Zu Weihnachten zehn Prozent höherer Stromverbrauch: So können Sie sparen

Die Zeit der Liebe wird dank des Stroms in unseren Haushalten auch eine Zeit der Wärme und des Lichts. Bereits in der Adventszeit steigt der Energieverbrauch in Deutschland merklich an und erfährt durch die Weihnachtsfeiertage seinen Höhepunkt. Durch die Weihnachtsbeleuchtung und das Feiertagsmahl wird nicht nur die richtige Stimmung geschaffen, sondern auch viel Energie aufgewendet. Mit den richtigen Tipps können Sie aber auch hier sparen.
Laut Stromversorger E.ON steigt der Energiebedarf bereits in der Vorweihnachtszeit um etwa zehn Prozent. Die anderen Energieunternehmen kalkulieren wahrscheinlich ähnlich. Um den Bedarf zu decken, werden die Kraftwerke stärker ausgelastet oder die Versorger müssen Energie am Strommarkt einkaufen. Für die Haushalte ändert das natürlich nichts. Die Stromkosten bleiben für sie gleich hoch.
Ist der Stromtarif aber bereits teuer, macht sich das Weihnachten besonderes bemerkbar. Am ersten Weihnachtstag allein verbrauchen die deutschen Privathaushalte fast 500 Millionen Kilowattstunden. Das ist rund ein Viertel mehr als an einem normalen Wintertag. Wollen Sie an dieser Stelle sparen, empfiehlt sich ein Wechsel des Stromanbieters. Um nicht nur an einem Weihnachtsfest zu sparen, ist es sinnvoll, jährlich einen Vergleich durchzuführen. Aber Sie können auch an den Ursachen für den Mehrverbrauch Änderungen einleiten.
Gründe für den erhöhten Stromverbrauch./strong>
An den Feiertagen wird natürlich mehr und aufwändiger gekocht. Opulente Mahlzeiten gehören bei vielen Familien ebenso zum Weihnachtsfest wie der Baum und die Geschenke. Die Festtagsbraten verbringen häufig mehrere Stunden im Ofen. Der höchste Stromverbrauch ist daher auch in der Regel am 25. Dezember zu messen, da hier die meisten zum Festtagsessen einladen. Der entstandene Höhepunkt des Energiebedarf. wurde früher, als hauptsächlich mit Gasherden gekocht wurde, „Gänsebratenspitze“ genannt. Allerdings ist die Spitze heutzutage weniger stark ausgeprägt als früher.
Der größte Faktor für den erhöhten Stromverbrauch in den deutschen Haushalten in der Weihnachtszeit ist allerdings für jeden ersichtlich. Die Nachbarschaft ist gesäumt mit Weihnachtsmännern, leuchtenden Rentieren sowie zahlreichen Lichterketten. Vor allem aufwändige Außenbeleuchtung sorgt für einen deutlich höheren Energiebedarf. Aber auch im Haus geht es mit leuchtenden Sternen und dem Highlight, dem Weihnachtsbaum, weiter.
Die Lichterketten etc. verbrauchen dabei so viel Strom wie eine Großstadt mit 250.000 Einwohnern im Jahr. Aber die Beleuchtung ist nun einmal fester Bestandteil und kaum einer möchte Weihnachten im Dunkeln verbringen. In vielen Haushalten ist die Weihnachtsbeleuchtung über sechs Wochen für die Hälfte der jährlichen Stromkosten für Beleuchtung verantwortlich. Die entstehenden Mehrkosten sind es den Menschen aber wert.
Verbrauch senken mit sparsamen Produkten
Abschalten kommt also nicht in Frage. Sparen können Sie aber dennoch, wenn Sie die richtige Beleuchtung auswählen. Hier ist in erster Linie der Trend hin zu LED- und Energiesparlampen sinnvoll. Die LED-Leuchtmittel verbrauchen deutlich weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Beim Energieverbrauch sind Einsparungen von rund 80 Prozent möglich, bei gleicher Helligkeit. Eine LED-Weihnachtsbeleuchtung ist daher ein entscheidender Faktor, um den Verbrauch zu senken. So ist auch ein andauernder Betrieb in den Abendstunden und über Wochen hinweg nicht mit so hohen Kosten verbunden.
Die LEDs werden in fast allen Formen der Weihnachtsbeleuchtung verwendet, so dass ein Wechsel nicht schwerfallen dürfte. Die Lichterketten gibt es in zahlreichen Varianten und Verwendungszwecke. Für die Außenbeleuchtung im Garten sollten Sie darauf achten, dass sie auch für den Außenbereich geeignet sind. Für eine bequeme Steuerung ist eine Zeitschaltuhr hilfreich, die das Ein- und Ausschalten übernimmt. So vergessen Sie auch nicht, die Beleuchtung auszuschalten.
Wenn Sie insgesamt an der Beleuchtung sparen, können Sie natürlich ebenfalls die Kosten senken. Zum einen verbrauchen Sie weniger Strom, wenn Sie auf den riesigen, beleuchteten Weihnachtsmann auf dem Dach verzichten. Zum anderen ist so ein riesiger, beleuchteter Weihnachtsmann auch ziemlich teuer. Die Beleuchtung sollten Sie daher mit Bedacht auswählen und muss ja nicht gleich zu den verrücktesten Weihnachts-Rekorden zählen. Es lassen sich auch mit LED-Kerzen und anderen Elementen Akzente setzen.
Für diejenigen, die gerne ein Festmahl zubereiten, eignet sich der Einsatz eines Herdes und eines Backofens mit weniger Stromverbrauch. Der positive Effekt zeigt sich über das ganze Jahr, so dass sich der Anschaffungspreis schnell amortisiert. Nutzen Sie Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+ oder besser, können Sie einige Kilowattstunden einsparen.