Selbstbewusstsein: Verbiegen bringt's nicht
Attraktivität durch Selbstbewusstsein
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist oft bei anderen zu beobachten und wird von vielen angestrebt. Psychotherapeutin und Autorin Stefanie Stahl erklärt, warum Selbstbewusstsein so anziehend wirkt und wie es mit der inneren Einstellung zusammenhängt. Menschen mit starkem Selbstbewusstsein sind in der Lage, souverän Entscheidungen zu treffen, sich durchzusetzen und sich gleichzeitig anzupassen. "Sie können Kompromisse schließen, aber auch klare Grenzen setzen", sagt Stahl. Dieses Verhalten macht sie nicht nur unabhängig, sondern auch attraktiv, da Unabhängigkeit als anziehend empfunden wird.
Den Fokus auf eigene Stärken richten
Wer sich nach mehr Selbstbewusstsein sehnt, muss akzeptieren, dass Schüchternheit ebenfalls charmant sein kann. Es gilt, sich nicht zu verstellen, sondern die eigenen Stärken zu nutzen. Stahl rät, die Fähigkeit, gut zuzuhören und sich für andere zu interessieren, hervorzuheben. Diese Eigenschaften tragen ebenso zur Anziehungskraft bei.
Selbstzweifel erkennen und bearbeiten
Selbstzweifel, die oft in Form von Glaubenssätzen wie "Ich bin nicht gut genug" auftreten, können das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Diese Zweifel resultieren häufig aus der Kindheit, so Stahl. Sie empfiehlt, diese Botschaften zu hinterfragen und sie als Resultat der kindlichen Umgebung zu erkennen, ohne den eigenen Wert daran zu messen.
Übertriebenes Selbstbewusstsein hinterfragen
Ein besonders oder übertrieben selbstbewusstes Auftreten weist laut Stahl meist nicht auf ein gesundes Selbstwertgefühl hin. Vielmehr handelt es sich um eine Kompensationsstrategie, um Unsicherheiten zu verbergen. Der beste Weg ist, authentisch zu sich selbst zu stehen und dies bewusst zu leben.