnen eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit Zinsen oberhalb der Inflation zu erwirtschaften und das Risiko zu minimieren.
Geld anlegen - setzen Sie auf Langfristigkeit
Nahezu alle kurzfristigen Sparformen sind geprägt von minimalen Zinsen und selbst Strafzinsen wurden von vereinzelten Banken mittlerweile auch für Privatkunden eingeführt. Der Faktor Zeit korreliert mit zu erwartender Rendite. Aktien sind dafür bekannt, besonders volatil und somit riskant zu sein. Jedoch trifft das meist nur auf kurzfristige Betrachtungszeiträume zu.
Kaufen Sie nur das, was Sie auch verstehen
Ein gutes Geldmanagement ist die Voraussetzung, um vermögend zu werden. Dazu müssen Sie wissen, in was Sie investieren. Eignen Sie sich das notwendige Wissen an und/oder suchen Sie sich einen kompetenten Partner an Ihrer Seite. Dies wird Ihnen eine Menge Lehrgeld ersparen und neue Möglichkeiten aufzeigen.
Wenn Anleger sich für die Möglichkeit der Beratung durch einen Finanzexperten entscheiden, sollten sie vor allem auf vier Dinge achten: die Laufzeit und die Risiken des Produkts, die Kosten sowie die Provision des Beraters. Generell müssen die eigenen Wünsche im Mittelpunkt bei einer guten Finanzberatung stehen, um somit die optimalste Anlage zu finden.
Fazit
Die Niedrigzinspolitik der EZB hält weiter an und herkömmliche Sparformen wie das Sparbuch und der Bausparvertrag bringen kaum noch Rendite. Lediglich Kreditnehmer können von der aktuellen Zinsflaute vermehrt Vorteile genießen. Sparer müssen umdenken und alternative Anlageformen in Betracht ziehen. Banken, Kreditinstitute und Finanzdienstleister bieten eine breite Produktpalette verschiedener Anlageklassen für Privatanleger, um Ziele je nach Risikoaffinität, Liquiditätswünschen und Renditeansprüchen individuell zu verfolgen. Eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist heutzutage nicht mehr wegzudenken und essentiell wichtig. Anleger sollten besonders darauf achten, dass Sie ihr Geld in verschiedene Anlageklassen streuen, Ihre Finanzprodukte verstehen und auf Langfristigkeit setzen. So können Sie auch im Jahr 2018 sehr gute Ergebnisse erzielen.