So umgehen Online-Casinos das Schweizer-Spielverbot

In der Schweiz ist das Online-Glücksspiel nicht legal. Allerdings gibt es bei der aktuellen Gesetzeslage ein Schlupfloch, das vor allem im Ausland ansässige Online-Casinos für sich nutzen, um auch Kunden aus der Schweiz für sich zu gewinnen. Was für die lokalen Casinos in der Schweiz ein Ärgernis ist, freut die Online-Glücksspieler des Landes umso mehr. Mit wenigen Mausklicks eröffnet sich auch den Anwohnern dieses Landes die gesamte Welt der Online-Casinos. Wie dies möglich ist und warum die Bezahlmethode PayPal dabei eine Rolle spielt, erklären wir nachfolgend.
Auch mit Schweizer Adresse im Online-Casino spielen? Nicht erlaubt, aber sehr leich möglich!
Eigentlich gilt in der Schweiz, dass «die telekommunikationsgestützte Durchführung von Glücksspielen, insbesondere mittels Internet, verboten ist.» Trotz des Verbots von Online-Glücksspielen ist es jedoch ein Kinderspiel, sich bei einem ausländischen Casino anzumelden. Sehr zum Ärger der lokalen Spielbanken können im Ausland ansässige Glücksspielanbieter meist ungestraft für ihr Angebot werben und potenzielle Kunden in der Schweiz auf das eigene Angebot aufmerksam machen. Auch wenn sich ein Spieler aus der Schweiz bei einem der Casinos anmeldet, ist das Risiko erwischt zu werden gering. Jahr für Jahr gehen den Spielbanken in der Schweiz auf diese Weise den mehr als 250 Millionen Franken verloren. Doch an der derzeitigen Regelung soll sich in diesem Jahr auch noch nichts ändern – sehr zum Leidwesen der lokalen Schweizer Casinos.
Das Problem für die Schweizer Behörden ist, dass sie gegen die oftmals in Malta oder in Gibraltar ansässigen Casinoanbieter keine Handhabe besitzen. Und selbst mit der Werbung ist es so eine Sache. Auch wenn es im Grunde durchaus Möglichkeiten gibt, dagegen vorzugehen, so muss es zunächst einen „Anknüpfungspunkt in der Schweiz“ geben. Da die Werbung meist sehr allgemein gehalten wird und sich Nutzer im Internet überall frei bewegen können, ist ein Anknüpfungspunkt nicht so einfach auszumachen.
Wer sich in der Schweiz in einem Online-Casino anmeldet, kann für Zahlungen zudem beispielsweise das eigene PayPal-Konto verwenden. Vielen Anbietern ist dieser Umstand bewusst und so bieten Sie auch in diesem Jahr gezielt die Möglichkeit mit PayPal Online Casinos 2017 zu bezahlen. Durch diese unkomplizierte Zahlungsmethode, die überall auf der Welt einsetzbar ist, gibt es auch beim Aufladen des eigenen Spielkontos keine Hürden, die es zu bewältigen gilt.
Vorteile von PayPal – Schnell, einfach und sicher
Es gibt Vieles, das für die Nutzung von PayPal spricht – auch abseits des Bezahlens in Online Casinos. So ist ein PayPal-Konto schnell erstellt und die Kontoführung kostet nichts. Es gibt Millionen von Unternehmen, Shops und Dienstleistern, die die Zahlungsmethode PayPal akzeptieren. Die Kundendaten sind bei PayPal sicher und werden nicht an Dritte weitergegeben. Wer beim Bezahlen online diese Methode nutzt, muss zudem auch keine sensiblen Bankdaten herausgeben. Einfach die E-Mail-Adresse des PayPal-Kontos eingeben und die Transaktion bestätigen. Das überwiesene Geld ist in Sekundenschnelle da und es gibt zudem noch einen sogenannten PayPal Käuferschutz. Diese Vorzüge machen sich die Anbieter von Online-Casinos sehr gerne zu nutzen.
Die Zukunft des Glücksspiels in der Schweiz
Vor einiger Zeit hat die Schweizer Regierung einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der voraussichtlich im Jahr 2019 in Kraft treten dürfte. Darin wird geregelt, dass auch in der Schweiz Online-Glücksspiele legal sein sollen. Das bisherige Verbot, Glücksspiele im Internet anzubieten, würde somit aufgehoben werden. Die lokalen Schweizer Casinos könnten daraufhin die Erweiterung der Konzession beantragen. Weiterhin können auch Pokerturniere mit kleinen Einsätzen auch außerhalb von Spielbanken veranstaltet werden.
Warum die Änderung?
Durch das Verbot des Online-Glücksspiels in der Schweiz, geht nicht nur den Schweizer Casinos ein Gewinn in Milliardenhöhe verloren, sondern auch dem Land selbst. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Schweiz sich zunehmend damit auseinandersetzt, sein Stück vom Glücksspielkuchen abzubekommen. Denn wenn schon gespielt und investiert wird, dann doch bitte nur daheim.
Zusätzlich zur Lockerung des Online-Glücksspielverbots verstärken die Gesetzesgeber die Maßnahmen zum Selbstschutz von Spielern. So muss beispielsweise jeder Veranstalter von Glücksspielen ein Konzept vorlegen, in dem die Maßnahmen zum Schutz vor exzessivem Spiel dargelegt werden.
Keine Veränderung für den Onlinespieler
Alles in allem ist davon auszugehen, dass sich für den Spieler an sich nichts ändern wird. Ob mit oder ohne neues Gesetz werden Casinofans auch weiterhin Online-Spielkonten anlegen und an den Glücksspielen teilnehmen können. Für die Schweizer Casinos wird das Gesetz dagegen durchaus Vorteile bringen – diese können ihr eigenes Onlineangebot präsentieren und müssen nicht tatenlos zusehen, wie ausländische Casinoanbieter ihnen ungestraft Kunden wegnehmen.