Verdacht auf Endometriose? Das sind die nächsten Schritte

Endometriose: Eine unterschätzte Ursache für starke Unterleibsschmerzen
Schmerzen im Unterleib, die Monat für Monat unerträglich sind, müssen nicht einfach hingenommen werden. Endometriose, eine Krankheit, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst, könnte die Ursache sein. Dieses Gewebe kann sich an den Eierstöcken oder im Bauch- und Beckenraum ansiedeln, wie die Endometriose Vereinigung Deutschland erklärt.
Symptome und erste Schritte bei Verdacht
Neben stärksten Schmerzen zählen unregelmäßige Blutungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie Verdauungsprobleme zu den Symptomen. Wer vermutet, betroffen zu sein, sollte sich an ein Endometriose-Zentrum oder spezialisierte Ärztinnen und Ärzte wenden. Die Endometriose Vereinigung bietet online eine Übersicht zertifizierter Anlaufstellen.
Vorbereitung auf die Diagnose
Der Diagnosestart beginnt mit einem detaillierten Anamnese-Gespräch, für das es hilfreich ist, Schmerzen und Symptome in einem Tagebuch oder einer Zyklus-App festzuhalten. Es folgen Tast- und Ultraschalluntersuchungen, sowohl vaginal als auch über die Bauchdecke. Abhängig von den Symptomen können weitere Schritte wie eine Darmspiegelung oder ein MRT notwendig sein.
Diagnose durch Laparoskopie
Obwohl viele Fachleute die Endometriose mittlerweile durch Untersuchungen diagnostizieren können, bleibt die Bauchspiegelung (Laparoskopie) ein gängiger Weg. Eine kleine Kamera wird in den Bauchraum eingeführt, um potenzielle Endometriose-Herde zu identifizieren. Wo möglich, lassen sich diese Herde direkt während des Eingriffs entfernen.