Fasching, Karneval und Co.: Die Dos & Don’ts 2017
Karneval, Fasching, Fastnacht oder die fünfte Jahreszeit – es gibt zahlreiche Namen für die Zeit, die für viele Menschen für Ausgelassenheit, Feierfreude, Aufregung und Zauber steht. Jahr für Jahr verkleiden sich Feierwütige auf vielseitige Weise und lassen ihrer Kreativität freien Lauf.
Fasching und Co. sind aus unserer Kultur nicht wegzudenken, das belegen sogar die Meinungen in den Statistiken. Aber was ist beim Verkleiden und Feiern eigentlich wichtig und worauf sollte man besser verzichten? Wie gelingt der perfekte Auftritt? Was benötigt eine gelungene Feier aus der Sicht des Gastgebers? Und woher kommt der Brauch, sich zu verkleiden? Wir zeigen alles Wissenswerte rund um Faschings- und Karnevaltrends 2017.
Warum wir uns verkleiden – Die Geschichte hinter Faschings- und Karnevalbräuchen
Fasching, Karneval oder Fastnacht werden in der Zeit genau vor der sechswöchigen Fastenzeit gefeiert. Der Aschermittwoch ist anschließend der Beginn der Fastenperiode. Die unterschiedlichen Bezeichnungen für diese Zeit entstammen den regionalen und mundspezifischen Eigenheiten.
Was den Ursprung dieser Bräuche angeht, so sind die Wurzeln in den Ritualen der Winteraustreibung zu finden. Gruselige Masken, bunten Kleidern sowie Musik und Tanz sollten zu der damaligen Zeit die Wintergeister vertreiben und den Frühling einläuten. Auch nach der weltweiten Christianisierung wurde dieser Brauch beibehalten. Die Feierlichkeiten wurden zudem dazu genutzt, vor Beginn des Fastens noch einmal in Hülle und Fülle zu speisen.
Auch wenn im ganzen Bundesgebiet gefeiert wird, so gibt es einige Hochburgen für Fasching, Karneval & Co. Zu diesen gehören Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Münster, Oldenburg oder Konstanz. Je nach Region gibt es vielseitige Unterschiede bei der Ausgestaltung der Bräuche. Sie alle haben gemeinsam, dass die Feierlichkeiten über mehrere Tage andauern und haben ihren Höhepunkt und zugleich ihr Ende am Aschermittwoch.
Die perfekte Feier – Rahmenbedingungen
Wo auch immer Sie Karneval, Fasching und Co. feiern – Sie wollen sicherlich, dass die Feier unvergesslich bleibt. Egal, ob Sie als Gast an einer solchen Party teilnehmen oder der Gastgeber sind. Der Gastgeber einer Verkleidungsparty zu sein, kann dabei eine besondere Herausforderung darstellen. In dieser Funktion sind Sie für das Wohl, die Verpflegung und Unterhaltung der Gäste verantwortlich. Wenn Sie allerdings einige Punkte beachten, kann Ihnen ohne viel Stress eine unvergessliche Party gelingen:
• Nicht zu viele Gäste einladen: Beachten Sie die Größe der Räumlichkeiten, die Ihnen für die Feier zur Verfügung stehen und achten Sie darauf, genügend Sitzgelegenheiten sowie Platz zum Tanzen zu bieten.
• Dekoration – weniger ist mehr: Es ist wichtig für die Stimmung, wenn der Partyraum festlich geschmückt ist. Aber zu viel des Guten hat auch bei der Dekoration die umgekehrte Wirkung.
• Auf die Essgewohnheiten achten: Sind Vegetarier unter den Gästen oder gar Veganer? Gibt es Allergiker oder Menschen, die kein Gluten bzw. Laktose zu sich nehmen können? Es ist wichtig, sich in puncto Essen und Trinken auf seine Gäste einzustellen.
• Musik: Hier kommt es auf die Mischung an. In erster Linie fröhlich sollte die musikalische Untermalung des Festes sein, aber auch für unterschiedliche Geschmäcker sollte es ein Angebot geben.
• Entertainment: Gesellschaftsspiele oder Ähnliches muss es bei Verkleidungspartys nicht zwangsläufig geben. Beschäftigungsangebote wie Karaoke oder kleine Wettbewerbe können allerdings sehr positiv zur Stimmung beitragen.
Im Grunde sind bei der Gestaltung der Feierlichkeiten der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig sind gründliche Planung sowie die Liebe zum Detail, die den Gästen nicht entgehen wird. Natürlich sollte der Gastgeber auch gute Laune ausstrahlen und den Gästen das Gefühl geben, willkommen zu sein.
Das Kostüm – Auf die Details kommt es an
Egal ob Gastgeber oder Besucher – bei Fasching und Co. ist die Wahl des Kostüms besonders wichtig. Dabei kann man sich im Grunde so kreativ austoben wie es nur geht. Auch hier ist für den großen Auftritt Detailverliebtheit unerlässlich. Ob dezent platzierte Accessoires, selbstentworfene Kleidungsstücke oder auch die passenden farbigen Kontaktlinsen für das perfekte Kostümensemble – je mehr Gedanken Sie sich um Ihr Kostüm machen, desto mehr Komplimente sind Ihnen von Ihren Mitmenschen sicher.
Das ist beim Fasching fehl am Platz
Auch wenn in puncto Verkleidung im Grunde keine Grenzen gesetzt sind, sollten Sie auf einige Dinge verzichten, wenn Sie einen gelungenen Auftritt hinlegen wollen:
• Gruseloutfit? Besser auf Halloween warten: Kunstblut, heraushängende Augäpfel oder abgetrennte Köpfe sorgen mit Sicherheit für einen eindrucksvollen Effekt, sind thematisch aber eher passend zu Halloween.
• Kostüme von der Stange? Mit individuellen Details aufpeppen: Wenn Sie sich den Aufwand des Entwerfens ersparen wollen, können Sie eines der vielen Kostüme aus den Kaufhäusern erwerben, immerhin steckt nicht in jedem ein großer Schneider. Allerdings kann es so schnell passieren, dass Sie mit Ihrer Wahl nicht alleine dastehen und dem einen oder anderen Kostümzwilling über den Weg laufen. Mit ausgefallenen Accessoires und Individualisierungen des Make-Ups lassen sich Verwechselungen vermeiden.
• Nackte Haut? Aber nicht zu viel: Natürlich können Sie sich bei Ihrer Verkleidungsfeier für ein freizügiges Outfit entscheiden. Allerdings sollten Sie dabei die anderen Gäste der Feier im Hinterkopf behalten. Zu viel nackte Haut ist weder für die Augen besonders junger noch für besonders alter Mitmenschen geeignet und im Zweifelsfall heißt es auch hier: Weniger (Freizügigkeit) ist mehr.
Welches Outfit es aber auch immer sein soll – in erster Linie spielen für eine gelungene Feier vor allem die Vorfreude, gute Laune und die Bereitschaft, sich auf die Mitfeiernden einzustellen, eine wichtige Rolle.