Tumor im Darm entdeckt: Wie geht es nun weiter?
Von Verdacht zu Diagnose: Darmkrebs nach Darmspiegelung entdeckt
Bei einer Routine-Darmspiegelung kam es zur Entdeckung einer verdächtigen Gewebeveränderung. Nachfolgende Laboranalysen wandelten den Verdacht in eine definitive Diagnose um: Darmkrebs. Eine Diagnose, die zuerst den festen Boden unter den Füßen ins Wanken bringt.
Bessere Heilungschancen bei frühzeitiger Entdeckung
Ein Silberstreifen am Horizont bietet sich denjenigen, bei denen der Krebs frühzeitig während einer Vorsorgeuntersuchung aufgespürt wurde. Prof. Hermann Brenner, Epidemiologe am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, verweist auf deutlich höhere Heilungschancen im Vergleich zu einer Entdeckung durch Symptome.
Behandlung häufig durch Operation möglich
Da die meisten in der Vorsorge entdeckten Tumoren noch nicht weit fortgeschritten sind, gestaltet sich die Prognose und Behandlung oftmals günstiger. Eine Chemotherapie erweist sich als weniger häufig notwendig. "In den meisten Fällen ist es mit einer Operation getan", kommentiert Brenner die Vorgehensweise.
Minimalinvasive Eingriffe als Standard
Der chirurgische Eingriff bei der Entfernung des betroffenen Darmsegments erfordert meist keinen großen Aufwand. Tina Maghsoudi, Viszeralchirurgin der Schön Klinik Hamburg Eilbek, beschreibt den minimalinvasiven Ansatz: Kleine Schnitte in die Bauchdecke erlauben den Einsatz einer Kamera, um den Eingriff präzise durchführen zu können, ohne große Schnitte zu benötigen.